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6 Ideen für Bäume und Blumen im Winter: Mach deinen Garten in der dunklen Jahreszeit farbenfroh

Winterlinge blühen gelb in mit Schnee bedecktem Rasen.
Winterlinge blühen ab Februar und kündigen den Frühling an. © istock

Farbenpracht durch blühende Blumen und Gehölze im Winter? Nichts ist unmöglich – wenn du die richtigen Pflanzen wählst. Wir verraten dir, auf welche Pflanzenarten du im Herbst und Winter zählen kannst – von immergrünen Gewächsen bis hin zu Gehölzen mit farbenfroher Baumrinde. Lass dich von den Bildern der Pflanzen inspirieren und gestalte deinen Garten oder Balkon auch in den lichtarmen Monaten in den schönsten Farben.

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Diese Pflanzen blühen im Herbst und Winter

Schneeball, Christrose und Zaubernuss sind besondere Pflanzen: Während sich der Rest deines Gartens in den Winterschlaf kuschelt, ist ihre Zeit in den dunklen Monaten gekommen. Sie sorgen im November, Dezember und Januar für lebendige Farbakzente in deinem Garten.

Der Winter-Schneeball blüht ab November, je nach Witterung sogar bis in den März hinein. Eine ganz besondere Art ist der Bodnant-Schneeball. Da die Pflanze erst im Sommer Blätter trägt, kommen seine rosafarbenen Blüten im Winter perfekt zur Geltung.

Ab Dezember öffnen sich passenderweise die Blätter der weißen Christrose. Sie ist eng verwandt mit der Lenzrose, die ab Januar blüht.

Keine Blume, sondern ein Baum, der im Winter blüht: die Zaubernuss. Ihre gelben bis roten Blüten verschönern deinen Garten ab Januar.

  • Blüten eines Bodnant-Schneeballs im Winter.
    Schneebälle blühen nicht nur hübsch, sondern versprühen oft auch einen angenehmen Geruch. © istock
  • Die perfekte Blume im Winter: weiße Christrosen.
    Die weiße Christrose erblüht im Dezember. © istock
  • Die Blüten einer Zaubernuss in der Wintersonne.
    Die Zaubernuss schmückt deinen Garten mit gelben Akzenten. © istock
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Es grünt so grün: immergrüne Pflanzen

Wenn der Herbstwind die letzten Blätter von den Bäumen weht, sorgen sie dafür, dass dein Garten nicht trist, sondern lebendig wirkt: die immergrünen Pflanzen.

Buchsbäume, Eiben oder Liguster – einige der beliebtesten Heckenpflanzen – behalten zum Beispiel ihr Laub auch im Herbst und Winter. Auf geometrische Formen zurechtgestutzt kommen sie in Winterlandschaften besonders zur Geltung. Auch viele Rhododendren behalten ihre Blätter. Im Blumenbeet bringen immergrüne Bodendecker-Stauden wie die Palmlilie oder die Golderdbeere Farbe in die dunkle Jahreszeit. Der Vorteil von Bodendeckern: Sie schützen die Erde vor Frost und Austrocknung.

  • Auf einer Ligusterhecke liegt eine Schicht Schnee.
    Eine Ligusterhecke grünt auch bei Schnee. © istock
  • Bodendecker bedecken ein Beet, das mit Steinen begrenzt ist.
    Mit immergrünen Bodendeckern ist auch im Winter Farbe in deinen Beeten. © istock
  • Das Laub eines Rhododendrons, von Raureif bedeckt.
    Nicht alle Rhododendren behalten im Winter ihr Laub – aber die, die es tun, sehen selbst bei Frost sehr edel aus. © istock
  • Buchsbaumblätter sind von Raureif bedeckt.
    Immergrün, auch im Winter: der Buchsbaum. © istock
  • Der Zweig einer Eibe ist mit Schnee bedeckt. Er trägt rote Früchte.
    Mit grünen Zweigen und roten Früchten schmückt die Eibe deinen Garten das ganze Jahr über. © istock
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Indian Summer – bis in den Frühling hinein

Ein echter Hingucker im herbstlichen oder winterlichen Garten: Bäume und Büsche mit buntem Laub. Die Blätter einer Rotbuche, ebenfalls eine beliebte Heckenpflanze, färben sich im Herbst leuchtend orange und bleiben bis in den Frühling auf den Ästen. Auch manche Sorten der Zwergmispel können als Farbkleckse in der Hecke gepflanzt werden.

Im Blumenbeet sorgen winterharte Stauden mit bunten Blättern wie Wolfsmilchgewächse, Bergenien oder das Purpurglöckchen für Abwechslung. Das Farbspektrum des Purpurglöckchens reicht von Gelbgrün über Rostrot bis Dunkellila.

  • Perfekt als Blume im Winter: die Bergenie.
    Die winterharten Stauden wie Bergenien sind im Winter besonders hübsch. © shutterstock
  • Wolfsmilchgewächse blühen gelb, auch im Winter.
    Gelb erstrahlen Wolfsmilchgewächse in der dunklen Jahreszeit. © istock
  • Ein Beet mit Purpurglöckchen.
    Mit ihren farbenfrohen Blättern werden Purpurglöckchen zum Blickfang – auch im Herbst und Winter. © istock
  • Eine Zwergmispel mit grünen Blättern und roten Früchten.
    Die roten Früchte der Zwergmispel bringen Farbe in deinen Garten. © istock
  • Ein Zweig der Rotbuche wird von der Herbstsonne angestrahlt.
    Das Laub der Rotbuche macht den Garten farbenfroh. © istock
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Baumrinde kann auch farbenfroh sein

Im Herbst und Winter kommt es eben doch auf das Äußere an, nämlich auf die Rinde von Gehölzen. Denn diese können zusätzlich zu Blumen im Winter Farbe in den Garten bringen. Hartriegel zum Beispiel fallen mit orange bis rot gefärbten Trieben auf. Auch Obstgehölze wie etwa die silbrig-braunroten Kirschbäume bringen Abwechslung in den winterlichen Garten. Vor immergrünen Hecken kommen Birken mit ihrer zarten weißen Rinde besonders gut zur Geltung.

  • Ein Beet mit einem gelben und einem roten Hartriegel ohne Blätter.
    Selbst ohne Laub sind Hartriegel dank ihrer leuchtenden Rinde hübsch anzusehen. © istock
  • Birkenbäume mit weißer Rinde und kahlen Ästen.
    Die weiße Rinde der Birke ist ein Hingucker. © istock
  • Rechts ist ein dicker, silbrig-brauner Kirschbaumstamm, links sind rosa Kirschblüten.
    Der braun-silbrige Kirschbaumstamm macht etwas her. © istock
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Bunte Beeren – nicht nur bei Vögeln beliebt

Mit Beerensträuchern pflanzt du dir nicht nur Farbe in den Garten, sondern sorgst auch dafür, dass regelmäßig Vögel bei dir vorbeischauen, um zu naschen. Die Stechpalme, auch bekannt als Ilex, ist immergrün und ihre knallroten Beeren ziehen im winterlichen Garten die Blicke auf sich.

Die Berberitze nennt man auch Saudorn, wahrscheinlich, weil ihre Beeren so sauer schmecken. Umso besser für dich: Vögel knabbern die Früchte erst weg, wenn es schon wirklich nichts mehr gibt – und dein Garten bleibt lange farbenfroh. Die orangefarbenen Früchte des Sanddorns sind bei Vögeln etwas beliebter. Aber da solch ein Strauch bis zu vier Meter hoch wird, sollte es genug davon geben, um den Winter über in deinem Garten für Farbe zu sorgen.

  • Stechpalme, mit Beeren von Schnee bedeckt.
    Ist nicht nur an Weihnachten ein schöner Schmuck: die Stechpalme – oder Ilex. © istock
  • Eine Berberitze im Herbst mit roten Früchten.
    Die Früchte der Berberitze erstrahlen in fröhlichem Rot. © istock
  • Ein Sanddorn-Zweig mit orangen Früchten ist mit Schnee bedeckt.
    Der Schnee macht den Sanddornfrüchten nichts aus. © istock
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Frühblüher

Diese Blumen blühen im Winter, kündigen ab Ende Februar aber den Frühling an: Schneeglöckchen und Winterlinge. Vorausgesetzt, es ist nicht zu schneereich. Spätestens, wenn sich die Krokusse zwischen Februar und März dazugesellen, steht der Frühling dann wirklich kurz vor der Tür. Die Frühblüher kann man sich mit Blumenzwiebeln in den Garten holen. Diese sind winterhart und können, einmal gepflanzt, viele Jahre in der Erde bleiben. Am besten steckst du die Zwiebeln zwischen August und Oktober. Auch später im Jahr ist das Stecken noch möglich, wenn der Boden gefroren ist, ist es allerdings zu spät.

  • Winterlinge stoßen durch die Schneedecke.
    Winterlinge sind neben den Schneeglöckchen die ersten Frühblüher im Garten. © istock
  • Schneeglöckchen wachsen auf einer schneebedeckten Wiese.
    Schneeglöckchen passen farblich noch zum Winter, steigern jedoch die Freude auf den Frühling. © istock
  • Drei lila Krokusse blühen in der Sonne. Die Erde ist mit Schnee bedeckt.
    Sie kündigen den Frühling an: Krokusse. © istock