Natur pur oder farbig: selbst gemachte Blumentöpfe aus Baumstämmen
- SchwierigkeitMittel
- Kosten< 50 €
- Dauer1-3 h
Einleitung
Gartenfeeling im Haus – Baumstämme von gefällten Bäumen lassen sich noch zu etwas anderem verarbeiten als Brennholz. Unsere Idee: daraus Blumentöpfe selbst machen! In unserer Anleitung zeigen wir dir Schritt für Schritt, wie es geht – und was du dafür alles benötigst.
Los geht's - Schritt für Schritt
Die Maße für die selbst gemachten Blumentöpfe bestimmen
Die Baumstämme kannst du dir am einfachsten bei einem Förster oder Holzhändler in deiner Nähe zusägen lassen. Kaufst du das Altholz im Baumarkt, gibt es dort ebenfalls die Möglichkeit, das Holz zusägen zu lassen. Wähle am besten unterschiedlich lange Baumstämme, das sieht besonders abwechslungsreich aus. Selbst zusägen kannst du sie mit einer Kettensäge. Wenn du frisch geschlagenes Holz verwenden möchtest, stelle es vor der Bearbeitung einige Tage in der Wohnung auf, damit es ausreichend durchtrocknet. Andernfalls könnte es sein, dass der selbst gemachte Blumentopf an der Aufstellfläche zu schimmeln beginnt.
Den Baumstamm für die Blumenkübelöffnung aushöhlen
Damit aus dem Baumstamm ein selbst gemachter Blumentopf wird, höhlst du ihn nun etwa zur Hälfte aus. Am einfachsten funktioniert das, indem du mit einem großen Forstnerbohrer mehrere Löcher in den Stamm bohrst. Im zweiten Schritt verbindest du diese dann miteinander. Setze dafür den Stechbeitel am Holz an und klopfe mit dem Klopfholz darauf, so entfernst du das Innere des Baumstammes. Die Holzspäne beseitigst du danach mit einem geeigneten Handstaubsauger.
Die Rinde am unteren Teil des Baumstamms entfernen
Jetzt wird der ausgehöhlte Baumstamm immer mehr zum selbst gemachten Blumentopf. Mit einem Multifunktionswerkzeug und einem passenden Säge- oder Schaberausatz verschönerst du ihn nun von außen: Trage die Rinde einmal rundherum am unteren Teil des Baumstammes ab. Spanne den Stamm dafür am besten in deine Werkbank ein, so verrutscht er dabei nicht.
Die glatte Fläche des Baumstammes abschleifen
Sobald du die Rinde entfernt hast, schleifst du das Holz mit einem Multischleifer und einem Schleifpapier mit der Körnung 120 gründlich ab. So beseitigst du die letzten Reste der Rinde und es stehen keine Holzsplitter mehr ab.
Deinen selbst gemachten Blumentöpfe lackieren
Nun folgt der letzte Schritt für deine selbst gemachten Blumentöpfe. Lackiere sie mit Klar- oder Mattlack, um das Holz zu schützen. Als Farbtupfer kannst du den unteren, „nackten“ Teil noch farbig lackieren.
Klebe dafür am besten die Stellen mit Kreppband ab, die nicht farbig werden sollen und lege vorher eine Abdeckfolie auf dem Boden aus. Sobald du mit Schutzkleidung ausgerüstet bist, füllst du den Lack in das Farbsprühsystem und sprühst die Baumstämme gleichmäßig an.
Lass alles gut trocknen und kleide das Innere des Blumentopfes aus, bevor du die ersten Pflanzen einsetzt. Am besten funktioniert das mit Frischhaltefolie oder Teichfolie, so wie bei unserem Sichtschutz-Projekt – das Holz schützt du so vor Nässe. Damit durch das Gießen keine Staunässe im selbst gemachten Blumentopf entsteht, solltest du noch eine Drainageschicht – zum Beispiel Blähton, der eignet sich besonders für Zimmerpflanzen –, einfüllen.
Du brauchst noch mehr Inspiration, wie du deine Pflanzen cool arrangieren kannst? Dann schau dir den Pflanzenhalter aus Holz oder unsere hängenden Blumenkübel an.