Die Holzterrasse richtig reinigen und pflegen
Warum ist es wichtig, die Holzterrasse zu reinigen und zu pflegen?
Holz ist ein Naturstoff. Dadurch sorgt eine Holzterrasse für eine besonders natürliche Anmutung. Holz ist warm unter den Füßen und fühlt sich immer angenehm an. Eine Holzterrasse bildet so außerdem den perfekten Übergang vom Haus nach draußen in die Natur des Gartens.
Dadurch, dass Holz ein natürliches Material ist, ist es allerdings auch durch Verwitterung bedroht. Schließlich ist die Holzterrasse das ganze Jahr über sämtlichen Witterungseinflüssen ausgesetzt. Sie erträgt im Sommer gleißende Sonne und große Hitze genauso wie im Winter Nässe, Schnee und Eis.
Kümmerst du dich nicht um die Holzterrasse, wird sie nach und nach grau, die Oberfläche wird rau und die einzelnen Dielen können sich verziehen.
Damit das Holz mit seiner natürlichen Oberflächenstruktur lange schön bleibt, solltest du es regelmäßig reinigen und pflegen. So erhältst du den natürlichen Farbton und die splitterfreie Oberfläche.
Wie oft solltest du die Holzterrasse reinigen und pflegen?
Damit die Holzterrasse lange schön und gepflegt aussieht, solltest du sie etwa zweimal jährlich reinigen und pflegen. Am besten eignen sich dafür das Frühjahr und der Herbst.
Holzterrasse reinigen und pflegen: die ersten Schritte
Es ist wichtig, dass das Holz für die Reinigung und Pflege vollkommen trocken ist. Beginne dann mit der groben Vorarbeit: Verschmutzungen wie Blätter, Äste oder andere Pflanzenreste fegst du herunter oder bläst sie schneller und auch bequemer mit einem Laubbläser wie beispielsweise dem ALB 18 LI von Bosch weg.
Ist deine Holzterrasse lackiert, beizt du sie ab oder nutzt ein Schleifgerät. Damit trägst du die Lackschicht ab und bereitest die Oberfläche ideal auf die weitere Behandlung vor. Das Schleifgerät PSM 18 LI oder auch Advanced Orbit 18 von Bosch leistet dir hier gute Dienste und erleichtert die Arbeit enorm
Oberfläche der Holzterrasse reinigen
Nutze für oberflächliche Verschmutzungen chemische Mittel zur Holzreinigung. Sie enthalten Tenside. Lasse sie gemäß Anwendungsempfehlung auf dem Holz einwirken und spüle sie dann mit Wasser ab.
Sitzt der Schmutz sehr fest, arbeitest du mit einer Bürste nach. Die Kompaktbürste von Bosch ist hier enorm hilfreich. Sie entfernt auch intensive Verschmutzungen ohne großes Schrubben.
Ist der Schmutz sehr tief ins Holz eingedrungen, musst du das Reinigungsmittel gegebenenfalls öfter auftragen und erneut nachbürsten.
Verfärbungen der Holzterrasse entfernen
Hat sich deine Holzterrasse grau verfärbt, verwendest du Holzentgrauer. Das Mittel bringt den ursprünglichen, natürlichen Farbton deiner Holzterrasse wieder zum Vorschein. Die im Handel erhältlichen Produkte hierfür enthalten Bleichmittel. Sie entfernen den Grauschleier, der sich auf dem Holz nach einiger Zeit zeigt, wenn es Witterungseinflüssen ausgesetzt ist.
Haben sich auf deiner Holzterrasse Grünbeläge gebildet, verwendest du ein anderes Reinigungsmittel. Auch hierfür gibt es spezielle Produkte im Fachhandel. Grünbeläge sind eine natürliche Verwitterungserscheinung, die sich in der Regel gut entfernen lässt. Du musst die Terrasse im Normalfall nicht abschleifen.
Holzterrasse mit dem Hochdruckreiniger reinigen
Die Holzterrasse mit einem Hochdruckreiniger zu behandeln, ist bequem, effektiv und somit schnell erledigt. Achte beim Einsatz eines Hochdruckreinigers lediglich darauf, dass das Holz die Behandlung verträgt. Bei hochwertigen Geräten wie etwa dem Niederdruckreiniger Fontus von Bosch kannst du die Stärke des Wasserdrucks einstellen und auch zwischen verschiedenen Sprühbildern wählen. So kannst du auch weicheres Terrassenholz sanft reinigen, ohne es zu beschädigen.
Bei einer Terrasse aus Hartholz kannst du den Hochdruckreiniger ebenfalls einsetzen. Das Gleiche gilt übrigens auch für geölte Holzmöbel auf deiner Terrasse. Alternativ nutzt du für die Dielen den Terrassenreiniger Aquasurf 280 von Bosch. Er gleitet besonders bequem über das Holz und nimmt sämtlichen Schmutz einfach mit.
Die Holzterrasse richtig pflegen
Nach der Reinigung hat sich deine Holzterrasse eine schützende Pflege verdient. Im Handel bekommst du verschiedene Mittel zur Oberflächenbehandlung von Holz.
Pflegeemulsionen haben oft eine Naturölbasis. Sie dringen gut und auch besonders tief ins Holz ein. Sie pflegen somit schonend, aber intensiv. Diese Pflegeprodukte kannst du auf Thermoholz genauso anwenden wie auf kesseldruckimprägnierten Produkten. Die Pflegeemulsion lässt das Holz weiter atmen. Restfeuchtigkeit kann so unkompliziert entweichen. Gleichzeitig wird die Holzoberfläche jedoch wasser- und schmutzabweisend, sodass das Holz gut geschützt ist.
Pflegemittel mit einer Naturölbasis sind gesundheitlich unbedenklich. Du kannst sie daher auch im Innenbereich anwenden oder sogar Kinderspielzeug damit behandeln. Dies trifft auch auf Lasuren auf Wasserbasis zu.
Pflegemittel für die Holzterrasse richtig anwenden
Lasse dich im Fachhandel beraten, welche Pflegeemulsion für deine Holzterrasse die richtige ist. Das hängt vor allem von der gewählten Holzart ab.
Idealerweise reinigst und pflegst du deine Holzterrasse wie erwähnt zweimal im Jahr: Im Frühjahr bringst du das Holz zum Strahlen und schützt es vor der im Sommer zu erwartenden großen Hitze, vor Hagel und anderen Extremen. Die Reinigung und Pflege im Herbst unterstützt das Holz dabei, unbeschadet durch den Winter zu kommen.
Bringe das Pflegemittel gleichmäßig auf der gesamten Holzterrasse auf. Achte darauf, überall in etwa die gleiche Menge zu verwenden. Sonst könnte es Flecken geben. Überschüssiges Öl oder Reste der Emulsion nimmst du mit einem fusselfreien Tuch oder einem Flächenstreicher ab.
Lasse das Pflegemittel mindestens acht Stunden lang einziehen und trocknen. Beachte hierzu unbedingt die Gebrauchsanweisung. Danach kannst du die Holzterrasse wieder wie gewohnt nutzen. Sie ist dann versiegelt, glatt und gegen Witterungseinflüsse geschützt.
Welches Holz eignet sich für die Holzterrasse?
Je sinnvoller das Holz für die Holzterrasse gewählt ist, umso weniger Pflegeaufwand fällt an. Du kannst hier unter anderem zwischen Tropenholz und heimischen Hölzern wählen.
Tropenhölzer für die Holzterrasse
Hölzer aus den Tropen wie Bangkirai oder Teak sind Klassiker für Terrassen. Sie sind extrem unempfindlich, was Fäulnis angeht. Und auch einem Insektenbefall können sie sich über viele Jahre hinweg widersetzen. Ihre dunkle Farbe sorgt außerdem für eine edle Optik auf der Holzterrasse.
Achte beim Kauf dieser Hölzer unbedingt auf das FSC-Siegel. Es gibt an, dass das Holz nicht aus Raubbau im Regenwald gewonnen wurde. Kaufe hier nur zertifizierte Ware aus nachhaltiger Forstwirtschaft.
Der Vorteil bei Teak und Bangkirai ist, dass die Hölzer so robust sind, dass sie zwar mit der Zeit ihre Farbe verändern, aber von der Witterung nicht beeinträchtigt werden. Stört dich das Vergrauen nicht, kannst du hier auf Pflegemaßnahmen verzichten. Dann solltest du das Holz lediglich wie oben beschrieben zweimal im Jahr gründlich reinigen.
Heimische Hölzer für die Holzterrasse
Günstiger als Bangkirai und Teak ist Holz aus heimischen Wäldern. Fichte und Kiefer eignen sich beispielsweise gut für den Einsatz auf einer Holzterrasse. Sie werden dafür kesseldruckimprägniert. Setzt du auf Lärche oder Douglasie, kannst du sie auch unbehandelt nutzen. Sie nehmen durch Wind und Wetter nicht so schnell Schaden.
Die Haltbarkeit dieser Hölzer ist jedoch deutlich geringer als die von Tropenhölzern. Sollen auch heimische Hölzer länger auf einer Holzterrasse schön aussehen, sollte Esche oder Kiefer mit Wachs getränkt werden. Man spricht dann von „Dauerholz“. Alternativ können die Hölzer mit Bioalkohol behandelt und danach getrocknet werden. Der Alkohol härtet aus und macht das Holz haltbar. Man nennt diese Hölzer dann Kebony-Holz.
Ebenfalls haltbarer wird Holz für die Terrasse, wenn es vorab mit Wärme behandelt wurde. Das Resultat dieses Verfahrens nennt man Thermoholz.
Passe die Reinigung und Pflege an die gewählte Holzart an. Dann hast du über eine lange Zeit viel Freude an deiner schönen, gepflegten Holzterrasse.