Ein DIY-Tipi als Pflanzenabdeckung – so stylisch schützt du Rosen und Co. vor dem ersten Frost
- SchwierigkeitLeicht
- Kosten30-50 €
- Dauer1-3 h
Einleitung
Sind wir mal ehrlich: Die meisten Pflanzenabdeckungen für Balkon, Terrasse und Garten sind nicht wirklich hübsch anzusehen. Wie wäre es also stattdessen mit einem Tipi für deine Rosen oder Hortensien, um sie vor Frost zu schützen? Was gerade für Kinder und sogar Tiere schwer angesagt ist, eignet sich auch hervorragend für deine empfindlichen Blumen. Und ist mit unserer Anleitung in unter einer Stunde aufgebaut.
Los geht's - Schritt für Schritt
Löcher in die Holzstangen bohren
Die Stäbe werden mit einem Seil aneinander befestigt, das du durch sie hindurchfädelst. Die Löcher dafür zeichnest du vorher mithilfe von Bleistift und Meterstab an. Die Höhe der Bohrlöcher ist davon abhängig, wie groß dein Tipi zum Pflanzenabdecken am Ende werden soll bzw. wie weit du es „auffächern“ willst. Damit das Tipi stabil ist, solltest du mindestens 10 cm zum oberen Ende lassen. Die Größe der Bohrlöcher bemisst sich am Durchmesser deines Seils. Es soll ja schließlich hindurchpassen!
Vor dem Bohren befestigst du die Latten oder Stäbe mit Schraubzwingen – so können sie nicht wegrutschen. Bohre nun mittig gerade nach unten durch die Stangen durch. Sollte das Loch zu „ausgefressen“ aussehen, kannst du es mit einem Multischleifer mit Schleifpapier der Körnung 120 oder einem Schleifschwamm glatt schmirgeln.
Holzstangen lackieren
Um die Stäbe wetterfest zu machen, kannst du sie mit Klarlack behandeln – deine Pflanzenabdeckung soll ja den Winter über halten. Sprühe dazu den Lack – aus der Dose oder dem Farbsprühsystem – aus etwa 20 cm Entfernung auf die Stäbe. Vergiss die Enden dabei nicht! Am besten trägst du dafür einen Mundschutz. Um deine Haut zu schützen, kannst du außerdem Einweghandschuhe anziehen. Lass die Stäbe gut trocknen – wie lange das dauert, kannst du auf der Dose nachlesen.
Vor dem Lackieren kannst du die Stäbe bei Bedarf auch noch mit einem Schleifschwamm in Medium etwas aufrauen. So nimmt das Holz den Lack besser an.
Das Seil einfädeln und festknoten
Wenn die Stäbe getrocknet sind, kannst du sie zusammenknoten. Dazu fädelst du das Seil durch das erste Loch und ziehst, bis nur noch ca. 15 cm herausragen. Mache nun einen Knoten vor dem Loch und zwei nach dem Loch. Fädele dann das Seil durch das nächste Loch und mache auch hier wieder zwei Knoten. So verfährst du, bis du bei Loch sechs angekommen bist. Hier machst du noch einen abschließenden Knoten. Jetzt sollte noch ein längeres Stück Seil übrigbleiben.
Den Stoff zuschneiden und imprägnieren
Um zu verhindern, dass am Ende zu viel Material auf dem Boden aufliegt, schneidest du die Unterkante des Stoffs einmal zu. Stell dir ein Stopp-Schild vor und zeichne dir mithilfe von Meterstab und Bleistift fünf gleichlange Kanten auf. Diese sollten so lang sein wie die Abstände zwischen den Stäben des Tipis, dort, wo du sie in den Boden steckst.
Tipi aufstellen und Stoff fixieren
Nun ist es Zeit, das Tipi einmal aufzustellen und den Stoff zu fixieren. Drehe dafür die Stäbe so, als wenn du Spaghetti in einen Topf geben würdest. Stell die Pflanzenabdeckung über der Pflanze auf, die du im Herbst und Winter schützen willst. Dann nimmst du die Heißklebepistole in Betrieb und legst einen Stick ein. Während die sich aufheizt, kannst du den Stoff drapieren – mit der rechten Seite nach außen. Jetzt fährst du mit dem Kleber an einem Stab von oben nach unten entlang. Darauf drückst du den Stoff dann ca. 30 bis 60 Sekunden bis der Klebstoff getrocknet ist. Wiederhole diesen Vorgang einmal im Kreis herum, bist du beim letzten Stab angekommen bist. Dort klebst du den Stoff ebenfalls fest und fixierst den Rest, der noch übersteht, auf dem Stoff des Anfangsstabs.
Fertig ist deine Pflanzenabdeckung im Tipi-Format!