Fenster putzen: So geht’s im Nu streifenfrei
Fenster putzen für einen klaren Blick nach draußen
Fensterputzen steht bei vielen Menschen klassischerweise beim Frühjahrsputz auf dem Plan. Dabei lohnt es sich ungemein, mehrfach im Jahr die Fenster zu putzen und für einen klaren Blick nach draußen zu sorgen.
Denn nicht nur der ungetrübte Blick auf die Welt ist ein Argument, die Scheiben von Schmutz zu befreien – je öfter du deine Fenster putzt, umso leichter fällt es auch. Denn sind keine gröberen Verschmutzungen zu entfernen, sind die Fenster wirklich im Nu geputzt und strahlen in frischem Glanz.
Nutze unsere Tipps und Tricks, erfahre, welche Hausmittel dir beim Putzen der Fenster helfen und welche Geräte dir die Arbeit ungemein erleichtern. Los geht’s!
Was brauchst du zum Fensterputzen?
- Handfeger und Schaufel
- Eimer
- Baumwolllappen oder Lappen aus Mikrofaser
- Fensterleder
- Baumvoll- oder Leinentuch zum Nachwischen
- Lappen für den Fensterrahmen
- Fenstersauger
- Wasser
- Geschirrspülmittel
- Weißen Essig, Zitronensaft, Salmiak oder Spiritus
- Natron
- Alte Zahnbürste
- Handschuhe
1. Tipp: Die richtige Vorbereitung
Damit das Fensterputzen schnell und einfach geht, ist die richtige Vorbereitung wichtig. Kehre daher die Fensterscheibe als erstes mit dem Handkehrer sauber. Denke auch an den Rahmen und an das Fensterbrett. Die Fensterbänke auf der Innenseite befreist du von Staub, Blättern und gegebenenfalls Spinnweben.
2. Tipp: Nutze die richtigen Geräte
Eine eigentlich unliebsame Aufgabe anzufangen, fällt vielen Menschen schwer. Das gilt besonders dann, wenn bestimmte Aufgaben den inneren Schweinehund auf eine unüberwindbare Größe anwachsen lassen.
Ist das bei dir so, weil du Fensterputzen partout nicht magst, gibt es Hilfe: Mit den richtigen Geräten geht das Putzen der Fenster schnell und einfach und macht sogar Spaß! Und du musst nicht einmal mit den Händen im Putzwasser hantieren.
Kannst du dem Fensterputzen gar nichts abgewinnen, besorge dir einen Fenstersauger. Damit putzt du deine Fenster im Rekordtempo, so gründlich wie vielleicht noch nie und das alles ohne nasse Hände.
Geräte wie beispielsweise der GlassVAC Solo von Bosch sind handlich, leicht und einfach zu bedienen. Sie schaffen mit einer Akkuladung bis zu 35 Fenster und das alles ohne tropfende Lappen, verschüttetes Wasser oder anderer Ärgernisse.
3. Tipp: Geheimtipp Schwarztee
Hast du gerade keines der typischen Hausmittel für die Fensterreinigung da, also Zitrone, Essig oder Salmiak, kannst du auf ein anderes Mittel setzen, das du sehr wahrscheinlich in der Küche findest. Koche dir einfach einen Schwarztee.
Gib dafür zwei Teebeutel in eine Tasse, übergieße sie mit kochendem Wasser und lasse alles zehn Minuten lang stehen. Gieße den Tee dann in einen Eimer mit Wasser. Schon hast du deine Reinigungslösung zum Putzen der Fenster.
4. Tipp: Beachte die richtige Reihenfolge
Beim Fensterputzen kommt es auch auf die Reihenfolge der einzelnen Arbeitsschritte an. So gehst du am besten dabei vor:
- Reinige immer zuerst die Scheibe von innen.
- Putze dann die Außenscheibe.
- Den Rahmen putzt du anschließend innen und außen jeweils mit einem anderen Tuch.
- Erneuere dann das Putzwasser.
Viele Menschen putzen erst den Rahmen und dann die Scheiben. Das ist allerdings nicht sinnvoll, wenn du mit einem Eimer voll Putzwasser auskommen willst. Am Rahmen haftet oft besonders viel Schmutz. Fängst du mit ihm an, putzt du im Anschluss die Fenster mit schmutzigem Wasser. Schlieren und Streifen sind dann so gut wie unvermeidbar.
Alternativ kannst du auch erst alle Rahmen von innen reinigen und dann das Wasser wechseln. Dann putzt du alle Rahmen von außen und erneuerst das Wasser ein weiteres Mal. Anschließend reinigst du alle Fenster mit frischem Putzwasser.
5.Tipp: Spare Ressourcen
Nimm für das Fensterputzen einen kleinen Eimer. Fünf Liter reichen völlig. Fülle diesen Eimer zur Hälfte mit Putzwasser und erneuere es erst, wenn es wirklich schmutzig ist. Bevor du die Scheiben putzt, solltest du allerdings immer frisches Putzwasser einfüllen.
Putze unbedingt immer auch den Fensterrahmen mit. Sparst du ihn aus, um Wasser und Putzmittel zu sparen, läuft beim nächsten stärkeren Regenfall der Schmutz vom Rahmen auf die Fensterscheibe.
6. Tipp: Die richtige Technik macht’s
Beim Putzen der Fenster kommt es auch auf die Putztechnik an. Beginne immer oben links in der Ecke. Wische dann waagerecht herüber zur rechten Ecke. Dann ziehst du den Lappen leicht geschwungen wieder herüber nach links. So gehst du vor, bis du die untere Kante des Fensters erreicht hast.
Zum Abziehen und Polieren nimmst du entweder einen Abzieher oder einen Fenstersauger. Mit Letzterem entfernst du das Putzwasser besonders leicht von der Scheibe. Nutzt du einen Abzieher, trockne ihn nach jeder Bahn mit einem Lederlappen oder einem Tuch ab.
Poliere die Scheibe dann kreisförmig von oben links nach unten rechts. Bist du Linkshänder, führst du alle Arbeitsschritte andersherum durch.
Hast du einen empfindlichen Fußboden, legst du ein altes Handtuch unter das Fenster. So schützt du den Boden vor Wassertropfen und Schmutz.
7. Tipp: Härtefälle beseitigen
Hat sich am Fenster hartnäckiger Schmutz festgesetzt, rührst du aus einem gehäuften Esslöffel Natron und etwas Wasser eine Paste an. Gib diese auf die Verschmutzung. Bei besonders starken Verkrustungen kann zusätzlich etwas Essig helfen.
Lasse alles etwa zwei Minuten lang einwirken. Dann wischst du die Paste mit einem weichen Tuch weg.
Ist der Schmutz nach wie vor vorhanden, kannst du es mit einem Schaber für den Herd versuchen. Diese Metallschaber für Ceranfelder leisten dir auch beim Putzen der Fenster gute Dienste. Auf keinen Fall solltest du allerdings ein Messer oder einen Spachtel nutzen. Damit hast du schnell Kratzer in der Scheibe.
8. Tipp: Bürste den Rahmen gründlich sauber
Der Fensterrahmen braucht bei gröberen Verschmutzungen besondere Aufmerksamkeit. Die feinen Rillen und engen Zwischenräume am Rahmen bekommst du am besten mit einer alten Zahnbürste sauber.
Nutze hier als Putzmittel auch die oben erwähnte Natronpaste. Kunststofffenster kannst du auch mit einem Spray aus Zitronensäure und Wasser putzen. Wische anschließend gründlich nach.
Sechs Fehler beim Fensterputzen
Die Fenster zu putzen ist an sich kein Hexenwerk. Dennoch kann man dabei einige Fehler machen. In diese Fallen solltest du nicht tappen:
- Fensterputzen bei Sonnenschein
Sind die Fensterscheiben warm, verdunstet das Putzwasser schneller, als du es wegpolieren kannst. Streifen und Schlieren sind die Folge. Putze die Fenster daher besser an einem bedeckten Tag oder gehe nur die Fenster an, die gerade im Schatten liegen. Unter Umständen musst du dafür etwas früher aufstehen oder einfach später anfangen. - Fensterputzen bei Frost
Zu geringe Temperaturen sind beim Putzen der Fenster auch nicht hilfreich. Erstens frieren dir dann schnell die Finger ein. Und zweitens lässt sich das Putzwasser bei großer Kälte nur schlecht auf der Scheibe verteilen. So kann es sein, dass du den Schmutz nur verreibst, anstatt ihn zu beseitigen. - Zu viel Spülmittel
Im Putzwasser sollte nur ganz wenig Spülmittel enthalten sein. Wenige Tropfen genügen schon. Sonst schäumt das Putzwasser unnötig. Außerdem können so Schlieren am Fenster entstehen. - Weichgespülte Putzlappen
Die Lappen, die du zum Putzen der Fenster verwendest, sollten nicht mit Weichspüler gewaschen worden sein. Sie saugen dann zu viel Feuchtigkeit auf. Sie dürfen außerdem keine Waschmittelreste enthalten. Achte also darauf, dass sie gründlich klargespült wurden.
Auf Nummer sicher gehst du, wenn du die Lappen vor dem Putzen der Fenster im Waschbecken in klarem Wasser gut ausspülst. - Reinigungsbenzin im Putzwasser
Den Tipp, Reinigungsbenzin ins Putzwasser zu geben, kennen viele noch von ihrer Oma. Das ist allerdings ein ganz schlechter Rat. Denn das Putzwasser schüttest du danach in den Abfluss. Dort gerät das Reinigungsbenzin ins Abwasser und von dort in die Kläranlage. Im Wasserkreislauf hat Reinigungsbenzin aber nichts verloren. Verzichte daher unbedingt darauf, dieses Mittel beim Putzen der Fenster zu verwenden. - Zu langsames Arbeiten
Beim Putzen der Fenster kommt es an einigen Stellen auch auf das Arbeitstempo an. Wartest du zu lange mit dem Polieren, bilden sich Streifen und Schlieren. Lasse dich deshalb bei der Arbeit nicht ablenken und arbeite hintereinander weg. Dann bekommst du ein strahlend sauberes Ergebnis.