Werkzeuge für Heim & Garten

Grill selber bauen – eine solide Lösung fürs nächste BBQ

Grill selber bauen: lodernde Holzkohle vor einer Ziegelsteinwand mit Grillrost
Mit einem Grill, den du selber gemauert hast, schmeckt das nächste Barbecue noch um einiges besser!

  • Schwierigkeit
    Mittel
  • Kosten
    200 €
  • Dauer
    < 1 Tag

Einleitung

Ein Grill muss vor allem eins können: Fleisch, Fisch und Gemüse braten. Wenn du einen Grill selber bauen möchtest, bietet sich Stein als Material an. Warum? Bei einem Steingrill wackelt nichts, und wetterfest ist er außerdem. Deshalb kann er auch im Winter einfach im Garten bleiben und genutzt werden – ob als Grill oder als Feuerstelle für den Glühweinabend.

Neben diesen praktischen Erwägungen kommt noch ein entscheidender Punkt dazu: Seinen Grill selber zu mauern, macht einfach Spaß. Irgendwie ist es ein gutes Gefühl, Stein auf Stein zu setzen und das Ergebnis zu bewundern. Probiere es aus! Springe gleich in unsere Anleitung oder lies dir zunächst alles zu „Planung & Hintergrundwissen“ durch, damit dein Projekt ein voller Erfolg wird.

Übrigens: Wenn Upcycling dein Ding ist, kannst du dir auch einen Grill aus einer alten Waschtrommel bauen. Wir halten auch noch weitere Upcycling-Ideen für den Garten bereit. Aber jetzt geht’s erstmal los mit deinem selbstgemauerten Steingrill.

Du brauchst
  • Ziegelsteine
  • feuerfester Mörtel
  • evtl. Splitt
L: Länge, B: Breite, H: Höhe, D: Durchmesser

Los geht’s – Schritt für Schritt: Steingrill zum Selberbauen

Deine Planung steht? Du hast die Maße und Features, die dein Grill haben soll, festgelegt? Und du hast dich für ein Exemplar aus Stein entschieden? Gut so!

Die folgende Anleitung zeigt dir, wie du einen Steingrill selber bauen kannst. Achte bei allen Schritten auf die Arbeitssicherheit, um dich und deine Gesundheit zu schützen. Unsere Übersicht zu Sicherheitsvorkehrungen beim Heimwerken gibt weiteren Aufschluss.

Schritt 1 4

Skizze machen

Es ist fast bei jedem Heimwerkerprojekt dasselbe: Am Anfang ist man zu faul, alles aufzuzeichnen. Später bereut man es dann.

Mach dir also eine grobe Skizze von Grundriss und Querschnitt deines Grills und schreib die Maße dazu. Mit der Skizze kannst du auch viel besser den Materialbedarf ermitteln.

Es spricht auch nichts dagegen, den Grill zunächst lose aufzubauen, indem du die Steine einfach aufeinanderlegst. Vielleicht stellst du dabei fest, dass dir irgendwo noch ein Denkfehler unterlaufen ist.

Schritt 2 4

Fundament bauen

Sobald du das Baumaterial beschafft hast, kann es richtig losgehen. Der Grill muss natürlich sicher stehen. Wenn du schon einmal ein DIY-Gartenhaus oder eine Terrassenüberdachung selber gebaut hast, bist du mit dem Thema Betonfundament bereits vertraut.

Beim selbst gemauerten Grill muss es aber nicht gleich ein Punkt- oder Streifenfundament sein. Es kommt zwar darauf an, wie groß du deinen Grill planst, aber in der Regel dürfte es ausreichen, wenn du Waschbetonplatten schön eben in einer Splittschicht verlegst.

Je nach Bodenbeschaffenheit hebst du dafür die Erde 10 bis 30 cm aus, füllst Splitt ein und verdichtest ihn, zum Beispiel mit einem Erdstampfer. Darauf richtest du die Betonplatten (im Baumarkt erhältlich) aus. Die Fugen kannst du noch mit Sand verfüllen. Mit der Wasserwaage bzw. dem Linienlaser kontrollierst du, ob alles gerade ist. Im Bedarfsfall mit dem Gummihammer nachhelfen.

Kennst du eigentlich schon unser 18-Volt-System? Dazu gehören unzählige Geräte für eine große Vielfalt an Anwendungen. Das Besondere auch beim DIY-Grill-Projekt: Alle Anwendungen kannst du immer wieder mit dem gleichen Akku umsetzen. Einfach Akku abziehen, auf ein weiteres Gerät aus dem System stecken, und weiter geht’s mit dem nächsten Arbeitsschritt.

Schritt 3 4

Mauern

Grill selber bauen: klassischer Läuferverband einer Ziegelwand
Der klassische Läuferverband von Ziegelwänden eignet sich auch, wenn du einen Grill selber mauern willst.

 

Sicherheitshalber solltest du bei diesem Arbeitsschritt feuerfesten Mörtel verwenden. Zum Anmischen nimmst du den Akku-Bohrer mit einem Rührkorb als Zubehör.

Gehe beim Mauern deiner ersten Steinreihe besonders sorgfältig vor und benutze Wasserwaage bzw. Linienlaser und Winkelmesser zum Überprüfen der Lage der Steine. Die erste Reihe muss beim Mauern unbedingt stimmen, sonst hast du mit dem Rest Probleme.

Vergiss nicht, die Fugen immer rechtzeitig glatt zu ziehen. Geglättete Fugen sind nicht nur dichter und sehen besser aus. Es kommt vor allem auch darauf an, dass sie mit den Außenkanten des Steins so abschließen, dass sich kein Regenwasser sammeln kann. Das würde mit der Zeit in den Stein und die Fuge selbst eindringen. Beim nächsten Frost kommt es dann zu Rissen, und irgendwann bröselt dein schöner Grill auseinander.

Die weiteren Reihen mauerst du im sogenannten Läuferverband. Das bedeutet, dass du einen Versatz von einer halben Steinlänge benutzt. Für die Ecken musst du einige Steine in der Mitte durchschneiden, wozu sich ein Winkelschleifer anbietet. Falls die Arbeit damit Neuland für dich ist, schau dir unsere Video-Tutorials für Winkelschleifer an. 

Die Ecken deines Steingrills mauerst du so, dass einmal die eine Schicht bis zur Ecke durchläuft, danach die andere. Damit ergibt sich der Halbversatz automatisch. Mit Versatz zu mauern, ist nicht nur für die Optik besser, sondern auch für die Stabilität unabdingbar.

Den rechten Winkel der Ecken überprüfst du wieder mit dem Winkelmesser. Arbeite sauber und streife überschüssigen Mörtel mit der Kelle ab, bevor er ausgehärtet ist.

Der Grillrost braucht eine Auflage. Dafür hast du drei Möglichkeiten:

  1. Verzinkte Eisen- oder Stahlbänder in die Fugen mit einmauern.
  2. Runde Stifte benutzen und für diese Löcher in die Steine bohren.
  3. Eine Nut als Rostauflage in die Steine fräsen.

 

Tipp
Fugen glätten leicht gemacht – mit dem Gartenschlauch!
Zum Glätten der Fugen brauchst du nicht unbedingt eine Fugenkelle. Ein Stück Gartenschlauch hat die richtige Stärke, um damit ein 1A-Fuge hinzubekommen. Wie du Fugen erneuern und Fugen reinigen kannst, erfährst du übrigens auch bei uns.
 
Schritt 4 4

Kamin bauen

Wenn du die vorgesehene Höhe des Grills gemauert hast, stellt sich die Frage, ob du dich auch noch an einen Kamin heranwagen möchtest. Dafür kannst du eine Schablone bzw. ein Stützgerüst aus Gipskarton (oder alternativ aus Holz) verwenden, auf das du „draufmauerst“ und es dann wieder entfernst.

Falls dir das doch zu aufwändig ist, gibt es noch die Alternative, eine fertige Kaminhaube aus Edelstahl im Fachhandel zu besorgen. Für die Befestigung sind Ideen gefragt. Denkbar wäre, eine Art Schirmständer hinter dem Grill einzulassen und die Haube daran zu befestigen. Ob das praktikabel ist, kommt unter anderem auf den Standort deines Grills an. Einigermaßen windgeschützt sollte er sein.

Die solidere Lösung wäre, über der oberste Reihe des Grills eine Art Platte, zum Beispiel aus Ziegelstürzen, mit entsprechender Aussparung anzubringen. Die Kaminhaube befestigst du dann mit Schrauben und in die Platte eingelassenen Spreizdübeln mit Innengewinde. Für den Kamin ist einfach etwas kreative Bastelarbeit notwendig. Dafür ist dein selbstgemauerter Grill dann auch wirklich individuell.

Hintergrundwissen & Planung: Grill selber bauen

Was heißt eigentlich „Grillen“? Aus welchen Materialien kann ich einen Grill selber bauen? Was muss ich bedenken? Diese und andere Fragen beantworten wir dir jetzt:

Die vielfältige Welt des Grillens

Es ist schon beeindruckend, was alles unter dem Begriff „Grillen“ verstanden wird. Gegrillt wird mit Holzkohle oder Holz, mit Gas oder Strom. Mit direkter oder indirekter Hitze, von oben, unten oder von der Seite. Auf Grillrosten aus Metall, auf Platten aus Eisen, Stein und Holz oder mit Spießen. Zum Einsatz kommen Grills mit Gestell zum Schwenken, Grillkamine, Kugelgrills und alle möglichen weiteren Modelle. Im Handel gibt es viele Arten von Grills zu kaufen, aber wenn man seinen Grill selber bauen kann, ist das etwas Besonderes.

Grillen ist eine Zubereitungsart, bei der trockene Hitze auf die Oberfläche von Lebensmitteln einwirkt. Grillen erfordert in der Regel eine große Menge an direkter Strahlungshitze und wird meistens zum schnellen Garen von Fleisch, Fisch und Gemüse eingesetzt.

Zwar ist allen Grills die Verwendung von Hitze gemeinsam, aber es gibt viele verschiedene Techniken und Konstruktionsweisen. Seit Jahrhunderten werden zum Beispiel in Erdöfen traditionelle Gerichte wie das Curanto auf der chilenischen Insel Chiloé zubereitet, wobei Meeresgetier, Fleisch und Gemüse in einem Erdloch und bedeckt mit Blättern und Gras gegart werden.

In einem sogenannten Ugly Drum Smoker (UDS) gart man das Grillgut durch heißen Rauch. Beim Plancha-Grill spanischer und lateinamerikanischer Herkunft wird eine Platte aus (Guss-)Eisen benutzt, die hohe Hitze und ein gleichmäßiges Bratergebnis garantiert. Der japanische Yakitori-Grill ist eine Art Holzkohlegrill für den Tisch. Und bei dem, was als JAG-Grill bekannt geworden ist, sitzen die Esser in einem Sechs- oder Achteck um einen in der Mitte des Tisches eingelassen Stahlgrill herum, und jeder kümmert sich selbst um sein eigenes Grillgut.

Schließlich gibt es noch verschiedene Varianten geschlossener Grills wie den bekannten Kugelgrill oder den eiförmigen Kamado-Grill, der seine besonderen Eigenschaften daher ableitet, dass er im Inneren mit Keramik verkleidet ist.

Welche Materialien eignen sich für einen selbstgebauten Grill?

Wie man aus der obigen Aufzählung schon erahnen kann, kommt bei so vielen unterschiedlichen Konstruktionsprinzipien auch eine Vielfalt an Materialien ins Spiel. Die wichtigsten sollte man kennen, wenn man seinen Grill selber bauen möchte. Insbesondere bei gemauerten Grills ist die Auswahl geeigneter Steine entscheidend.

Alle beim Grillbau verwendeten Materialien müssen natürlich extrem hitzebeständig sein. Deshalb kommen praktisch nur Stahl, Beton oder Steine infrage. Aber längst nicht jeder Stein kann hohen Temperaturen widerstehen. Ungeeignet sind für selbstgemauerte Grills z. B. die beim Hausbau üblichen Porenbetonsteine (Ytong-Steine) oder Kalksandsteine.

Allgemein taugen die meisten Natursteine nicht für einen Steingrill zum Selberbauen. Bei Granit und Basalt z. B. ist weniger die Hitzebeständigkeit das Problem als die Tatsache, dass diese Steine mit der Zeit Feuchtigkeit aufnehmen. Erhitzt sich der Stein dann stark beim Grillen, kann der Stein durch das plötzliche Verdampfen des Wassers quasi explodieren.

Wenn du einen Steingrill selber bauen möchtest, solltest du künstliche Steine verwenden. Damit gemeint sind Ziegelsteine in ihren diversen Variationen und sogenannte Schamotte. Schamottesteine, die aus keramischem Material bestehen und oft in Brennöfen eingesetzt werden, haben den Nachteil einer nicht besonders attraktiven Betonoptik. Aber je nach Grillkonstruktion kannst du sie gut für die Innenverkleidung benutzen.

Ziegelsteine werden seit Jahrtausenden aus den Ausgangsmaterialien Lehm und Ton hergestellt. Bei hohen Temperaturen gebrannt, sind sie ideal für den Steingrill. Allerdings gibt es auch da Unterschiede. Achte darauf, hartgebrannte (soll heißen, bei höheren Temperaturen hergestellte) sogenannte Vormauerziegel zu verwenden. Die nehmen kaum Feuchtigkeit auf. Dasselbe gilt für die Steine, die als Klinker bekannt sind.

Über Geschmack kann man bekanntlich nicht streiten, aber für viele ist die Ziegeloptik ein weiterer Vorteil. Du kannst zum Beispiel Klinker unterschiedlicher Färbung und Größe verwenden und so einen originellen Effekt erzielen.

Vorüberlegungen beim Grillbau

Sobald du dich für ein Material entschieden hast, geht es in die Detailplanung. Die erste wichtige Entscheidung betrifft den Standort. Gerade bei gemauerten Grills will der gut überlegt sein, schließlich kannst du den Grill nicht einfach wegbewegen.

Stell dir Fragen wie: Bekommt mein Nachbar den Rauch ab? Welche Wege sind zwischen Küche, Terrasse und Grill zurückzulegen? Brauche ich wegen der Nähe zur Grundstücksgrenze vielleicht eine Baugenehmigung (kann sich von Bundesland zu Bundesland unterscheiden)? Wie ist die Bodenbeschaffenheit am vorgesehenen Standort?

Wenn du deinen Gartengrill selber mauern kannst, hast du natürlich viel Gestaltungsspielraum. Es kann sich deshalb durchaus lohnen, auch gleich über einen Kamin nachzudenken. Vor allem sorgt ein Kamin, der hoch genug ist, für weniger Rauchbelästigung – beim Holzkohlegrill oft kein kleines Problem.

Außerdem wird durch den Zug auch die Luftzufuhr verbessert, und Holz oder Kohle brennt besser durch. Das klappt dann besonders gut, wenn du dir einen Feuerrost plus Aschekasten dazukaufst. Das Brennmaterial auf dem Rost bekommt dann auch von unten Luft.

Weitere Features beim selbstgebauten Grill

Lass deiner Fantasie bei der Planung freien Lauf. Du kannst zum Beispiel deinen Grill direkt in eine Esstheke übergehen lassen oder ihn in deine selbstgebaute Outdoorküche integrieren. Eine Gartenbar aus Paletten lässt sich ebenfalls gut anschließen. Denke auch an deine Gäste: Wie wäre es mit einem Tisch aus Paletten und ein paar individuellen Gartenhockern aus Obstkisten? Stell doch auch gleich eine DIY-Kinoleinwand im Garten auf, damit der Grillabend rundum perfekt wird, und halte selbstgemachte Spiele für draußen bereit. Nicht vergessen: eine gemütliche Außenbeleuchtung.

Hier sind weitere Punkte, die du von Anfang an bei der Planung deines Grills Marke Eigenbau berücksichtigen solltest:

  • Du möchtest mit Drehspießen grillen? Dann denk auch an eine entsprechende Vorrichtung, damit du die Spieße auf der Außenseite des Grills drehen kannst.
  • Oft ist ein höhenverstellbarer Grillrost von Vorteil. Dazu musst du Auflagen in verschiedenen Höhen einplanen. Mit dem richtigen Abstand von der Glut kannst du die obere Ebene zum Warmhalten der Speisen benutzen.
  • Unter der eigentlichen Grillebene befindet sich je nach Konstruktion ein ungenutzter, von drei Seiten ummauerter Raum von mindestens 50 cm Höhe. Der ist ideal für die Aufbewahrung von Kohle, Holzscheiten oder Grillutensilien wie Zange oder Drahtbürste. Willst du Tiere von deinem Stauraum fernhalten, kannst du eine Tür davor bauen. Du kannst natürlich auch ein separates Regal für Brennholz bauen und all deine Utensilien in deinem DIY-Geräteschuppen unterbringen. 

Kosten: Grill selber bauen

Selbstverständlich hängen die genauen Kosten von deinem konkreten Projekt ab. Wenn du deinen Steingrill selber mauerst, fährst du aber auf jeden Fall konkurrenzlos günstig. Das liegt vor allem am Baumaterial Stein.

Falls du nicht ohnehin noch von einem früheren Projekt genug Ziegelsteine herumliegen hast, musst du dir ein paar Dutzend kaufen. Budgetmäßig kein großes Problem. Ein Mauerziegel Vollstein NF (Normalformat) à 240 x 115 x 71 mm kostet nur ungefähr 1 EUR. Wenn du Hochlochziegel nimmst (was für den Grill auch vollkommen ausreicht) wird es noch etwas günstiger, und du sparst außerdem Gewicht ein, pro Ziegel leicht mehr als ein Kilogramm!

Hier eine kurze Beispielrechnung für einen selbstgemauerten Grill mit den ungefähren Maßen (Breite x Tiefe x Höhe) von 100 x 85 x 105 cm:

130 x Mauerziegel à 1 EUR: 130 EUR

+

2 x Mörtel, feuerfest, 5 kg, à 14 EUR: 28 EUR

+

9 x Betonplatte (50 x 50 4 cm) à 3 EUR: 27 EUR

=

185 EUR

 

Für diesen Preis hast du dann einen Grill, den du die nächsten paar Jahrzehnte nutzen kannst.

Für einen Feuerrost mit Aschekasten, der, wie erwähnt, die Luftzufuhr verbessert und vor allem das Entsorgen der Asche sehr erleichtert, kommen nochmal etwa 55 EUR dazu.

Deutlich teurer wird es, wenn du deinen Grill mit Kamin planst, dir das Mauern mit Gipskartonschablone aber zu aufwändig ist. Für eine Edelstahlhaube in den entsprechenden Maßen musst du mit etwa 350 EUR rechnen.

Eines noch: Brandschutz nicht vergessen!

Zwar gibt es keinen Grund, sich die Stimmung beim Grillen vermiesen zu lassen. Aber die Speisenzubereitung mit offenem Feuer birgt auch Risiken, die man nicht unterschätzen sollte. Laut Bundesverband Brandschutz-Fachbetriebe kommt es in Deutschland jedes Jahr zu rund 4.000 Unfällen am Grill.

Worauf du also achten solltest:

  • Den Grill so aufstellen, dass mindestens zwei Meter freie Fläche drum herum sind.
  • Nie Brandbeschleuniger wie Spiritus oder Benzin verwenden. Wirklich nie. Ein idealer Ersatz für Chemikalien ist übrigens ein Heißluftgebläse, das beim Anzünden hilft. Es gibt sogar einen Grillgebläse-Aufsatz für den Akku-Bohrer.
  • Regen zieht auf, und du willst den Grill mit einem Sonnenschirm schützen? Keine gute Idee. Denk an den Funkenflug.
  • Kinder vom Grill fernhalten!
  • Nie mit Wasser löschen – Gefahr von Fettbrandexplosion! Am besten Sand bereitstellen.
  • Die heiße Asche vor der Entsorgung immer erst vollständig im Grill kalt werden lassen. Auch dann, also nach dem eigentlichen Grillen, die Gefahr von Funkenflug nicht vergessen.

Alle Punkte abgehakt? Dann ist es Zeit zum Angrillen! Versuch doch mal, in deinem neuen Grill Pizza auf dem Stein zu backen. Serviert wird sie am besten auf einem selbstgebauten Pizzabrett. Und falls du noch mehr Sitzgelegenheiten brauchst: Wie wäre es mit einer bunten Gartenbank zum Selberbauen? Oder DIY-Betonhockern mit wiederverwendetem Fischernetz?