Werkzeuge für Heim & Garten

Katzenhaus selber bauen: Upcycling aus einem Fensterrahmen

In einem Wohnzimmer hängt ein DIY-Katzenhaus an der Wand über dem Sofa.
Das Katzenhaus mit Blick nach draußen ist der perfekte Rückzugsort.

  • Schwierigkeit
    Leicht
  • Kosten
    20-30 €
  • Dauer
    4-5 h

Einleitung

Sind wir mal ehrlich: Die eigentliche Herrin des Hauses ist die Katze. Sie liebt es, ihr Revier immer im Blick zu haben. Was eignet sich dafür besser als eine erhöht angebrachte Kuschelhöhle mit eigenem Fenster und Balkon? Wir zeigen dir, wie du deiner Samtpfote aus einem alten Fensterrahmen ein Katzenhaus selber bauen kannst. Im Kapitel „Planung & Hintergrundwissen“ erhältst du außerdem zahlreiche Tipps rund ums Katzenhaus für draußen oder drinnen.

Kennst du schon unser 18-Volt-System? Dazu gehören unzählige Geräte für eine große Vielfalt an Anwendungen. Das Besondere auch bei nachfolgendem Projekt: Alle Anwendungen kannst du immer wieder mit dem gleichen Akku umsetzen. Einfach Akku abziehen, auf ein weiteres Gerät aus dem System stecken, und weiter geht’s mit dem nächsten Arbeitsschritt.

Achte bei allen Schritten auf die Arbeitssicherheit, um dich und deine Gesundheit zu schützen. In unserer Übersicht zu Sicherheitsvorkehrungen beim Heimwerken findest du die wichtigsten Tipps.

Du brauchst
  • Winkel
  • Bleistift
  • Schraubzwingen
  • Zollstock
  • Kreppband
  • Altes Fenster mit Rahmen
  • 5 Dreischichtplatten Stärke 19 mm (Größe abhängig vom verwendeten Fensterrahmen)
  • Kunstfell
  • Blumentöpfe
  • Holzschrauben 3,5 x 50 mm
  • Holzschrauben 3,5 x 40 mm
  • Dekomaterial (Tapete, Holzfarbe)
L: Länge, B: Breite, H: Höhe, D: Durchmesser

Los geht's – Schritt für Schritt: Katzenhaus selber bauen

Schritt 1 5

Maß nehmen

Ein altes Fenster wird mit einem Meterstab ausgemessen, um die Front für ein DIY-Katzenhaus zu bilden.
Reinige das Fenster für das Katzenhaus im ersten Schritt, falls es stark verschmutzt ist.

Du brauchst: Zollstock, Altes Schiebefenster

Kein Haus ohne Fenster, und dein Liebling soll ja aus dem Katzenhaus auch gut nach draußen gucken können. Am besten lässt sich ein Fenster mit Holzrahmen wiederverwerten. Es sollte von der Größe her zu deinem Vierbeiner passen, denn das Fenster bedingt die Breite und Höhe des DIY-Katzenhauses.

Der erste Schritt ist daher: Ausmessen. Die Bodenplatte sollte doppelt so tief sein wie das kleine Haus, damit die Blumen und die Katze auf dem „Balkon“ Platz haben. Das Katzenhaus in unserem Beispiel wird 350 mm tief.

Schritt 2 5

Bretter zusägen

Katzenhaus selber bauen: Eine Bosch Handkreissäge mit angeschlossenem Staubsauger sägt durch ein Brett.
Nachdem du alle Teile fürs DIY-Katzenhaus ausgemessen hast, geht’s ans Sägen.

Du brauchst: Akku-Handkreissäge, Multischleifer PSM 18 LI, Schleifen mit Multischleifer, Handstaubsauger, Schraubzwingen, Bleistift, Kantholz, Dreischichtplatten

Übertrage die Maße auf die Holzplatten und säge sie jeweils passend zu. Als Führungsschiene für gerade Schnitte eignet sich ein festgeklemmtes Kantholz. Schleife anschließend die Bretter und Sägekanten am besten noch einmal ab. Schließe einen Nass-Trockensauger an die Geräte an. Mehr über die Vorteile des staubarmen Arbeitens erfährst du in einem separaten Artikel.

Und bedenke: Kein Palast ohne Schmuck! Wenn du die Innenwände des Katzenhauses isolieren oder dekorieren willst, ist jetzt der beste Zeitpunkt dafür. Wir haben uns für eine Tapete mit warmen Cremefarben entschieden.

Schritt 3 5

Bodenplatte bearbeiten

Katzenhaus selber bauen: Der Umfang eines Blumentopfbodens wird auf eine Holzplatte gezeichnet.
Um deiner Katze ihre neue Umgebung schmackhaft zu machen, kannst du Katzengras auf dem „Balkon“ integrieren.
Katzenhaus selber bauen: In einen vorgezeichneten Kreis wird ein Loch gebohrt.
Erst Kreise vorzeichnen, dann Loch bohren.
Katzenhaus selber bauen: In eine Holzplatte wird mit einer Stichsäge ein kreisrundes Loch gesägt.
Mit einer Stichsäge gelingt es dir mühelos, Rundungen zu sägen.
Katzenhaus selber bauen: Eine Holzplatte wird mit einem Multischleifer geschliffen.
Damit sich das Tier nicht am DIY-Katzenhaus verletzt, solltest du alle Kante sauber abschleifen.

Du brauchst: Akku-Schlagbohrschrauber, Holzbohrer, Stichsäge, Stichsägeblatt HCS, T 119 BO, Multischleifer, Schleifen mit Multischleifer, Schraubzwingen, Kreppband, Bleistift, Altes Fenster, Zugesägte Dreischichtplatten, Blumentöpfe

Die Bauteile hast du alle beisammen? Dann kannst du dir jetzt einen ersten Eindruck davon machen, wie das selbstgebaute Katzenhaus fertig aussehen wird. Das ist optional, aber hilfreich für diesen Schritt. Stelle die Bretter mit dem Fenster auf der Bodenplatte zusammen und fixiere das Konstrukt mit Kreppband. Jetzt kannst du die Balkongestaltung in Angriff nehmen. Hier eignen sich zum Beispiel ein paar Halterungen für kleine Blumentöpfe.

Wenn du mit der Positionierung der Blumentöpfe zufrieden bist, zeichne erst den Umfang des oberen Randes und dann den des Topfbodens auf der Holzplatte ein (Bild 1). Das Loch sollte später eine Größe dazwischen haben, damit die Töpfe etwas in der Platte versenkt sind.

Sichere jetzt die Bodenplatte mit Schraubzwingen und bohre ein sogenanntes Tauchloch, um die Stichsäge ansetzen zu können (Bild 2). Säge dann die Löcher aus (Bild 3) und schleife die Sägekanten ab. In unserem Guide findest du alles Wichtige zum Aussägen von Rundungen mit einer Stichsäge. Für präzise Tauchschnitte eignet sich übrigens das Multifunktionswerkzeug AdvancedMulti 18 am besten. Es ist ebenfalls mit dem 18V-System kompatibel und dank der vielseitigen Aufsätze ein echter Alleskönner, wenn’s um präzises Sägen und Schneiden geht.

Schritt 4 5

Das Katzenhaus verschrauben

Eine Frau schraubt ein Katzenhaus aus Holz von der Seite zusammen.
Hier erkennst du bereits, wie das Katzenhaus aus Holz – noch ohne die Fensterfront – aussehen könnte.
Kunstfell wird an ein DIY-Katzenhaus getackert.
Entscheidest du dich für Kunstfell als Deko für dein selbstgebautes Katzenhaus, achte auf ein tierverträgliches Produkt.

Du brauchst: Akku-Schlagbohrschrauber, Holzbohrer in Größe der Scharnierlöcher, Tacker (inkl. Klammern), Schraubzwingen, Holzschrauben 3,5 x 50 mm, Kunstfell

Jetzt kannst du dein DIY-Katzenhaus final zusammenbauen. Klemme es auf der Bodenplatte fest und verschraube die Bretter von allen Seiten miteinander. Drei Schrauben pro Brett sind nicht zu viel, dein Stubentiger soll schließlich sicher darauf spielen können.

Und damit es schön kuschelig wird, kannst du auch noch ein passend zugeschnittenes, flauschiges Fell von außen auf das Haus tackern.

Tipp
Optimaler Halt für Schrauben
Bohre nur durch das erste Brett. Damit hat deine Schraube die nötige Führung für die richtige Position, kann sich aber selbst in das zweite Holz eindrehen. Das sorgt für optimalen Halt. Markiere dir dafür einfach die maximale Bohrtiefe mit etwas Kreppband an deinem Bohrer.
Schritt 5 5

Fenster montieren

Eine Frau verschraubt ein Fenster mit einem Akku-Schlagbohrschrauber an einem DIY-Katzenhaus.
Das Fell versteckt die Schrauben an deinem Katzenhaus aus Holz.

Du brauchst: Akku-Schlagbohrschrauber, Standard-Schrauberbit Mixed Sets, Schraubzwingen, Holzschrauben 3,5 x 40 mm, Passende Dübel und Schrauben für die Wandbefestigung, Fensterrahmen

Im letzten Schritt musst du nur noch das Fenster bzw. den Holzrahmen anschrauben. Setze die Schrauben von schräg hinten und achte bei ihrer Länge und Positionierung darauf, dass sie die Glasscheibe nicht beschädigen können.

Betrachtet deine Katze deine Couch nicht nur als Kuscheloase, sondern auch als Wetzgelegenheit für ihre Krallen? Dann zeig ihr, was sie an einem echten DIY-Kratzbaum hat! Zudem haben wir auch ein Katzenklo zum Selberbauen parat. Und wenn du nach dem Bau des Katzenhauses noch alte Fenster übrig hast, kannst du daraus gleich noch ein Gewächshaus selber bauen – selbstverständlich für Katzengras.

Übrigens: Wir haben uns intensiv mit den verschiedenen Haustierarten und ihren Anforderungen an eine Wohnung und die Vorteile für ihre Halter auseinandergesetzt. In unserem Haustier-Guide erfährst du, welches Tier zu dir passt.

Wir wünschen dir viel Spaß beim Selberbauen.

Planung & Hintergrundwissen zum DIY-Katzenhaus

Die besten DIY-Projekte sind die, die du aus der Perspektive des Nutzenden heraus umsetzt. Es macht einen Unterschied, ob du z. B. eine Hantelbank selber bauen und verwenden willst oder ob du ein DIY-Fußballtor für Kinder oder eben ein Katzenhaus baust. Versetze dich so gut wie möglich in die Anwender hinein und berücksichtige ihre Bedürfnisse und Vorlieben bei deinem Projekt – so stellst du sicher, dass sie das Endprodukt gerne nutzen.

Warum ein Katzenhaus bauen?

Zunächst ist entscheidend, ob du an ein Katzenhaus für draußen oder drinnen denkst. Die Entscheidung hängt neben deiner Wohnsituation auch von der Katze selbst ab. Es gibt reine Wohnungskatzen, aber auch Freigänger, die unbeaufsichtigt nach draußen können, und es gibt Streuner, die niemandem gehören und wild auf der Straße leben.

Das DIY-Katzenhaus für drinnen ist einfach ein Rückzugsraum für die Vierbeiner. Katzen lieben es, von einem erhöhten Liegeplatz aus das gesamte Geschehen im Blick zu haben.

Ein Outdoor-Katzenhaus muss in erster Linie vor Kälte, Hitze, Regen, Wind und am besten auch vor Feinden oder Rivalen Schutz bieten.

Während viele Katzen gerne gemütlich im Haus leben, ziehen es manche vor, dauerhaft draußen zu bleiben. Aber auch wenn sie noch so unabhängig sind, brauchen Freigängerkatzen und auch Streuner eine Bleibe in der kalten Jahreszeit.

Die normale Körpertemperatur einer Katze sollte bei etwa 38 °C liegen. Je kälter es wird, desto weniger reicht das Fell aus. Vor allem ältere, kranke und kurzhaarige Katzen sind anfällig für eine Unterkühlung. Im schlimmsten Fall kann ein zu langer Aufenthalt im Freien im Winter sogar zum Erfrieren führen.

Als Faustregel gilt: Wenn das Wetter für dich zu kalt ist, ist es wahrscheinlich auch für Katzen zu kalt! Achte also darauf, dass sie im Freien nicht über längere Zeit ohne Unterschlupf sind, wenn die Temperatur unter 8 °C fällt.

Weil ein Outdoor-Katzenhaus für die Fellnasen im Winter überlebenswichtig sein kann, gehen wir im nächsten Abschnitt speziell darauf ein, was du in diesem Fall beachten solltest.

Übrigens: Wir halten auch Ideen für ein selbstgemachtes Katzenbett bereit und verraten dir, wie du Wohnung und Balkon katzensicher machen kannst.

Was muss ein Outdoor-Katzenhaus bieten?

Ein Katzenhaus für draußen muss vor allem vor den Elementen schützen. Katzen lieben es warm und behaglich. Folgende Eigenschaften solltest du berücksichtigen, wenn du ein Winterquartier für Katzen bauen willst:

  • Winddicht: Ein Outdoor-Katzenhaus sollte rundum geschlossen sein. Darum ist es sinnvoll, eine Katzenklappe einzuplanen. Die Variante mit Chip, die sich nur für deine Katze öffnet, sorgt außerdem dafür, dass ungebetene Gäste draußen bleiben.
  • Gedämmt: Bringe im gesamten Innenraum eine mindestens 20 mm starke Dämmung aus Styropor oder anderen geeigneten Materialien wie Holzwolle an. Als Endverschalung nimmst du eine Sperrholzplatte, sodass Wand, Boden und Decke mehrschalig gedämmt sind. Das Indoor-Katzenhaus aus unserer Schritt-für-Schritt-Anleitung kannst du entsprechend nachrüsten, indem du alle Flächen etwas größer planst und eventuell die Front änderst.
  • Erhöht: Wenn dein Outdoor-Katzenhaus auf Beinen oder Stelzen steht oder wie ein DIY-Baumhaus in einer Astgabel ruht, wird die Wärme darin nicht so schnell in den Boden abgegeben. Außerdem kannst du auf der Trittplatte (siehe Schritt-für-Schritt-Anleitung) statt der Gräser auch eine Futter- oder Trinkschale integrieren.
  • Beheizt: Im Idealfall baust du ein beheizbares Katzenhaus. Mit einer Wärmequelle können die Samtpfoten auch Minusgrade aushalten. Geeignet ist zum Beispiel eine Heizmatte speziell für Tiere. Der Nachteil ist, dass du dafür eine Steckdose brauchst. Dafür ist bei guten Modellen das Kabel bisssicher ummantelt.
  • Trocken: Idealerweise positionierst du das DIY-Katzenhaus im Trockenen, zum Beispiel unter einer Terrassenüberdachung. Falls das nicht möglich ist, muss das Dach der Katzenhütte für den Winter mit Teerpappe oder Ähnlichem wasserdicht gedeckt werden.

Katzen sind Räuber. Biete ihnen am besten dort einen Unterschlupf, wo sie nicht in direkter Nähe zu nistenden Garten- und Wildvögeln sind, denn die Versuchung wäre wohl für jede Samtpfote zu groß. Wie du Vögeln ein adäquates Zuhause schaffst, erfährst du im Ratgeber Nistkästen: Das richtige Heim für jede Vogelart.

Mit welchen Features kann ich mein DIY-Katzenhaus ausstatten?

Egal ob draußen oder drinnen, mit diesen Tipps kannst du dein Katzenhaus aufwerten:

  • Cleverer Grundriss: Falls das Katzenhaus mehr als einem Tier Platz bieten soll, kannst du zwei oder mehr Ebenen einplanen. Nicht alle Katzen vertragen sich, daher kann es besser sein, wenn sie im Haus räumlich getrennt sind.
  • Dachterrasse: Das Dach deines Katzenhauses kann als erhöhter Liegeplatz dienen. Baue also für eine Indoor-Variante ruhig ein Flachdach. Für ein Outdoor-Katzenhaus bietet sich ein Pultdach – also ein Dach mit geneigter Dachfläche – mit ausreichend Dachüberstand an, wenn es nicht regensicher aufgestellt werden kann.
  • Klettermöglichkeiten: Diesen Punkt kannst du ideal mit der „Dachterrasse“ oder eventuellen Obergeschossen deines Katzenhauses verbinden. Plane zum Beispiel einen mit Hanfseil umwickelten Pfosten als Aufstiegshilfe mit ein. Daran kann sich deine Katze dann gleich noch die Krallen schärfen.
  • Fenster: Katzen fühlen sich am wohlsten, wenn sie alles im Blick haben. Falls du kein altes Fenster zur Hand hast, wie wir es in unserer Anleitung verwenden, kannst du stattdessen mit einem Acrylglas-Fenster Licht ins Innere bringen. Für ein Outdoor-Katzenhaus solltest du das Fenster doppelt verglasen.
  • Abnehmbares Dach: Das ist einfach praktisch, falls du mal in das Katzenhaus hineingreifen musst, zum Beispiel zum Reinigen. Du kannst das Dach als abnehmbaren Deckel konstruieren oder mit Scharnieren arbeiten.

Eine Toilette solltest du nicht in das Katzenhaus integrieren. Es ist besser, Wohn- und Toilettenbereich getrennt zu halten.

Welche Materialien kommen für ein DIY-Katzenhaus infrage?

Grundsätzlich eignet sich als Baumaterial alles, woraus man eine Kiste machen kann. Dazu gehören:

  • Holz: Wegen seiner geringeren Witterungsbeständigkeit hauptsächlich für den Innenbereich zu empfehlen; dasselbe gilt für Katzenhäuser aus Pappe.
  • Holzwerkstoffe: Die Auswahl ist groß und reicht von Plattenwerkstoffen wie OSB, MDF, Multiplex- und Siebruckplatten bis hin zu Holz-Kunststoff-Verbundwerkstoffen (WPC). Jedes Material hat Vor- und Nachteile. OSB ist z. B. günstig, WPC sehr witterungsbeständig.
  • Paletten können das ideale Ausgangsmaterial für ein Upcycling-Katzenhaus-Projekt liefern. Allerdings musst du dafür die Palette auseinandernehmen und Teile zurechtschneiden und schleifen. Ideen für DIY-Palettenmöbel findest du übrigens auch bei uns.
  • Styropor: Es gibt fertige Thermokisten zu kaufen, die u. a. im Lebensmittelhandel verwendet werden. Allerdings musst du ein Katzenhaus aus Styropor vor Nässe schützen, z. B., indem du es rundum mit Folie beklebst. Denke aber auch immer an die Ökobilanz deiner Materialien.

 

Wie bringe ich meine Katze dazu, ins DIY-Katzenhaus einzuziehen?

Du willst natürlich nicht nur das Katzenhaus selber bauen, sondern auch deine Katze dazu bringen, es anzunehmen. Katzen sind zwar vorsichtige, aber auch sehr neugierige Tiere. Außerdem wissen sie Rückzugsorte zu schätzen.

Wenn deine Samtpfote ihr neues Heim nicht sofort besetzt, kannst du sie zu Erkundungstouren ermuntern – u. a. mit bestimmten Duftstoffen („Wohlfühlspray“) oder Leckerlis. Außerdem hilft es, wenn das Katzenhaus innen möglichst einladend gestaltet ist, z. B. mit einem weichen Liegeplatz. Lass dem Tier einfach Zeit und locke es immer wieder mit selbstgemachtem Katzenspielzeug in die Nähe der Höhle, damit es sie als ein ganz gewöhnliches Element in seiner Umgebung akzeptiert.

Falls du mit Farben oder Lasuren arbeiten möchtest, dürfen diese nichts ausdampfen, was für die Katze gesundheitsschädlich ist. Achte beim Kauf auf das Blaue-Engel-Logo – das von der Bundesregierung anerkannte Umweltzeichen setzt Maßstäbe für umweltfreundliche Produkte. Auch bei Kunstfell oder Tapete solltest du darauf achten, dass sie keine schädlichen Stoffe enthalten – dasselbe gilt selbstredend für Klebstoffe oder ähnliche Materialien.

Katzen sind außerdem reinliche Tiere, also sorge stets für eine hygienische Umgebung. Das Katzenhaus sollte im Innern auf keinen Fall feucht sein – sonst können sich Pilze und Schädlinge wie Milben ansiedeln.

Ist deine Familie sehr tierlieb? Dann überlegt euch doch, ob ihr nicht gleich weitermachen und noch andere Tierdomizile bauen wollt. Wir halten einige weitere DIY-Ideen für Hund, Katze, Vogel & Co bereit. Die meisten Projekte eignen sich aufgrund ihrer einfachen Bauart besonders gut für das gemeinsame Bauen mit Kindern.