Werkzeuge für Heim & Garten

So gelingt die perfekte Rasenkante

Rasenkante pflegen
Eine gepflegte Rasenkante sorgt für einen guten Gesamteindruck im Garten. Mit den richtigen Geräten ist die Rasenkante immer in Schuss.

Eine Englische Rasenkante pflegen

Besonders elegant sieht im Garten eine Englische Rasenkante aus. So nennt man es, wenn der Rasen direkt ans Beet angrenzt.

Doch was schön aussieht, macht auch etwas mehr Arbeit: Eine Englische Rasenkante musst du etwa alle vier bis sechs Wochen abstechen oder abschneiden. Sonst wächst der Rasen über in die Beete.

Benutze hierfür einen scharfen Spaten oder einen Rasenkantenstecher. Letzterer hat ein gerades Blatt und eine abgerundete Schneide. Modelle aus Edelstahl mit poliertem Blatt lassen sich besonders gut anwenden. Haben sie außerdem einen T-Griff, kannst du sie gut und sicher halten.

Nutzt du einen Spaten für das Abstechen, achte darauf, dass dessen Blatt meist leicht gebogen ist. Stich deshalb damit immer nur kleine Teile der Rasenkante ab. Sonst wird sie wellenförmig oder schief.

Wenn du weder einen Spaten noch einen Rasenkantenstecher hast, kannst du die Rasenkante sogar mit einem alten Brotmesser in Form bringen. Da das jedoch sehr mühsam ist, empfiehlt sich dies nur für sehr kleine Flächen.

Damit die Englische Rasenkante wirklich gerade wird, legst du beim Abstechen am besten ein langes Brett an. So kannst du bequem alles abtrennen, was über diese Linie hinaus wächst. Entferne dann die abgestochenen Rasenteile mit einer Handschaufel und gib sie auf den Komposter.

Durch das Abstechen entsteht früher oder später ein Höhenunterschied zwischen Beet und Rasen. Gleiche ihn hin und wieder mit Mutterboden aus.

Englische Rasenkante
Eine Englische Rasenkante sieht besonders edel aus. Stich sie mit einem scharfen Spaten ab. ©iStock/AdeFinlay

Eine gepflasterte Rasenkante anlegen und pflegen

Deutlich weniger Arbeit mit der Rasenkante hast du, wenn du den Rasen mit einer Holz- oder Steinkante einfasst. Für bspw. die Steinkante bekommst du im Fachhandel spezielle Rasenkantensteine aus Beton. Man nennt sie auch Mähkanten.

Auf einer Seite haben diese Steine eine halbrunde Ausbuchtung. Auf der anderen Seite ist das Gegenstück, sodass du die Steine scharnierartig aneinanderlegen kannst. Es entstehen dabei keine größeren Fugen.

Schöner sehen Granit-Kleinpflaster, Klinker oder auch Backsteine als Raseneinfassung aus. Diese Steine musst du allerdings mindestens zweireihig und außerdem mit Versatz verlegen. Sonst sucht sich der Rasen seinen Weg durch die Fugen hindurch.

Alternativ dazu kannst du die Rasenfläche auch mit einer gepflasterten Rasenkante begrenzen. Stich den Rasen dafür gerade ab und hebe dann einen kleinen Graben aus. Er sollte etwa spatentief sein und so breit wie die gepflasterte Rasenkante werden soll.

Wirf die abgetragenen Rasensoden nicht weg. Du kannst damit noch die eine oder andere Lücke im Rasen auffüllen beziehungsweise ausbessern.

Fülle den Graben dann mit Füllsand und verdichte ihn. Dabei hilft dir ein Erdstampfer. Wähle die Füllhöhe des Sandbetts abhängig von der Stärke des Pflasterbelags. Er soll später etwa 1 cm bis 2 cm oberhalb des Rasenniveaus liegen.

Spanne eine Richtschnur, damit die gepflasterte Rasenbegrenzung gerade wird. Bei einer geschwungenen Rasenkante richtest du dich einfach nach ihr.

Entstehen beim Verlegen der Platten größere Fugen zwischen Rasen und Steinplatten, ist das kein Problem. Fülle sie einfach mit Mutterboden auf. Der Rasen wird früher oder später darüberwachsen. Alternativ kannst du hier die Rasensoden einsetzen. Die Fugen zwischen den Steinplatten füllst du mit Pflastersand auf.

Ist die gepflasterte Rasenkante mit dem Rasenmäher befahrbar, musst du sie so gut wie gar nicht mehr pflegen. Lediglich die Grenzlinie kannst du von Zeit zu Zeit nachschneiden. So kappst du Ausläufer und flach wachsende Halme. Hierfür kannst du auch einen Rasentrimmer verwenden. Der EasyGrassCut 18 oder auch der UniversalGrassCut 18 von Bosch ist besonders handlich und erledigt diese Arbeit schnell, bequem und sauber und v.a. kabellos. Das schon Ressourcen und deinen Geldbeutel.

Die Fugen der Pflastersteine kratzt du außerdem einmal im Jahr mit einem Fugenkratzer aus und befüllst sie anschließend mit neuem Sand.

Gepflasterte Rasenkante
Eine gepflasterte Rasenkante pflegst du mit einem Rasentrimmer und mit dem Rasenmäher.

Eine Rasenkante aus Metall anlegen

Du kannst deine Rasenkante auch mit Metall begrenzen. Seit einigen Jahren wird diese Lösung immer gefragter. Und das nicht ohne Grund: Dünne Profile aus Edelstahl, verzinktem Stahl oder Aluminium sind im Garten kaum zu sehen und halten den Rasen dennoch davon ab, in die Beete zu wuchern.

Die Metallprofile sind flexibel und können somit auch unkompliziert an geschwungenen Rasenkanten eingesetzt werden. Du bekommst diese Begrenzungen je nach Hersteller in Breiten von 10 cm bis 30 cm. Einige der Artikel kannst du vor dem Einbau miteinander verschrauben. So sitzt am Ende alles besonders fest.

Erdarbeiten entfallen bei dieser Möglichkeit, die Rasenkante in Schach zu halten. Die Metallprofile schlägst du in der Regel lediglich mit einem Hammer in die Erde. Ist der Boden sehr hart, verwurzelt oder mit Bauschutt durchsetzt, solltest du den Spalt für die Begrenzung mit einem Spaten vorstechen.

Einige Produkte werden mit Fixierstäben geliefert. Sie helfen dabei, die Begrenzungen auch allein gerade anzubringen. Grundsätzlich ist es aber hilfreich, die Montage zu zweit durchzuführen. Schlage die Profile mit einem Kunststoffhammer in die Erde. Alternativ kannst du ein Stück Holz als Unterlage verwenden.

Schlage nicht mit einem Stahlhammer direkt auf die Oberkante. Du könntest so die Zinkbeschichtung beschädigen. Dann droht Rost.

Eine Rasenkante aus Kunststoff oder Gummi anlegen

Du kannst die Rasenkante auch mit Kunststoff oder Gummi begrenzen. Diese Produkte werden häufig aus recyceltem Material produziert. Sie sind daher meist günstiger als die oben genannten Metallprofile.

Im Boden sind Begrenzungen aus Kunststoff oder Gummi sehr beständig und auch unempfindlich im Hinblick auf Fäulnis. Du bekommst die Bänder zur Einfassung meist in Rollenform. Sie haben dann eine Länge von 5 m bis 10 m. Die Breite liegt meist zwischen 13 cm und 20 cm.

Beim Einbau einer Rasenkante aus Gummi oder Kunststoff musst du etwas mehr Zeit aufwenden als bei der aus Metall. Hier musst du nämlich zuvor mit dem Spaten eine passende Rille ausheben.

Setze dann die Rasenbegrenzung ein. Achte beim Übergang zu einer weiteren Rolle darauf, dass sich die Begrenzungen ein Stück weit überlappen. Durch einen Spalt könnte sich der Rasen sonst seinen Weg hinüber ins Beet suchen.

Setze die Gummi- beziehungsweise Kunststoffkante ausreichend tief. Dann kann der elektrische Rasenmäher oder auch der Handmäher sie nicht erreichen. So vermeidest du mechanische Belastungen.

Eine eingefasste Rasenkante pflegen

Rasenkante schneiden
Mit den richtigen Geräten musst du dich nicht einmal bücken, um deine Rasenkante in Form zu halten.

Hast du deinen Rasen mit Pflastersteinen, Metall, Gummi oder Kunststoff eingefasst, kann es sein, dass du den Rasenrand von Zeit zu Zeit nachschneiden musst. Hochwertige Rasenmäher wie beispielsweise der CityMower 18 von Bosch haben einen patentierten Rasenkamm und mähen daher auch an Rasenkanten zuverlässig. Bei anderen Mähern kann es jedoch sein, dass du die Kante nacharbeiten musst. Dabei hilft dir dann eine Akku-Grasschere oder – deutlich bequemer – ein Rasentrimmer.

Tipp
So gelingt die perfekte Rasenkante
Eine Rasenkante braucht Pflege. Kümmerst du dich nicht um sie, wächst der Rasen schon bald in die benachbarten Beete. Mit den richtigen Tipps und Geräten hältst du die Rasenkante ganz leicht in Form. Wir verraten, wie es geht.