Stichsägen richtig benutzen: Was gibt es beim Arbeiten zu beachten?

Du brauchst: Gehörschutz, Schutzbrille

Beim Arbeiten mit der Stichsäge steht deine Sicherheit an erster Stelle. Halte deswegen die üblichen Sicherheitsvorkehrungen beim Heimwerken ein. Vor allem solltest du einen Gehörschutz und eine Schutzbrille tragen, wenn du mit der Stichsäge arbeitest.

Du brauchst: Schraubzwingen, Holzplatte

Als nächstes widmest du dich deinem Werkstück – beispielsweise der Holzplatte, die du sägen möchtest. Nutze unbedingt ausreichend Schraubzwingen, um das Werkstück richtig an deiner Arbeitsplatte oder direkt auf einem Holzbock festzuklemmen.

Danach kannst du mit Hilfe von Meterstab und Bleistift den Abstand vom Rand messen und markieren. Zeichne anschließend deine Schnittlinie sauber und gerade an. Hier kannst du auch ein weiteres Holzbrett als Führungshilfe nutzen.

Du brauchst: Stichsäge, Stichsägeblatt-Set, Arbeitshandschuhe

Im nächsten Vorbereitungsschritt kannst du zur Stichsäge greifen und das Sägeblatt einsetzen. Doch Vorsicht: Entferne vorher unbedingt den Akku und ziehe Arbeitshandschuhe an! Denn Sicherheit geht vor – erst recht, wenn man mit Sägen hantiert.
Dank des SDS-Schnellwechselsystems geht das Einsetzen des Sägeblatts bei Stichsägen von Bosch ganz fix: Ziehe die rote Kappe ein Stück nach oben und schiebe das Sägeblatt von unten in den dafür vorgesehenen Schlitz. Sobald es klickt, ist es eingerastet und sitzt fest. Lass die rote Kappe jetzt wieder los und setze den Akku ein. (Solltest du mit einem Kabel arbeiten, achte darauf, dass es hinter der Säge liegt und nicht in die Schnittbahn gelangen kann.) Die Stichsäge ist nun einsatzbereit.
Eine ausführliche Anleitung zum Wechseln von Stichsägeblättern  und weitere Informationen zu den unterschiedlichen Sägeblättern für bestimmte Materialien und Schnitte  findest du ebenfalls bei uns.

Du brauchst: Stichsäge

Jetzt geht es ans eigentliche Sägen. Um die Stichsäge richtig nutzen zu können, solltest du einen sicheren Stand einnehmen und dich konzentrieren. Halte die Säge an den vorgesehenen Flächen am Softgrip mit beiden Händen fest und schalte sie ein. Wichtig: Setze die Säge erst dann langsam am Werkstück an, wenn sie bereits läuft. Ansonsten kann es eine Ruckbewegung geben, die gegebenenfalls schmerzhaft für dein Handgelenk sein kann.
Mit der oberen Hand drückst du die Säge nun leicht gegen das Werkstück und mit der anderen führst du sie an der Schnittlinie entlang. Der leichte Druck sollte nur in Sägerichtung gehen – nicht zur Seite. Die Sägefußplatte sollte eben auf dem Material aufliegen. Sobald du fertig gesägt hast, schaltest du die Stichsäge aus. Ziehe das Sägeblatt jedoch erst aus dem Schnitt, wenn es komplett stillsteht.

Beim Sägevorgang solltest du zusätzlich auf die Hubzahl achten, die sich bei den meisten Sägen einstellen lässt. Die richtige Hubzahl hängt beim Arbeiten mit der Stichsäge vom Material ab: Bei hartem Metall geht man mit voller Geschwindigkeit durch, bei Kunststoff und Aluminium wählt man dagegen eine niedrige Hubzahl. Mit einem Probeschnitt findest du die passende Geschwindigkeit für dein Material heraus.

Manche Stichsägen verfügen darüber hinaus noch über eine Pendeleinstellung mit mehreren Stufen. Beim Sägen mit Pendelung kommst du schneller voran und das Sägeblatt wird geschont. Je höher die Pendelstufe desto größer wird allerdings auch der Materialausriss. Daher solltest du die Pendelung eigentlich nur für dickere und härtere Materialien nutzen. Bei gewöhnlichen Regalbretter mit beispielsweise einer Dicke von 20-30mm ist eine Pendelung nicht notwendig. In unserem Tutorial-Video erfährst du noch einmal alle Details zum Thema Pendelung bei Stichsägen. 

Du möchtest noch mehr über den richtigen Umgang mit den Stichsägen von Bosch erfahren? Kein Problem! In unseren Guides erklären wir, wie dir ein gerader Schnitt  am besten gelingt oder wie du rund sägen  kannst. Aber auch zu Details wie dem Sägen ohne Ausfransen , dem Sägen von Kunststoff  oder Metall  und dem Aussägen einer Arbeitsplatte  geben wir dir alle wichtigen Tipps.

Spätestens dann bist du bereit für ein DIY-Projekt mit einer Stichsäge. Wie wäre es zum Beispiel mit einer praktischen Brotbox in Holzoptik , die sich aus nur wenigen zurechtgesägten Brettern zusammensetzt.