Tutorial: Wandtyp testen – aus welchem Material ist die Wand?
Probebohren leicht gemacht: Egal ob du etwas aufhängen oder lediglich befestigen möchtest – in jedem Fall solltest du vor dem Bohren herausfinden, aus welchem Material deine Wand besteht. Das hat nämlich Auswirkungen auf Bohrmaschine, Bohrer und Dübel. Wir zeigen dir, wie du eine 1a Probebohrung durchführst.
So gehst du vor
Um herauszufinden, was für einen Wandtyp du hast, brauchst du: eine Schlagbohrmaschine, einen Steinbohrer, einen Bleistift, eine Plastiktüte und Klebeband.
Vorbereitungen: Als erstes überprüfst du mit einem digitalen Ortungsgerät, ob sich stromführende Leitungen oder Metalle in der Wand verbergen und wo genau sie entlanglaufen. Alles fein? Dann kannst du die Stelle markieren, an der du die Probebohrung machen möchtest und darunter eine Tüte aufhängen. Damit fängst du den Bohrstaub auf, der dir später deinen Wandtyp verrät.
Jetzt wird gebohrt: Dafür den Bohrer in die Schlagbohrmaschine stecken und festdrehen. Dann die Schlagbohrmaschine im rechten Winkel an die Wand setzen und langsam anfangen zu bohren.
Die Farbe des Bohrstaubs verrät dir aus welchem Material die Wand ist: Der Bohrstaub ist weiß bis grau und sehr fein? Dann hast du eine Betonwand. Roter Bohrstaub ist ein unverwechselbares Zeichen für eine Ziegelsteinwand. Weißer, sandiger Bohrstaub zeigt sich bei Kalksandstein (auch Porenbeton genannt). Und weißer, feiner Bohrstaub, der bei der Probebohrung am Bohrer kleben bleibt, deutet auf eine Gipskartonwand (auch Rigips genannt) hin.