Werkzeuge für Heim & Garten

Mobile Bohrständerbefestigung + Zusatzausstattung


  • Skill level
    Einfach
  • Costs
    5 €
  • Duration
    Unter 1 Tag

Da auf meiner Werkbank kein Platz für fest montierte Gerätschaften ist, habe ich mir Gedanken gemacht, wie ich die benutzten Werkzeuge ordentlich fixieren, aber sie bei Nichtnutzung auch wieder entfernen kann.

Hier der Bohrmaschinenständer:

Du brauchst
  • Akku-Schrauber
  • Handkreissäge
  • Stichsäge
  • Hammer
  • Diverse Bohrer
  • Holzleim
  • Lochsäge
  • Einschlagmuttern
  • Rampamuffen
  • Schrauben (Bohrständer)
  • Schrauben (Grundplatte)
  • U-Scheiben
  • Spanplattenschrauben
  • Holzplättchen für die Füße
Schritt 1 6

Grundplatte

Bohrständer auf der Grundplatte
Bohrständer auf der Grundplatte
Einschrauben der Rampa-Muffen
Einschrauben der Rampa-Muffen

Die Grundplatte ist aus einer 22mm Sperrholzplatte. Das Sperrholz war eigentlich Abfall, es stammt von Transportkisten in meiner ehemaligen Firma und ich habe mir davon einige Kisten gesichert.

Die Breite ist 56cm, willkürlich festgelegt, so bekomme ich mehrere Platten dieser Größe aus den ganzen Platten, die ca 90 x 112 cm sind. Die Tiefe wird durch den Bohrständer festgelegt, ich habe hier 30cm genommen.

An den Seiten waren bereits Löcher drin, diese habe ich als Befestigungspunkte auf der Werkbank verwendet. Also das Brett drauflegen, die Löcher anzeichnen und Bohren. 

In die beiden Löcher kommt jeweils eine M8 Rampa-Muffe. Eindrehen der Rampa-Muffen mittels Inbusschraube und Akkuschrauber.

Mit je einer Schraube und Unterlegscheibe die Platte auf der Werkbank fixieren.

Schritt 2 6

Bohrständer

Bohrständer auf der Grundplatte
Bohrständer auf der Grundplatte
Einschlagmuttern auf der Unterseite zur Befestigung des Bohrständers an der Grundplatte
Einschlagmuttern auf der Unterseite zur Befestigung des Bohrständers an der Grundplatte

Jetzt den Bohrständer auf der Grundplatte positionieren und die Befestigungslöcher anzeichnen.

Dann die Befestigungslöcher mit 3mm durchbohren. Auf der Unterseite der Platte mit einem 20mm Forstner ca. 2-3 mm tief einbohren, dann die Platte mit 9mm durchbohren. In die Vertiefungen auf der Unterseite habe ich M8 Einschlagmuttern eingezogen (Mit einer Schraube und Karroseriescheibe von der anderen Seite festziehen).

Danach kann der Bohrständer angeschraubt werden.

Schritt 3 6

Arbeitstischaufsatz

Abstandsleiste mit aufgeleimten Holzscheiben zur Zentrierung
Abstandsleiste mit aufgeleimten Holzscheiben zur Zentrierung
Ausschnitt für Bohrsäule
Ausschnitt für Bohrsäule

Bei kleinen bzw. kurzen Werkstücken reicht der Fuß des Bohrständers ja aus, sind die Teile länger oder größer, wirds wackelig.

Daher habe ich dem Bohrständer noch eine zusätzliche Arbeitsfläche spendiert. Als Arbeitsfläche wieder eine 22mm Sperrholzplatte, 56cm breit und 25cm tief. An der Rückseite habe ich eine kleine Vertiefung für die Bohrsäule gesägt.

Als Abstandshalter auf jeder Seite eine 40x50mm Holzleiste druntergeschraubt.

Damit der Zusatztisch nicht verrutscht, habe ich die Grundplatte des Bohrständers 4 20mm Löcher gebohrt und diese mit einer Raspel (im Akkuschrauber) das Loch soweit erweitert, dass die 20mm Holzscheiben sich einsetzen lassen.

Dann 3 U-Scheiben in jede Bohrung, je eine Holzscheibe drauf und etwas Holzleim. Dann den Zusatztisch aufgesetzt und kurz angedrückt. Nach dem Abnehmen befinden sich die Holzscheiben an der Unterseite der Leisten und werden dort noch mit Zwingen fixiert.

Schritt 4 6

Befestigungsschrauben

Befestigungsschraube
Befestigungsschraube

Da ich nicht jedesmal erst einen Schlüssel suchen möchte, mussten noch Schrauben her, mit denen ich den Bohrständer jetzt am Werktisch befestigen kann.

Dazu mit einer Lochsäge (ca. 45-50mm) in ein 19mm Sperrholzbrett (ebenfalls von diesen Kisten) ca. 2-3 mm tief eingesägt. Dann mit Akkuschrauber und einem 15mm Forstner 4 Löcher am Umkreis gesetzt, Anschließend mit der Löchsäge komplett ausgesägt.

Auf einer Seite dann mit 12mm eine Vertiefung für den Schraubenkopf gebohrt (ca. 8mm). Den Schraubenkopf aufgesetzt und mit einem Hammer etwas einschlagen, so dass der Sechskant im Holz erkennbar ist. Diesen mit einem Stechbeitel ausarbeiten, aber aufpassen, dass der Schraubenkopf nicht zu lose sitzt. In diese geformte Vertiefung wird der Schraubenkopf eingesetzt. Ich habe ihn nicht verklebt, da er sehr stramm sitzt und ich die Schraube mit dem Hammer überreden musste, Platz zu nehmen :) Sitzt die Schraube gefühlt locker, sollte man da 2-Komponentenkleber verwenden.

Mit einer 20mm Lochsäge habe ich dann noch einige Ringe ausgesägt, das Zentrierloch auf 8mm aufgebohrt und diesen Ring dann auf die Schraube geschoben und am Schraubengriff verleimt.

Zum Anziehen noch eine U-Scheibe dazwischenlegen, das verringert die Reibung.

Schritt 5 6

Winkel-Anschlag

Anschlag auf Zusatztisch
Anschlag auf Zusatztisch
Verstärkung durch 2 Dreiecke
Verstärkung durch 2 Dreiecke
Aussparung für Bohrsäule
Aussparung für Bohrsäule

Als letztes habe ich noch einen Anschlag gebaut.

Hierzu 2 19mm Sperrholzbretter im Winkel verschraubt und von der Rückseite mit einem Dreieck verstärkt.

Abschließend noch eine Aussparung für die Bohrsäule hinzugefügt.

Befestigt wird der Anschlag mittels Schraubzwingen. Vielleicht bekommt er bei Gelegenheit noch eine Verstellmöglichkeit mit Langlöchern oder T-Nuten

Schritt 6 6

Allgemeines

Auch wenn es in der Beschreibung nicht explizit aufgeführt ist, ich habe natürlich alle Schnittflächen und Kanten geschliffen, auch die Flächen, sofern erforderlich, so dass keine Holzsplitter hervorschauen.

Insgesamt hat das Holz aber eine eher mindere Qualität. (Aus einer Ente wird mit neuer Farbe ja auch kein Ferrari..)

Auch sind an einigen Stellen (vor allem am Anschlag) Ausrisse oder Holzreste zu sehen, die da eigentlich nicht hingehören. Die Bretter waren mit 10mm Sperrholzplatten zusammengetackert und stellenweise auch verleimt. Beim zerlegen sind da dann auch Ausrisse in der Oberfläche entstanden oder teilweise Holzreste zurückgeblieben. Diese habe ich grob geschliffen, so dass da eigentlich auch keine Splitter mehr hervorstehen, sieht aber teilweise bescheiden aus. Dafür kostet es nichts ;)