Werkzeuge für Heim & Garten

Anschlagverlängerung PPS 7S, Vers. 2.0


  • Skill level
    Einfach
  • Costs
    0 €
  • Duration
    Unter 1 Tag

Angeregt durch den Parallelanschlag von agreisle wollte ich für meine (Test)Säge unbedingt auch einen längeren Anschlag bauen.
Um den Einsatzbereich zu erweitern - etwa um beim Nuten nicht ganz Schutzlos zu arbeiten - baute ich eine kleine, aber feine Änderungen dazu.

Die meisten Arbeitsschritte sind ident, ich beschreibe sie aber trotzdem kurz. Materialkosten deshalb 0, weil die Siebdruckplatte ein Resttsück war und die Tischklemmen beim Schraubspanner dabei waren.
Ansonsten musst du für die Tischklemmen etwa mit 6 Euro (2 Stk.) rechnen.

Du brauchst
  • Tischkreissäge
  • Tischbohrmaschine
  • Dekupiersäge
  • Siebdruck- oder Multiplexplatte
  • Dübel
  • Tischklemmen TK6
Schritt 1 4

Teile zuschneiden

Endstück
Endstück

Ein Reststück (bevorzugt Siebdruckplatte, es geht aber auch mit Multiplex) mit 20 mm Dicke wird auf die passende Größe von 68 x 5 cm zugeschnitten. Da kam gleich die PPS 7S zum Einsatz, die sehr saubere Schnittkanten produzierte.

Von dieser Leiste sägte ich an einem Ende ein etwa 2 cm breites Stück ab (Bild 1).

Schritt 2 4

Bohrungen setzen

Anschlagleiste bohren
Anschlagleiste bohren

An geeigneter Stelle setzte ich drei Bohrlöcher in die Schmalseite der Anschlagleiste. Diese sind 8 mm dick und entsprechen damit der Zapfendicke der Tischklemmen. Die Löcher werden so tief gebohrt, dass die Tischklemmen bis zum Ansatz versenkt werden können.

Schritt 3 4

Modifikationen

teilen
teilen
Dübellöcher bohren
Dübellöcher bohren
Dübel kürzen
Dübel kürzen
im Einsatz
im Einsatz
"Parkplatz"
"Parkplatz"
bei Nichtgebrauch
bei Nichtgebrauch

Wie agreisle in Pkt. 3 seiner Projektbeschreibung schreibt, passen die Schraubklemmen nicht zu 100% auf die Leiste. Hier habe ich eine einfache Lösung gefunden, die noch weitere Vorteile bringt:

Das abgesägte Endstück wird in der Mitte geteilt. Aufgrund der "Größe" machte ich das auf der Dekupiersäge (zwecks Sicherheit) (Bild 1). Nachdem die Mittelpunkte angezeichnet wurden bohrte ich ein 8 mm breites Loch für einen Holzdübel in beide Teile (Bild 2). Dübel werden eingeleimt und eingekürzt (Bild 3).

Wird die Anschlagleiste nun montiert, dienen die kleinen Klötzchen als "Polster" und die Klemmen können bündig fixiert werden und voll wirken (Bild 4).
Wird der Anschlag nicht benötigt, werden die Klötzchen in den Löchern für die Klemmen geparkt (Bild 5). Ein zusätzliches Loch an einem Ende sorgt dafür, dass der Anchlag samt Klötzchen platzsparend an die Wand gehängt werden kann (Bild 6).

Schritt 4 4

Zusatznutzen

Anschlag in der Höhe fixiert
Anschlag in der Höhe fixiert
richtig montiert
richtig montiert
im Einsatz
im Einsatz

Durch den Einsatz der Klötzchen ist es möglich, den Anschlag höher anzubringen (Bild 1) und trotzdem sicheren Halt zu gewährleisten. Für was man das braucht?

Nun, etwa beim Sägen von Längsrillen (Nuten/Falz). Der Anschlag wird auf die Dicke des zu sägenden Brettes eingestellt  (Bild 2) und fixiert. Üblicherweise wird eine Nut/ein Falz am Rand des Werkstückes gesetzt (um etwa eine Bodenplatte oder eine Rückwand einzusetzen). Da beim Nuten der Blattschutz entfernt werden muss bietet die Anschlagleiste den nötigen Schutz da das Sägeblatt dadurch "überdacht" wird und die Finger so nicht ins Sägeblatt kommen können.

Hinweis:
Ich weise drauf hin, dass vom Hersteller empfohlen wird, beim Nuten/Falzen einen sog. Tunnelschutz zu verwenden. Auch wenn ich keinen solchen für die Säge ausfindig machen konnte möchte ich das trotzdem gesagt haben.

Ich finde aber, dass mit der hier gezeigten Variante das Nuten/Falzen doch mit einem hohen Maß an Sicherheit durchgeführt werden kann, solange die Nut innerhalb der Breite des Anschlages gemacht wird (bis etwa 18 mm vom Rand - das sollte bei den meisten solcher Arbeiten der Fall sein).


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