Zyklon Wirbelkammerversuche
- Skill levelEinfach
- Costs10 €
- Duration1-2 Tage
Wie schon @Ricc mit seinem ZyklonFenster Sicht auf seine "Wirbelkammer" gegeben hat, möchte ich Euch auch Einsicht in meine Wirbelkammerversuche geben.
Bisher hatte ich meinen Zentralstaubsauger aufgerüstet um ihn zu verbessern, doch bin ich immer noch nicht mit der Feinstaub-Rückhaltung zu frieden.
Nun, wenn man wissen will wie es innerhalb der Wirbelkammer aussieht, dann muß man sich eben einen Einblick verschaffen. Nach einigem Überlegen (ob evtl. eine Pelxiglasröhre gebaut werden sollte, kam ich auf die Idee den Glasdom ("Heiligenstatue unter Glas") von meiner Großmutter zu entweihen und für meine praktischen Versuche zu benutzen.(wird ja wieder gesäubert....)
- Schlagbohrmaschine
- Akku-Schrauber
- Router
- Forstnerbohrer
- Lochkreissäge
- Staubsauger
- Stahlbürste
- Spanplatten
- Stützen
- Keile
- Spaxschrauben
- Saugschlaug
- Dübel
- Glasdom /alternativ Plexiglasgehäuse
Test Videos
Ton bitte abstellen, da Pfeifgeräusche durch den Ansaugschlauch entstanden.
(Videoeinstellung auf nicht gelistet gestellt, jetzt klappts auch mit dem Hochladen)
wie die Videos (hoffentlich) zeigen, klappt es noch nicht so recht den Feinstaub zurückzuhalten.
1+2 unterschiedliche Höhen beim Kegel. (Nr. 2 nur mit Werkstattlampe, ohne Deckenleuchte)
Bei Nr. 3 ist der vollen Staubsaugerbehälter am Schluß zu sehen.
Nr. 4 hielt etwas zurück, jedoch noch unbefriedigend.
Eine Verlängerung des Ansaugrohres und eine 2. Sperreinlage am Boden.
Versuche werden fortgesetzt... (brauch neues Material Plexi-Folie, für Kegel, und weitere Ideen)
Bin auf eure Vorschläge gespannt. Es muß doch irgendwie hinzubekommen sein......
PS nochmals ein Bild hochgeladen. Die Staubhexe ist ein Vorsatz welcher gleichzeitig bläst und saugt. Getrennte Luftführung evtl. liegt hier die Lösung (ohne Propeller!)
Zyklonkegel
Einen Zyklonkegel herzustellen galt es. Die Form ist ja bekanntlich ein Kegelstumpf.
Der große Durchmesser (D) richtet sich nach dem Innenkreisdurchmesser eures Behälters.= Eingang
der kleine Durchmesser wird der Zyklon-Ausgang; und von der Spitze im gewünschten Durchmesser abgeschnitten.
Die Seitenlinie "s" ist der Zeichenradius.
Folgende Formel erleichtert das Aufzeichnen:
Alpha°= D/s *180°
bei 21 cm / 50cm *180° kommt dann 75,6° raus, was dann den großen Bogen im Abstand von 50 cm (Radius) ergibt.
Dies ist dann zusammengerollt der Umfang des Zykloneinlaufes.
Die Seitenlänge war dann 30 cm, wo ich die Spitze abschnitt ergibt mit ca 8 cm den kleinen Zyklonauslaß-(spitze)
Aus einer alten "Klarsicht-Verpackung" (Plexi ~0,5- 1,0 mm) schnitt ich diesen Mantel mit Zugabe für die Klebung aus. Zusammengerollt und mit einem breitem, klaren"Tesafilm" wurde der Kegel zusammengeklebt.
So, hier ist nach meinem Mißgeschick die Testreihe fürs Erste beendet.. (Bild 3)
tbc (to be continued)
Zum Forum>>>
Hier gehts im Forum weiter zur Sache http://www.1-2-do.com/forum/diskussionen-und-erfahrungen-zu-zyklon-abscheider-sauger-thema-9594.html
Gerüsthalterung für den Glasdom
Da der Glasdom einen runden Abschluß hat, welchen ich aber (umgedreht) als Boden benutzen wollte, mußte eine einfache Halterung bzw. Stütze für das zerbrechnliche 2 mm dünne Glas her.
Also alte Spanplatte besorgt und geplante Auflage im Durchmesser angezeichnet.
8 mm Loch für Lochsäge gebohrt und dann sollte es eigentlich mit dem Lochsägen losgehen. Aber, ja aber, wer denkt es geht gleich los, hat sich wieder geirrt.
Das Bohrfutter für die 6-kantige Lochsägenaufnahme war dafür zu klein, Ergo andere Bohrmaschine holen. Mit meiner Metabo klappte es mit dem größeren Bohrfutter.!
So Loch gesägt, dann mit der POF und einem 45° Fräser eine Schräge gefräst.
Probesitz getestet und für zu klein befunden, erneut Loch vergrößert bis es gefällt.
Anschließend mit einer Gummidichtung eine weiche Auflage geschaffen. (Der Dom soll ja nicht gleich beim Aufsetzen kaputtgehen.)
Zwei Restebretter mit je einem Keil verschraubt und später wieder mit Spaxschrauben auf die Platte geschraubt.
Deckel mit Sauganschlüssen herstellen (Ein- und Ausgang)
Ein zweites Brett mit einem Kreis passend zum Glasdomabschluß (ca 220 mm) gefräst.
Erneute Gummidichtung einbringen/Kleben. Dient der Abdichtung Brett/Glas.
So jetzt kam der etwas kniffligere Teil, wie bekomme ich eine schräge Rohrdurchführung hin?
Ich wollte ja nicht so, wie es bei den anderen Zyklonbauern bisher gemacht wurde, den Zylinder anbohren.
Ganz einfache Lösung: Mittels aufgeschraubten und versetzten Holzkeil, (Die Schräge natürlich nach unten anschrauben) welcher dann im 90° Winkel mit einem Forstnerbohrer das Brett schräg durchbohrt werden kann bringt einen schrägen Einlauf.
Anschließend mittig den Staubsaugeranschluß gebohrt.
Zusammenbau und Tests
Der Zusammenbau geht ja ganz einfach. Grundplatte mit Loch bekommt die 2 seitlichen Stützen im Abstand der Ansaugplatte angeschraubt. Die Ansaugplatte mit den Löchern hatte seitlich schon 2 Dübel diese benutze ich als Führung für die Stützen, damit sie beweglich bleibt habe ich seitlich noch 2 Schrauben als Anschlag eingedreht. So läßt sich die Ansaugplatte abnehmen und der Glasdom reinigen bzw. umbauen mit verschiedenen Einsätzen.
Was jetzt noch gebraucht wurde, war ein leichtes "Medium" welches den Feinstaub simulieren und doch für die Kamera sichtbar sein sollte.
Des Rätsels Lösung waren Styrophorflocken, die ich selbst herstellte (sollte ich die denn auch noch kaufen?? nee selbst ist der Heimwerker)
Mit einer Stahlbürste habe ich eine weiche Styrophorplatte abgehobel. Die Idee war schon genial, aber das Ergebnis war eine mords Sauerei. ;-))
Überall flogen diese kleine Flocken herum und setzten sich aber auch wirklich überall fest.
vmtl. durch statische Aufladung, oder was auch immer, blieben die wirklich auf allen Klamotten hängen. Nur noch mit Kleberoller ließ sich das Zeug entfernen.
Aber was tut man nicht alles für die Forschung --ähh-- 1-2-do meinte ich!
Nun der erste Test, (nicht auf Video) verlief überraschenderweise gut (?).
Der Dom hielt stand und wurde nicht zusammengedrückt.
Die Ansaugplatte lag nur lose oben auf und wurde durch das Ansaugen auf den Dom gepresst.
Das Endergebnis war aber nicht zufriedenstellen.
Erneutes umdenken.
Da sich die leichten Flocken nicht senken wollten, rauschten diese immer auf der Unterseite der Ansaugplatte im Kreis. Es mußte also eine Ablenkung nach unten her.
Mit einem Pappdeckel habe ich 4 "Ableitwinkel" hergestellt/gebogen und festgeklebt anschließen festgetackert.
Die im Bild 4 zusehenden Kupferkabel dienen der späteren Befestigung des "Apexkegels" dieser soll den Feinstaub unter dem Ansaugstutzen fernhalten.