Weinständer
- Skill levelNormal
- Costs50 €
- Duration3-4 Tage
Ein sehr guter Bekannter hatte am Samstag zu seinem runden Geburtstag eingeladen. Ich erinnerte mich an einen Bericht über einen Weinständer für den Garten in einer älteren Holzidee (Ausgabe Nr 11). Das Heft hervorgeholt, durchgelesen, ganz so einfach wirds wohl nicht werden, dachte ich, die Idee dieses Teil für Ihn anzufertigen saß jedoch schon zu fest in meinem Kopf.
Also ran an die Materialbeschaffung. Im Internet ein 26mm starkes massives Holzbrett aus Nussbaum gefunden, trocken und gerade, ungehobelt wie aus dem Sägewerk. Passt, bestellt und schon 2 Tage später war es bei mir. Schön war es, ziemlich gerade auch, jedoch vom Sägeblatt waren einige Absätze zu sehen, ohne eine Hobel zu besitzen wird das ne Menge Schleifarbeit geben.
- Stichsäge
- Forstnerbohrer 10 und 20mm
- Holzbrett
- Holzbrett
- Erdspiess
- Geweindemuffe Rampa
- Gewindemuffe Rampa
- Gewindestab
- Eisenrohr
- Mutter
Weinständer für Liebhaber
Holzbrett bearbeiten:
mangels Hobel mussten die Schleifmaschinen her: Mein Bandschleifer war defekt, also mit dem kleinen Winkelschleifer und P60 erstmal die groben Absätze vom Sägeblatt geebnet.
Danach mit der ROTEX im Grobschliffmodus und P80, 120, 180 das Brett geschliffen.
Zeichnung:
Eine Ellipse (380x180mm) aufzeichnen, beide Mittenlinien kennzeichnen, an der Brettunterseite die Bohrungen für die 3 großen Kreisausschnitte und die beiden Gewindemuffen markieren.
Aussägen:
Mit der Stichsäge und speziellem FSR/K-Sägeblatt für winkelgerechte Schnitte (auch für leichte Kurvenschnitte geeignet) die Ellipse aussägen.
Mit Bohrmaschine im Bohrständer und Lochkreissägen (circa 50 und 90mm) die 3 Kreisöffnungen aussägen. Ebenfalls im Bohrständer und 10mm Forstnerbohrer die beiden Sacklöcher für die Gewindemuffen bohren.
Für die Rundbögen der beiden kleinen Kreisausschnitte links und rechts vom Brett wurden passende Unterlegscheiben gesucht und dann mit einem speziellen, dünnen Kurvensägeblatt und Stichsäge diese ausgesägt.
Das kreisrunde (180mm) Bodenbrett habe ich mit dem DREMEL Trion in 3 Arbeitsgängen gefräst. In die Unterseite dieser Bodenplatte mit einem 20mm Forstnerbohrer das Sackloch für den Gewindestab bohren. Danach beide 6mm Durchbohrungen für die Abstandsstreben fertigen.
Auf den 12mm Gewindestab ein M12 metrisches Gewinde schneiden.
Die 3 Gewindemuffen mit Vorsicht und senkrecht eindrehen.
Alle Kanten der Bretter mit dem Handschleifklotz und P180 brechen, die Holzoberflächen nochmal endschleifen mit P220 oder P240 und dann mit outdoor-ÖL einreiben.
Aufpassen
Die Gewindemuffe M6 mit Innensechskant war für den 10mm Forstnerbohrer zu dick. Beim Eindrehen hat sich die oberste Holzschicht hochgezogen. Also Muffe wieder raus und mit einem 11mm Holzbohrer nachgebohrt. Neu Schleifen war angesagt. Vielleicht sind die Gewindemuffen mit Schltz etwas dünner.
Die Gewindemuffe M12 mit Innensechskannt ist 25mm lang. Für meine Brettstärke von 26mm hab ich die Muffe gut 4mm gekürzt.
Den dicken Bodenspiess nicht bis zum Ende einschrauben, da die Gewindemuffe nach oben offen ist und der Stab ansonsten an der Brettoberseite aus dem Abstellbrett rauskommt (oder das M12 Gewinde etwas kürzer fertigen).
Eine M12 Mutter mit Unterlegscheibe zum frühen Kontern benutzen, damit der Stab auch fest in der Muffe hält.
