Werkzeuge für Heim & Garten

Kompostkiste nicht mehr erreichbar / Neubau wurde erforderlich


  • Skill level
    Einfach
  • Costs
    50 €
  • Duration
    1-2 Tage

Vor einigen Wochen wurde unser kleines Bächlein hinter dem Haus durch wolkenbruchartige Niederschläge zu einem reißenden Fluss. Die anschließenden Flurschäden waren beachtlich und 2 kleine Holzbrücken waren gänzlich verschwunden. Da ich diese Brücken mit meinem Rasenmähertraktor nutzte, um den Rasenschnitt zur Kompostkiste zu bringen, war ich gezwungen, entweder eine neue Brücke oder eine neue Kompostkiste zu bauen.
Da meine Vorstellungen von einer neuen Brücke zur Zeit nicht finanzbier sind, entschloss ich mich vorerst für den Bau einer neuen Kompostkiste. Das gesamte Material hatte ich vorrätig, so dass dieses Projekt schnell in Angriff genommen werden konnte.

Den Bau dieser Kompostkiste möchte ich Euch hier vorstellen.

Du brauchst
  • NanoBlade Saw
  • Mitre saw
  • Cordless screwdriver
  • Kantholzpfosten
  • Bodeneinschlaghülse 71 x 71
  • lfd. Meter Bretter
  • Holzleisten
  • Pfostenabdeckungen
  • Alu-Profile (U-Profile)
  • Schrauben
Schritt 1 5

6 Pfähle mit Einschlaghülsen im Boden verankern

Da meine geplante Kompostkiste zu jeder Zeit wieder leicht und ohne größeren Aufwand auch wieder entfernt werden kann, entschloss ich mich, die Pfähle mit sogenannten Einschlaghülsen im Boden zu verankern.

Die Holzpfähle hatte ich noch vorrätig. Sie haben eine Länge von 100 cm, eine Stärke von 70 x 70 mm und sind druckimprägniert. Da die Kiste eine Größe von 1 x 2 Metern bekommen sollte, setzte ich insgesamt 6 Pfähle und richtete diese nach dem Einschlagen der Bodenhülse mit der Wasserwaage aus.

Die Pfähle wurden von mir in "moosgrün" gestrichen.

Schritt 2 5

Alu-U-Profile als Halterung für die Seitenwände

Aus einem Altbestand hatte ich noch Alu-U-Profile in meinem Fundus. Diese Profile befestigte ich nach dem Ablängen an den Holzpfosten. Sie sollten dazu dienen, die Seitenwände zu halten. Da die Seitenwände von oben in diese Schienen eingeschoben werden sollten, war ein Entfernen der Wände durch einfaches Hochziehen möglich.

Die etwa 40 x 40 mm starken U-Profile stammten aus dem Zubehör von Photovolltaikanlagen und werden eigentlich zum Befestigen der PV-Module auf dem Dach verwendet. Als bei uns im vorigen Jahr die PV-Anlage installiert wurde, waren abgeschnittene Teste in einer Länge von jeweils etwa 100 cm über. Um diese nicht im Müll wandern zu lassen, stellte ich sie vorerst in mein Holzlager. Man kann ja nie wissen, ob man diese Teile evtl. nicht noch einmal gebrauchen könnte.

Jetzt war es soweit und die Schienen wurden aus dem Lager wieder herausgeholt und als Halterung an die Pfosten geschraubt.

Schritt 3 5

Abdeckhauben für die Holzpfosten anbringen

Das Anbringen sogenannter Pfostenhauben ist kinderleicht durchzuführen. Sie werden einfach auf den jeweiligen Holzpfosten gedrückt und mit 2 kleinen Schauben gesichert.

Sie sind in jedem Baumarkt in verschiedenen Ausführungen erhältlich und ksoten je nach Ausführung zwischen 3 - 10 Euro. Meine Abdeckungen hatte ich noch vorrätig

Schritt 4 5

Herstellung der Seitenwände.

Da der Zwischenraum zwischen den Holzpfählen, bzw. zwischen den Aluschienen 100 cm betrug. entschloss ich mich, 2 Bretter von 99 cm Länge und etwa 6 cm Breite als Lager für die Holzleisten zu nehmen. Auf diese Bretter wurden jeweils 16 Leisten imit einem Zwischenraum von 3 cm auf die Bretter geschraubt. Hierbei ist zu beachten, dass die erste Holzleiste 4,5 cm von der Außenkante des Brettes aufgeschraubt wird. Dieser Überstand sollte dazu dienen, die Seitenteile in die Aluschienen einschieben zu können.

Insgesamt 6 Seitenteile wurden auf diese Art und Weise hergestellt.

Schritt 5 5

Fertigstellung

Die insgesamt 6 "Zaunfelder" wurden nun zum Abschluss in die Aluschienen geschoben und ausgerichtet. Damit diese Seitenteile alle in der gleichen Höhe ausgerichtet und fixiert werden konnten, erfolgte ein Sicherung mit jeweils 2 kleinen Holzschrauben. In die Aluschienen wurde in Höhe der Bretter zwei 4 mm große Löcher gebohrt. Die Schrauben wurden nun durch diese Löcher in das jeweilige Lagerbrett geschraubt.

Durch das Lösen der beiden Schrauben sowie das anschließende Hochschieben der Zaunelemente ist ein problemloses Entnehmen des fertigen Kompostes gewährleistet.

Ich hoffe, dass meine Beschreibung für Jedermann verständlich ist. Falls noch Fragen auftreten, bitte bei mir melden. Zusammen werden wir die Kuh schon vom Eis bekommen.

Der Bau dieser Kompostkiste kann natürlich auch ohne die Aluschienen erfolgen. Um auf so ein problemloses Einschieben der Zaunelemente zu gewährleisten, müssten jeweils 2 Holzleisten als Führungshilfe an die Holzpfosten geschaubt werden.