Werkzeuge für Heim & Garten

Rolands kleine Helferlein....

Das ist den Benchcookies nachgebaut - in groß und flach
Das ist den Benchcookies nachgebaut - in groß und flach
Das ist ebenfall ein Nachbau, diesmal von einer festen Papierrolle abgeleitet
Das ist ebenfall ein Nachbau, diesmal von einer festen Papierrolle abgeleitet

  • Skill level
    Normal
  • Costs
    10 €
  • Duration
    Mehr als 4 Tage




Du brauchst
Schritt 1 1

Vertikale Spannelemente - alias VERITAS Surface Vise

Spannelemente:
 
Beim Verschrotten einer alten Werkbank, ähnlich einer Workmade, kam mir die Idee als ich die Gewindespindeln sah, daraus Spannelemente für meine selbst gebaute Werkbank zu bauen.
Ideenvorgaben gibt es ein paar im Netz, so dass es mir relativ leicht fiel meine Idee umzusetzen.
 
Nachdem ich die Gewindespindeln ausgebaut habe, habe ich sie mit einer Metallsäge auf das mir zusprechende Maß abgesägt. Mit einer Proxxon Micromot Bohr und Fräsmaschine habe ich die Kanten abgeschliffen und dann an einem Ende der Spindel diese mit einer Feile abgeflacht.
Da kommt später die Winkelkurbel dran.
Für diese Kurbel habe ich ein 18mm Buchenstab auf 100mm abgelängt und an einem Ende einen 5mm Schlitz gesägt. Mit 5mm Bohrer habe ich dann am Ende des Schlitzes ein Loch gebohrt um das ausgesägte Holzstück entfernen zu können. Den Schlitz habe ich mit einem Schleiffinger sauber ausgeschliffen und dann ein 5mm Loch zum Befestigen der Kurbel gebohrt.
 
Jetzt kommt das Kopfstück dran.
Zuerst habe ich versucht mit einem Korundschleifstein den ich in meine Bohrmaschine (eine alte 1000ender Metabo, weit mehr als 25 Jahre alt und immer noch ein Garant für zuverlässiges und kraftvolles bohren), die im Bohrständer ist, eingespannt habe, einen Zapfen, oder auch Nase genannt an das eine Ende der Gewindespindel zu schleifen, das ging nicht so wie ich es wollte. Ich habe dann die Spindel in meinen Akkuschrauber gespannt und an das Ende der Spindel eine Dreikant Metallfeile gehalten, während ich den Akkuschrauber langsam laufen ließ – so habe ich die Nut auf ca. 7mm geschliffen.
Für den Backen habe ich zwei 9mm Birkensperrholz zusammen geleimt und auf 50 x 25mm zugeschnitten. Mittig ein 8mm Loch 10mm tief gebohrt und dann die Gewindespindel, sie ist 8,5mm stark in das Loch gepresst und stetig gedreht. So passte sich der Spindelkopf langsam dem Holz an.
Dann wurden auf Höhe der Kerbe zwei 2mm Löcher gebohrt und auf einem Kupferschweißdraht ein U als Sicherung eingepresst.
Jetzt musste noch eine Halterung für die Werkbank her – dazu habe ich in ein 20mm Buchenrundholz ein 9mm Loch gebohrt und mit einem Gewindeeisen ein M10 Gewinde in das Hartholz geschnitten.
Dann die Langmutter mit der M10 Gewindestange – sie ist 80mm lang, in den Buchenstab gedreht.
Die Holzteile habe ich dann noch mit Leinfirnes eingelassen – zweimal und die Gewindespindel mit etwas Fett leichtgängig gemacht.
Jetzt habe ich für Lau – denn alles wurde aus Resterl gebaut – zwei schöne und super funktionierende Spannelemente. Bevor ich es vergesse – in die Kopfteile habe ich je zwei 5mm Kunstoff-Rampa-Muttern eingelassen – so kann man jederzeit größere Flächen zum Spannen befestigen.
 
Das ist seit meiner der Meisterschule – in einem dem Holzhandwerk sehr fernen Beruf – der erste Bericht den ich geschrieben habe. Habt Nachsicht wenn er nicht ganz schlüssig geschrieben wurde.
Aber Ihr könnt mich ja fragen. JLeider ist die Qualität meiner Bilder nicht sehr hoch, bin ich ein Fototechnischer Legastheniker, ich hoffe das Ihr trotzdem erkennen könnt um was es geht und Euch eine Hilfe sein kann beim eventuellen Nachbau.
 
Es ist das erste Objekt das ich hier einstelle darum habt Nachsicht für eventuelle Fehler, bzw. lasst sie mich wissen damit ich sie beim nächsten Objekt abstellen kann.
Diese kleinen Helferlein habe ich mir gebaut um zum einen Geld zu sparen und um Spass am Kreativen zu haben UND um das ich in Bälde Zeit finde Größeres zu bauen.
Außerdem ergänzen sie meine selbst gebaute Werkbank - jetz kommt aber erstmal ein Oberfräsentisch dran.
Erklärung zu den Bildern:
 
Bild 1 – ich habe eine Linoleum- Musterprobe als Träger verwendet, darauf ein Antirutschgewebe aus dem 123 Markt mit einem Sprühkleber verklebt – vorne und hinten.  Ich finde das besser als die Cookies wenn man große Werkstücke hat, es wackelt nicht und wenns man höher sein muss dann kann man Hölzer unterlegen.
Bild 2 – habe von einer festen Papierrolle (hier war FrischFolie drauf) 4cm dicke „Scheiben“ mit einer Bi-Metall-Säge abgesägt, den Hohlraum mit Papier gefüllt und dann ebenfalls mit der Antirutschmatte beklebt. Funktioniert tadellos.
 
Bild3 – das sind nachgebaute Benchdogs – ein Buchenrundstab 20mm Durchmesser wird zum Befestigen auf/in der Werkbank verwendet. Das Kopfstück ist ein Rest Nusskantholz das ich zugesägt habe, dann ein 8,5mm Loch mit einem Holzspiralbohrer 12mm tief gebohrt – da kommt ein Metallrundstück das horizontal eine M6 Gewindebohrung hat rein. Das Metallstück stammt von einem Schrank. In diese Bohrung kommt eine M6 x 50mm Inbusschraube an die mit zwei M6 Muttern ein 35x25x 3mm großes POM-Kunststoff-Flachstück befestigt wird. Die äußere Mutter wird in dem Kunststoffteil fluchteben versenkt. Dieses Spannelement eignet sich sehr gut um Werkstücke flach auf der Werkbank zu befestigen.
 
Bild4 – diese Teile habe ich gesondert eingehend, so denke ich, erklärt.
 
Bild 5 – Da habe ich eine billige Schraubzwinge umgebaut um das sie in eine M8 Alu_ Profilschiene passt. Die Nase abgesägt und die Zwinge dann passend mit einer Metallfeile zugefeilt. Geht natürlich mit dem Schleifbock oder der Flex auch – auch wenn ich unzählige Maschinen habe, das behauptet zumindest meine Frau, liebe ich die Handarbeit, bzw. liebe ich den Krach bestimmter Maschinen nicht.
Bild 7- Das ist der Zwinger für einen Teil meiner Zwingen und Spannelementen – sie Seitenteile sind von einem Kaufmannsladen meiner Kinder – wird nicht mehr gebraucht und die Enkeln sind noch zu. Außerdem baut der Opa dann selbst einen – Ehrensache.
 
Bild 7 und 8– das ist eine sehr einfache aber sehr nützliche Hilfe – ich habe an meinem Werktisch – den ich selbst gebaut, aber keine Dokumentation gemacht habe, an der Vorderseite und der linken Seite M8 Alu_ Profilschienen verbaut. Zusätzlich eine mittig vertikal und hier habe ich ein Hartholzstück mittig mit einer Kerbe, Maße der Schiene, versehen und mit einer Sternmutter, einem M8 Gewindestift und einem M8 Nutenstein befestigt. So kann ich wenn ich eine Platte zu bearbeiten habe, diese mit den  Zwingen in den Profilschienen befestigen und auf dieses Holzstück aufstellen.
 
Bild 9 –Nachbau von den Oberflächenspanner_VERITAS Surface Vise
Wenn Ihr noch Fragen habt – gerne beantworte ich sie Euch.