Werkzeuge für Heim & Garten

Neue Terasse im Garten

Terrasse
Terrasse

  • Skill level
    Normal
  • Costs
    700 €
  • Duration
    Mehr als 4 Tage

Unsere Terrasse am Haus ist nach Südwesten ausgerichtet und kann am Nachmittag bei Sonnenschein selbst bei herausgedrehter Markiese kaum genutzt werden. Da der Garten in Richtung Osten liegt kommt dort die Tagesterrasse mit angrenzenden Raum zum Feiern hin.
Erst die Terasse der Raum wird später ausgebaut wenn er ausgeräumt ist (ist noch Schuppen).

Du brauchst
  • Tauchsäge
  • Stichsäge
  • Richtscheit
  • Wasserwaage
  • Schraubmaschine
  • Terrassenschrauben
  • Terassendielen
  • Konstruktionshölzer KD Imprägniert
  • Kanister 5 Ltr. Holzschutzlasur
Schritt 1 8

Traghölzer und Dielen

Kantholz unterfüttert
Kantholz unterfüttert
Libelle im Richtscheit, Blase an der zweiten Markierung
Libelle im Richtscheit, Blase an der zweiten Markierung
Lattenstücke re. u. li. neben dem Kantholz
Lattenstücke re. u. li. neben dem Kantholz
Erstes Kantholz fertig ausgerichtet
Erstes Kantholz fertig ausgerichtet

Das Ausrichtenn beginnt: Das erste Kantholz 4x7x420cm habe ich bei 3m (Richtscheitlänge) auf die Steinplatten gelegt und mit ein paar Steinen auf die fertige Höhe ausgerichtet. Mit dem Richtscheit habe ich dann das Gefälle festgelegt, das Gefälle habe ich an der eingesetzten Libelle ermittelt (Bild 2). Als nächsten Schritt habe ich den Abstand von der Steinplatte bis zur Oberkante des Kantholz gemessen und 2 Lattenstücke in der ermittelten Länge abgeschnitten. Die Lattenstücke habe ich in Holzschutzmittel getaucht, re. u. li. neben das Kantholz gestellt, mit einer Zwinge fixiert und mit je einer Schraube festgeschraubt. Das Ganze habe ich dann bei allen Kanthölzern und Steinplatten wiederholt. Nachdem alles ausgerichtet war, habe ich in die Stützen noch weitere Schrauben gedreht.

Schritt 2 8

Auflegen der Dielen (Bretter)

Die Abstandshalter und Zwingen -gegenstücke
Die Abstandshalter und Zwingen -gegenstücke
Die ersten 10 Dielen
Die ersten 10 Dielen

Zuerst habe ich die Hälfte der Terrassendielen, nach Anleitung auf dem Eimer, mit Holzschutzmittel gestrichen dann die erste Diele an der Schnur entlang ausgerichtet und verschraubt. Für den Abstand von 5mm zwischen den Dielen habe ich mir aus  Alu-Plattenstücken kleine Helfer gebaut, in die Alu-Plattenstücke habe ich je 2 Löcher gebohrt und kleine Leistenstücke angeschraubt um die Aluplatten am durchrutschen zu hindern. So hatte ich immer den genauen Abstand zwischen den Brettern und konnte sie mit Zwingen zusammenziehen.
Bei den ersten 10 Dielen habe ich an drei Stellen überprüft wie genau die Breite der Fläche ist, ich bin zufrieden, an allen drei Messpunkten ist die gleich Breite.


 

Schritt 3 8

Restliche Bretter verschrauben

Fast geschafft
Fast geschafft

Die restlichen Bretter habe ich nun auch endlich angeschraubt. Dabei muste ich noch den Ausschnitt für den Sonneschirmständer aussägen. Zum Schluss habe ich dann noch die Bretter an der Stirnseite mit der Tauchsäge gerade nachgeschnitten (es hatten sich ein paar beim anschrauben verschoben), jetzt fehlen mir nur noch 2 Bretter an der Stirnseite. An die Rückseite, auf dem Bild rechts kommen Pflanzsteine hin, dahinter ein kleiner Bachlauf aber erst im nächsten Jahr. Bei mir geht alles etwas langsamer weil ich es selten schaffe den ganzen Tag etwas zu werkeln.

Schritt 4 8

Ausmessen und Eckpunkte festlegen

Messpunkte festlegen
Messpunkte festlegen
Schnur gespannt
Schnur gespannt
Schnurpunkt in der Verlängerung des Schuppen
Schnurpunkt in der Verlängerung des Schuppen

Um die Terrasse beim Bau möglichst genau in der Verlängerung des Schuppen zu haben, habe ich mir ein paar Eckpunkte festgelegt.
Als erstes wurden in möglichst gerader Verlängerung des Schuppen bei ca. 4,2m drei Pflöcke in den Boden geschlagen und mit 2 Brettern verbunden (Bild 1). Auf das linke Brett wurde bei 4 Meter vom Schuppen einen Strich gemacht (Bild 2). Dann habe ich eine Schnur gespannt die an der Schuppenwand entlang bis zu der rechten Querleiste führt. Die gespannte Schnur habe ich langsam auf dem Brett verschoben bis sie an der Schuppenwand anlag, die Stelle wurde auf der Leiste markiert (Bild 3).



 

Schritt 5 8

Richtung zum zweiten Messpunkt festlegen.

Verbindung Richtscheit und Metallleiste
Verbindung Richtscheit und Metallleiste
der Winkel
der Winkel
Winkel parallel zur Schnur, ist bewust so Fotografiert
Winkel parallel zur Schnur, ist bewust so Fotografiert

Um den zweiten Messpunkt festzulegen habe ich mir einen großen Winkel gebaut. Dafür habe ich ein Richtscheit und eine Metallleiste im Winkel verschraubt. Von dem Schnittpunkt aus habe ich in der einen Richtung bei 160 cm auf dem Richtscheit einen Punkt an die Kante gezeichnet, in der anderen Richtung bei 120 cm auf der Metallleiste einen Punkt an die Kante gezeichnet. Dann habe ich die Metalleiste soweit verschoben bis zwischen den beiden Punkten 200 cm Abstand waren, das ganze habe ich mit einer dritten Leiste dann fixiert.
Als nächstes habe ich den linken Schenkel des Winkel genau Parallel zur Schnur gelegt und dann so verschoben das die Kante des zweiten Schenkel bei 4m lag (Bild 1).

Schritt 6 8

Den zweiten Messpunkt erstellen

Richtscheit mit Hilfspflock, Schnur u. zweite Lattenkonstrucktion, links das gelbe ist das Maßband.
Richtscheit mit Hilfspflock, Schnur u. zweite Lattenkonstrucktion, links das gelbe ist das Maßband.

Da mein Richtscheit nur 3m lang ist habe ich mir einen Hilfspflock genau lotrecht an der  Kante des Richtscheit in die Erde geschlagen. Von meinem ersten 4 Meterpunkt konnte ich nun mit einer Schnur über den eingeschlagenen Pflock den zweiten 4 Meterpunkt ermitteln und auf der zweiten Lattenkonstruktion anzeichnen. Da nun meine Messpunkte vollständig waren und die Holzpflöcke ausserhalb der zukünftigen Terrasse stehen, habe ich meinen Hilfswinkel wieder abgebaut, die Schnur entfernt und hatte nun den Platz frei für die Vorbereitungen zum Bau der Terrasse.

Schritt 7 8

Schuppen aufschneiden und Ausgangspunkt für das Ausrichten der Lagerhölzer schaffen.

Um einen Übergang von dem alten Schuppen zur neuen Terrasse zu schaffen habe ich erst einmal die Rückwand des Schuppen ca. 40cm vom Boden weggeschnitten und auf das vorhandene Betonfundament ein Kesseldruckimpriniertes Holz in den Maßen von 4x7x400cm gelegt. Das Holz habe ich mit dem Richtscheit ausgerichtet in Waage gelegt und mit den Pfosten des Schuppen verschraubt. Als Unterbau für die Terrasse habe ich zuerst ein Flies gegen das Durchwachsen von irgendwelchen Planzen ausgelegt. Dann  in die Richtung, in die später die Terassendielen laufen, alle 50 cm eine Steinplatte gelegt (unser Boden ist sehr fest darum habe ich kein Betonfundament gemacht). Auf die Steinplatten kam dann die Unterkonstruktion für die Dielen.

Schritt 8 8

Seitenverkleidung

Die Seitenverkleidung bereit zum anzeichnen mit Aufpasser Qnut
Die Seitenverkleidung bereit zum anzeichnen mit Aufpasser Qnut
Das obere kommt beim anschrauben nach unten
Das obere kommt beim anschrauben nach unten
Ich führe die Stichsäge immer von unten
Ich führe die Stichsäge immer von unten
der angepasste Keil
der angepasste Keil
fertige Seite
fertige Seite

Nach dem streichen der restlichen Dielen habe ich den Tag, an dem die Farbe trocknen sollte, mit meinem Sohn und Qnut unserem Aufpasser bei einer Wanderung auf dem "Harzer Hexenstieg" verbracht. Am Tag nach der Wanderung wollte ich weiter Bretter anschrauben aber die Lasur trocknete doch nicht so schnell, darum habe ich mit der Seitenverkleidung der Terrasse begonnen.
Um mir das Gefälle vom Gelände anzuzeichnen habe ich ein Dielenbrett mit Zwingen so an der Seite der Terrasse befestigt das sie mit der Oberkannte abschliest. Davor habe ich dann ein zweites Brett gestellt und an der Oberkante entlang einen Strich auf das erste Brett gezogen. Den angezeichneten Keil habe ich dann mit der Stichsäge abgeschnitten. und mußte ihn nur noch an die Unebenheiten vom Gelände anpassen. Für das anzeichnen der Geländeunebenheiten habe ich das gerade obere Brett so fixiert das es oben ca. 2 cm  übersteht. Dann habe ich den vorher geschnittenen Keil darunter geschoben und soweit unterlegt das er am oberen Brett anliegt. Jetzt bin ich mit einem 3cm hohen Klotz und einem aufgelegten Bleistift auf der Erde entlanggefahren und habe dabei die Unebenheiten auf das Brett übertragen. Jetzt brauchte ich nur noch die angezeichneten Unebenheiten nachschneiden, die Bretter Streichen und anschrauben. Zwischen dem Erdboden und dem unteren Brett ist nun ein Spalt von 2 cm und zwischen den Brettern 5 mm damit immer Luft zirkulieren kann.