Werkzeuge für Heim & Garten

Airbrushkompressor kampfwertgesteigert


  • Skill level
    Schwer
  • Costs
    100 €
  • Duration
    1-2 Tage

Von einem sehr guten Freund bekam ich einen nagelneuen Airbrushkompressor geschenkt, da ihm dieser durch den fehlenden Lufttank zu sehr pulste.Eine saubere Lackierung ist damit sehr schwierig und gerade im Modellbaubereich sind es oft kleine bis kleinste Lackierarbeiten. Da fällt dann schon auf wenn das Lackierergebnis unsauber ist.
Nun also stolzer Besitzer eines Airbrushkompressors, aber leider mit dem bekannten Nachteil. Was tun also...
Da müsste man doch.... einen kleinen Kessel...

 

Du brauchst
  • Rohrstücke
Schritt 1 1

Bau des Kompressorkessels

Gedacht, getan. Im Schrottcontainer der Firma wurde ich fündig. Dickwandiges Quadratrohr mit 70mm Aussendurchmesser. Dieses wurde dann auf Gehrung abgelängt, für die Anschlüsse gebohrt und mit einem WIG-Gerät verschweisst. Noch fix ein paar passende Druckluftanschlüsse besorgt und die passenden Fittinge angeschweißt. Glücklich ist, wer über eine reichhaltiges (Reste)sortiment verfügt ;-)
Vor dem lackieren dann noch schnell auf Dichtigkeit überprüft und zwei kleine Stellen, die kaum sichtbar waren, nachgeschweisst. Nochmal geprüft, alles dicht!
Zur Dichtigkeitsprüfung habe ich aus unserer Druckluftleitung 10 Bar in den Kessel gedrückt. Da dieser beim betrieb nicht über 5 Bar kommt (mehr schafft der Komressor nicht) dürften auch mein Sicherheitsverständnis befriedigt werden. Immerhin beträgt die Wandstärke 4mm, unser externer Prüfer und Druckbehältersachverständige hat nur gelacht und gemeint bis 50 Bar macht er sich da mal gar keinen Kopf, alles drüber würd er auch "richtig" abdrücken.
Den Kessel habe ich grundiert und mit 2-komponentenlack in einem schönen Dunkelblau lackiert, soll ja auch ein wenig was aushalten das Gute Stück...

Montiert wurden dann eine Eingangskupplung vom Kompressor, 2 "normale" abgänge und einen weiterenmit einem Feinst-Druckminderer bis 2,5 Bar und Adapter für die Airbrushpistole. Mit den normalen Anschlüssen kann man dann auch mal mit den immerhin 3,2 Litern Inhalt ein Modell auspusten :-)
Das Arbeiten mit meinem neuen Kompressor macht jetzt richtig Spaß, mein Kumpel ist mittlerweile neidisch auf den Kompressor. Ich könnte wetten, insgeheim ärgert er sich ein wenig über sein voreiliges Geschenk... ;-))

Leider habe ich beim Bau keine Bilder gemacht. Ich bin dann meist so mit Bauen beschäftigt das ich das schlicht vergesse. man möge mir verzeihen. Ein Foto vom fertigen Gerät lege ich aber bei, das muss dann schon sein.

Die Materialkosten habe ich mit 100€ veranschlagt, mit Material aus dem Schrott und der Restekiste wirds entsprechend günstiger.