Werkzeuge für Heim & Garten

Backofen / Pizzaofen im Garten mit Hochbeet

Fertigstellung
Fertigstellung
Herstellung des Fundamentes
Herstellung des Fundamentes
Aufmauern der Wände
Aufmauern der Wände
Bewehrung legen
Bewehrung legen
Betonieren der Platte
Betonieren der Platte
Mauern des Brennraumes
Mauern des Brennraumes
Mauern des Gewölbes
Mauern des Gewölbes
Gewölbe mit Schornstein
Gewölbe mit Schornstein
Ofenklappe
Ofenklappe
Dachstuhl
Dachstuhl
Dämmen
Dämmen
Dach decken
Dach decken

  • Skill level
    Normal
  • Costs
    1500 €
  • Duration
    Mehr als 4 Tage

Hallo liebe Pizzaofenfreunde.
Auf dieser Seite möchte ich Euch vom Bau meines Pizzaofens berichten.
Der Ofen bindet direkt an ein Hochbeet an, welches als Sichtschutz dienen soll und auch noch nicht existiert.

Du brauchst
Schritt 1 16

Planung

Zunächst habe ich die groben Maße mal zum besseren Verständnis meiner Frau mittels Zollstöcken (Gliedermaßstäben) auf die Terasse gelegt.
Bilder sagen ja mehr als tausend Worte ;-)....

Schritt 2 16

Fundamente

Bei den Arbeiten zum Fundament war mir wichtig, nicht die ganze Terasse aufnehmen zu müssen. Hier wurde mit Fingerspitzengefühl ausgehoben, so dass wir hinterher eine Tiefe für das Fundament von ca. 15cm erreicht haben - das sollte wohl reichen denke ich.
Die Armierung habe ich nicht Fotografiert - an dieser Stelle wäre dann sicherlich ein "Lacher" entstanden, das bischen Stahl welches wir eingebaut haben beschränkte sich auf drei Schnurnägel... wird schon halten...
Die Streifenfundamente gehören zum geplantem Hochbeet, die Platte beherbergt dann mal den Pizzaofen.

Schritt 3 16

1. Mauern...

Hier lege ich die erste Schicht des Hochbeetes sowie die des Unterbaus für den Pizzaofen. Die Bilder zeigen meine Tagesleistung - ich war sehr zufrieden mit mir...
Unterhalb der ersten Schicht habe ich zwischen Fundament und Mauer noch eine Folie verbaut um die aufsteigende Nässe zu verhindern... Ich hoffe hierdurch zumindest etwas die "Ausblühungen" der Steine zu verhindern...
Mörtelmischung: 3 Teile Mauersand, 3 Teile Rheinsand, 2 Teile Trasszement
Hier noch ein Tipp, anfangs habe ich die Fugen etwas stiefmütterlich behandelt und nicht sofort ausgefugt, dies habe ich mittlerweilen abgestellt und fuge direkt vollständich aus, hält besser, sieht besser aus und ist auch einfacher.

Schritt 4 16

Vorbereitungen Betondecke

Nach etlichem hin- und herüberlegen wie ich eine vernünftige Betondecke gießen kann, habe ich mich dann für eine Art und Weise entschieden in der man die Schalung hinterher im Bau belässt. Ich denke das geht für einen Pizzaofen in Ordnung....

Schritt 5 16

Betonieren

Nach der Einpassung der Spanplatte in das Sandsteinmauerwerk und Vermauerung der geschnittenen Sandsteine als "Schalungssteine" konnte ich die Bewehrung legen und mich an das Betonieren machen. Hat schneller geklappt als gedacht und denke ist auch ganz gut geworden...

Schritt 6 16

2. Mauern...

Nachdem ich die Betondecke 3 Tage in Ruhe gelassen habe, denke ich, Sie ist nun bereit weitere Lasten aufzunehmen...
So fange ich an trockenen Quarzsand dünn auf der Betondecke zu verteilen um darauf die erste Schicht Schamottesteine zu legen. Die Steine liegen einfach knirsch und trocken nebeneinander.
Im Anschluss daran, habe ich angefangen die ersten Schichten aus den Schamottesteinen zu vermauern. Als Mörtel habe ich eine Mischung aus 3 Teilen Lehm, 1 Teil Sand und 1 Teil Trasskalk genommen, als zusätzliche Verbindung im Mörtel habe ich etwas Stroh eingebunden - dies erschwert allerdings das Mauern beachtlich! Ohne dem Stroh ist der Lehmmörtel eine hervorragende Sache. Die Schamottesteine sollten vor dem Mauern ordentlich ausgiebig gewässert werden, ansonsten hat der Lehm keine Chance abzubinden und fällt ohne Vorankündigung wieder vom Stein ab....
Im hinteren linken Bereich sieht man noch eine Öffnung, in der ich ein Stück Kupferfallrohr (eigentl. für Dachrinnen) eingebaut habe. Dies soll zur Belüftung des Feuers dienen...

Schritt 7 16

Schalung für das Gewölbe

Um das Gewölbe weiter mauern zu können war es nun nötig erst mal den Schalungskörper herzustellen.
Über die Schalungswände habe ich Hartfaserplatten geschraubt (Dank an Willi - natürlich geschenkt). Hierbei wurde die glatte Seite nach außen gelegt - warum müsste sich von selbst verstehen - spätestens bei dem Ausschalen weiss man warum...
Wichtig war mir, das man die Schalung hinterher ausbauen kann und nicht abbrennen muss, deshalb habe ich die komplette Schalung auf ca. 1,5-2cm hohen Holzkeilen gestellt, weiterhin fällt die Schalung nach hinten etwas ab (kann man auf dem Foto vielleicht erahnen, somit wird das Gewölbe etwas konisch, was wiederum das Ausschalen erleichtert und hinterher noch besser die Verbrennung und den Rauchabzug unterstützt (hoffe das kommt auch so...)

Schritt 8 16

Gewölbe mauern

Jetzt kommt der Moment vor dem ich anfangs den meisten Respekt hatte - das Mauern des Gewölbes !
Als Mörtel habe ich wie in den unteren Schichten mit Lehm gearbeitet, die Vorteile liegen auf der Hand - günstig, hitzebeständig und einfach zu verarbeiten.
Einmal angefangen erweist sich diese Mauerei als richtiger Spaß ! Schwer ist hier allenfalls die Kelle und ich denke für das erste Mal ohne jegliche Übung kann man sich das Resultat angucken...
Kurz hinter dem ersten Keilstein ist die Öffnung für den Schornsteinabzug, ungefähr Faustgroß.
Restliche Mengen Lehmmörtel habe ich auf dem "First" verschmiert - wegwerfen kam nicht in Frage...

Schritt 9 16

Gewölbe ausschalen

Nach einem Kurzurlaub konnte ich es jetzt nicht mehr aushalten und habe noch am Tag der Heimkehr den Ofen ausgeschalt, das ging anfangs schwerer als gedacht, die Hartfaserplatte hatte sich mit dem Mauerwerk vereinigt und wollten sich nur mit Gewalt trennen lassen - zunächst eher zarghaft, hinterher doch kräftig, dachte schon das Gewölbe bricht ein, was aber quatsch war - steht wie ne eins ;-)
Den Schornstein habe ich auch schon weitergemauert...

Schritt 10 16

Hochbeet mit Quellstein

Wie ich anfangs schon geschrieben hatte, war neben dem Ofen auch ein Hochbeet als "kleiner Sichtschutz" geplant, nach den ersten Mauerungen lag dieses Projekt zunächst brach. (Ich konnte noch nicht abschätzen ob ich mit den Steinen, die mir zur Verfügung standen auskomme) - nachdem das absehbar war, habe ich nun das Beet fertiggestellt.
Kleinigkeiten wie die Elektrik und das Auffüllen des Brunnens mit Sandsteinschotter 80/150 mache ich in den nächsten Tagen...
vor der Bepflanzung:
Den Boden habe ich kostenneutral vom örtlichen Möbelhaus, (welches gerade sein Sortiment erweitert und dazu großzügig anbaut) bekommen können (1,5 600kg Anhänger voll !!)
Der Quellstein besteht einfach aus einem größeren Sanstein, einer kleinen Pumpe (Aldi 19,95 €) 1 Speißfass, 2 Kartuschen Silikon und ein Verkehrkehrszeichen aus dem Schrott vom örtlichen Bauhof ;-) und schon läuft es...

Schritt 11 16

Ofentür/Pfetten einbauen

Nach längerer Baupause kann es nun weitergehen...
Auf dem Foto ist leider von der Ofentür wenig zu sehen, ich verspreche aber, sie ist da. Die Tür habe ich mit Lehmmörtel einfach vor das Gewölbe gestellt, ausgerichtet und angedrückt (geklebt). Um eine zusätzliche Befestigung zu schaffen, habe ich im direkten Anschluss das nächste Mäuerchen press davor gemauert, so dass die Konstruktion halten sollte.
Bild 2:
Hier sieht man schon mal mehr von der Tür und einmal vom Eifer gepackt habe ich noch die Fusspfetten mit eingebaut.
Bild 3:
Die Kanthölzer, welche ich günstig aus Palettenholz aus unserem Gewerbegebiet "schießen" konnte habe ich zunächst mit der Stichsäge bearbeitet - dies würde ich das nächste Mal irgendwie anders machen, da ich die Sparren- und Pfettenköpfe von zwei Seiten sägen musste (Kantholz 7x13cm,-Säge sägt aber nur 4cm...) und somit war es ein wenig fuckelei die Rundungen speziell bei den Pfetten zu sägen. Alles was dabei nicht ordentlich glatt übereinander passte habe ich mit der Flex beigeschliffen - sowie auch die ersten 40cm der Köpfe, welche ich später noch weiß angestrichen habe.

Schritt 12 16

Richtfest ;-)

Bei dem Richten konnte ich die Firstpfette nur als "Blender" benutzen und keine Lasten abtragen lassen, somit musste ich "Zwingen" setzen damit Stabilität ins Gebälk kam... Hier sieht man wieder schön, was weiße Farbe ausmacht. Meinen "nobel" Schornstein habe ich auch schon mal aufgesteckt - allerdings nur für das Foto...
Wie ihr sehen könnt habe ich die Giebelwände direkt hochgemauert, so dass die Mauerarbeiten zunächst mal abgeschlossen sein dürften - als nächstes wird das Dach gedeckt...

Schritt 13 16

Dämmung

Nachdem der Dachstuhl steht, versuche ich nun, das Gewölbe etwas zu dämmen um die Wärme besser halten zu können. Eine Rolle Dämmung konnte ich von meinem Kumpel Willi bekommen und habe auch versucht diese komplett zu gebrauchen - obwohl ich auch gehört habe das bei der Dämmung es nicht stimmt wenn man sagt - viel hilft viel.
Dennoch habe ich alles verbaut - sieht nen bischen komisch aus...

Schritt 14 16

Dach decken

Bei den Arbeiten zum Dach decken habe ich leider mit den Foto´s geknausert - Einmal im Arbeitswahn, will ich dann schnell diesen - seltenen - Zustand nutzen und arbeiten...;-)
Somit blieb keine Zeit zum fotografieren...
Zuerst habe ich mit den Traufbrettern angefangen, um ringsherum einen Dachüberstand zu schaffen und habe dann mit der Dachlattung weitergemacht.
Hierbei ist es wichtig zu wissen, welche Dachpfanne man hat um das Dach einzuteilen... Bei den Dachpfannen hatte ich Glück, -diese kamen kostenlos von meinem Chef, der noch genug auf seinem Dachboden hatte...
-schönen Dank hierfür ;-)
Die Einteilung habe ich ziemlich einfach gehalten, indem ich einfach die Pfannen gemessen habe und beim anlegen geguckt habe wieviel "Spiel" die Pfannen haben - war jetzt nicht so schwer - allerding ein Hausdach zu decken ist schon eine andere Nummer...
Auf dem Bild ist zu sehen, das der First, die Ortgänge und Traufe noch nicht wirklich existieren - dies kommt aber in den nächsten Tagen....

Schritt 15 16

Fertigstellung bis auf weiteres...

Nachdem das Dach gedeckt ist, musste ich die untere Pfannenreihe doch das ein oder andere Mal wieder abdecken - was echt eine fuckelei ist! Um die Dachrinne richtig anbringen zu können war es notwendig die erste Dachlatte mit einer zusätzlichen Dachlatte aufzufüttern um so auch ein herunterhängen - so will ich es mal nennen - so sah die erste Pfannenreihe bei genauerem hinsehen aus- zu beheben. Darauf konnte ich dann bei einer Spannweite von ca. 2,20m die beiden! Dachrinneneisen anbringen. (An dieser Stelle muss ich sagen, dass man auf dieser Länge eigentlich vier bis fünf Eisen verwendet - aber Kupfer ist soooo teuer...)
Des Weiteren habe ich die Ortgänge aus einfachen gehobelten Schalbrettern gefertigt - richtige Ortpfannnen hätten lt. Aussage des örtl. Händlers ca. 250 € gekostet und das geht natürlich bei einem Low Budget Projekt nicht...;-)
Als seitliche Arbeitsfläche habe ich noch eine geschenkte Eichenbohle verbaut
- Übrigends sollte sich jemand dafür entscheiden auch so einen Quatsch zu bauen, dann baut euch eine große Arbeitsfläche!!!! Ihr werdet sie brauchen!!! Ich behelfe mir bis zum nächsten Einfall der Lösung solange mit einem Beistelltischchen....;-(

Schritt 16 16

Viele Grüße an alle Baumeister ;-)

...und Danke für eure lieben Kommentare !!

Sebastian alias Erik2012


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