Schraubzwingen aus Resten (Version 2)
- Skill levelEinfach
- Costs1 €
- DurationUnter 1 Tag
Nachdem sich meine Schraubzwingen bereits für leichtere Verleimungen bewährt haben, wollte ich einige Konstruktionsmängel verbessern:
- Hakelige Bedienung der beweglichen Teile
- Sollbruchstelle am Kopfende
- Schlagbohrmaschine
- Tischkreissäge
- Bohrständer
- siehe Bauplan Version 1
Schiene & Festbügel
Analog zur ersten Version habe ich Schiene und Festbügel aus Hartholz hergestellt. Allerdings habe ich dieses Mal auf der Innenseite der Schiene mit meiner TKS etwa 4 mm tiefe Nuten im Abstand von 1 cm eingebracht und diese auch nur in der Breite des Sägeblattes (also etwa 2,5 mm).
Den Festbügel habe ich mit der Schiene über Fingerzinken verbunden, die ich mit meiner Zinkeneinrichtung für die TKS hergestellt habe. Das Ganze nur leicht mit 180er Schmirgel bearbeitet und mit Leim zusammengefügt (rechter Winkel!) und mit Druck zusammengepresst. In den Hauptzugpunkt habe ich dann einen 4mm Alustift eingelassen. Damit verteilt sich die Druckkraft auf den Festbügel besser. Die lange Schraube zur Stabilisierung des Festbügels habe ich weggelassen.
Spannarm
Auch der Spannarm ist von der Form her analog der ersten Version. Allerdings habe ich das Teil aus einem massiven Stück gefertigt, indem ich die Aussparung für den Hals mit der TKS ausgesägt habe (immer schön scheibchenweise und nicht zu schnell). So musste lediglich der hintere Keil eingeleimt und wiederum mit Alusplinten stabilisiert werden.
Als Ersatz für die Holznase (Version 1), welche in die Nuten auf der Innenseite der Schiene greift, habe ich einen Alusplint genau dort platziert, wo sonst die Nase gewesen wäre (Bild 2). Dadurch quetsche ich die Holznase nicht, weil jetzt der Alusplint in die Nuten der Schiene greift. Und weil der Splint rund und nicht eckig ist, läuft die Schiene wesentlich geschmeidiger durch die Aussparung des Spannarms als bei Version 1.
Druckplatte & Endmontage
Die Druckplatte ist genauso gemacht wie bei Version 1, nur dass die Sperrplatte jetzt oben anstatt unten aufgeleimt ist. Funktioniert genauso gut. Die Spindel habe ich von meiner ersten Testzwinge wiederverwendet.
FAZIT: Die Hartholzvariante mit dem "gezinkten" Kopf ist deutlich belastbarer als die Vorgängerversion – immerhin 76 kg zeigte die Waage an, dann hatte ich keine Lust mehr, die Gewindestange zu quälen, die echt am Limit ist. Wahrscheinlich probiere ich demnächst mal M12 Gewindestangen aus.