Werkzeuge für Heim & Garten

Aufbewahrungsschrank für meine Stechbeitel

Vorderseite
Vorderseite
Innenleben
Innenleben
so sah es bisher aus
so sah es bisher aus

  • Skill level
    Einfach
  • Costs
    0 €
  • Duration
    1-2 Tage

Aufgrund einer Privatauflösung einer Werkstatt wuchs auf einmal mein Werkzeugpark um einiges an. Also war wieder einmal umräumen und umschlichten angesagt.

Da ich die Macke habe, dass alles was zusammengehört auch an einem Platz sein soll, und nicht in der ganzen Werkstatt an unterschiedlichen Orten aufbewahrt werden darf, war mein kleines Regal für die Handvoll Stechbeitel nun nicht mehr ausreichend. Gut Macke ist vielleicht übertrieben, aber ich bin schrecklich vergesslich und merk mir einfach nicht, was ich alles besitze und wo es aufgehoben ist :)

Also bastelte ich mir in den letzten Tagen einen Schrank. Aber natürlich nicht irgendeinen, meine persönliche Note und Kreativität prägen dieses gute Stück.

Ich habe diesmal nicht alle Schritte fotografiert, weil bei knapp 0 Grad in der Werkstatt war ich froh, irgendwie fertig geworden zu sein. Bitte die Bilder anklicken, vieles wurde wieder im Hochformat aufgenommen.

Aber seht selbst:

Du brauchst
  • Oberfräse
  • Akku-Schrauber
  • säge
  • Bohrer
  • Schleifer
Schritt 1 4

Halteleisten fertigen

fertige Lochreihen mit den Schlitzen
fertige Lochreihen mit den Schlitzen
2. unnötigerweise angezeichnetes Brett
2. unnötigerweise angezeichnetes Brett
Fixmontage der oberen Reihe
Fixmontage der oberen Reihe
aufgefüllt - passt, sitzt und fällt nicht runter
aufgefüllt - passt, sitzt und fällt nicht runter

Aus meinem Holzfundus suchte ich mir ein Restbrett und schnitt es in 2 gleiche Teile auf der TKS zu. Dann markierte ich anhand der aufgelegten Stechbeitel (nach Größe sortiert) die Lochreihe. 

Der nächste Arbeitsschritt war schon gedanklich falsch, beim 2. Brett ging es dann schon besser. Was war passiert?

Im Bohrständer fertigte ich mit einem passenden Forstnerbohrer die einzelnen Löcher. Zuerst mit dem kleineren durchgebohrt und dann mit einem größeren sozusagen die Nut. Also genau verkehrt rum, weil ich nun keinen Mittelpunkt mehr hatte. Dann wollte ich mit der TKS die Schlitze einsägen und tja, ich hatte ja keinen Mittelpunkt mehr zum anzeichnen. Also Daumen mal pi gesägt. Das erste Brett ist also sozusagen Versuchsmodell gewesen.

Am 2. Brett hab ich also schon im Vorfeld alles brav angezeichnet, zuerst mit dem größeren Forstner die Nut und dann erst mit dem kleineren durchgebohrt. Während des Arbeitens kam mir dann wieder eine andere Idee des Kastls, wodurch sich die Schlitze im 2. Brett als unnötig erwiesen. Naja, aber angezeichnet hatte ich sie :)) 

Dann alle Löcher mit der selbstgebastelten Fräshülse geschliffen. 

Nun hab ich das erste Brett mit den großen Stechbeiteln fix an die OSB-Werkstattwand mit einer Hilfsleiste angeschraubt. 

Schritt 2 4

Türe mit Innenleben

Türe Innenseite
Türe Innenseite

Durch mein Projekt der Zwingentüre auf den Geschmack gekommen, dachte ich mir, sowas wär doch für die Stechbeitel auch anwendbar. Da sind sie geschützt, verstauben nicht und wenn ich das so umsetze, wie ich mir vorstelle, tu ich mir beim rausnehmen auch nicht weh.

Also wurde aus dem letzten kümmerlichen Rest meiner ehemals 2,5m² großen Birkensperrholzplatte sozusagen eine Lade gefertigt. 4 Seitenteile und Deckplatte. Im Winkel verschraubt und die 2. Halterungsleiste im unteren Bereich jeweils an den Seitenwänden und Deckplatte angeschraubt. 

Schritt 3 4

und schon wieder ein Gedankenfehler

Öffnungssystem Marke Woody
Öffnungssystem Marke Woody

Tja, dann befestigte ich an der einen Seite noch ein Vierkantholz und darauf ein Klavierband und schraubte das ganze Konstrukt an die Wand. Ähm, was soll ich sagen, es ging natürlich nicht zu, weil die eine Ecke der oberen Halteleiste im Weg war :(

Also alles wieder runter und überlegt. 

Schließlich demontierte ich die eine Seitenwand wieder, schnitt sie entzwei und verschraubte das kurze Stückerl fest mit der oberen Halteleiste. Den Rest wieder an die "Türe". Ja, so gehts gut auf und zu und ist trotzdem noch staubdicht.

Ein Türgriff erleichtert das Öffnen.

Schritt 4 4

und wohin nun mit den Zangen?

Kanten abrunden
Kanten abrunden
Löcher bohren
Löcher bohren
Nut einfräsen
Nut einfräsen
schleifen
schleifen
Rückseite des Magneten
Rückseite des Magneten
fertige Leiste
fertige Leiste
Werkzeug drauf
Werkzeug drauf
Blick ins Innere zu den Stechbeiteln
Blick ins Innere zu den Stechbeiteln

In der alten Leiste hatte ich auch eine Beißzange stecken, da ich die recht häufig benütze. Das nun neue Kasterl glotzte mich irgendwie so nackig und wuchtig an. Gefiel mir nicht. Anstreichen? Ich bildete mir ein, Tafellack zu haben. Nun es war Magnetlack mit mind. 3 zu tätigenden Anstrichen im Abstand von 4 Stunden. Keine Lust - ich wollte heute fertig werden. Bei diesem Magnetlack lagen aber 4 Rundmagnete dabei. Idee war geboren - machst eine Magnetleiste. 

Also wieder ein Brettchen gesucht, auf die Breite der Türe abgelängt und an der OF die Kanten gerundet. Sodann mit dem größten Forstnerbohrer den ich hatte (34mm) Löcher gebohrt. Mit der Schleifhülse erweitert, weil noch immer zu klein. Dann wieder an der OF eine Nut in die Löcher gefräst, weil das Brettchen zu dick war. Die Magnete müssen bündig mit der Oberfläche abschließen. Sodann die Magnete von hinten reingehämmert. Alles schön geschliffen und an der Türe von außen und innen angeschraubt. Werkzeug drauf - es hält :))))



FÖRDIG.