Werkzeuge für Heim & Garten

Einbauwand aus Billy-Regalen

Fertig!!
Fertig!!
der Anfang mit dem Kleiderschrank
der Anfang mit dem Kleiderschrank
ein Entwurf...
ein Entwurf...

  • Skill level
    Normal
  • Costs
    250 €
  • Duration
    Mehr als 4 Tage

Dies ist das zweite Teilprojekt von „Verwandlung eines Kinderzimmers“ (stelle ich auch noch als Projekt ein). Das erste Teilprojekt ist der "Bau eines Bettes"

(Über weitere Bewertungen und Kommentare zu diesem Projekt würde ich mich freuen. Ich habe mit der Beschreibung schon am 22.4. begonnen, es aber erst jetzt veröffentlicht. Dadurch ist es etwas nach hinten gerutscht)

Nun aber zu Sache: Wir hatten uns viele Schranklösungen angesehen, waren aber mit keiner so richtig zufrieden. Durch die Schräge wurde die Sache auch nicht gerade einfacher. Irgendwann waren wir dann soweit, dass wir einen Tischler um ein Angebot bzw. eine erste Einschätzung gebeten haben: EUR 4.000 !!! Das war uns dann doch ein "bisschen" zu viel. Schließlich haben wir uns auf folgende Lösung geeinigt: Wir haben einen fertigen Kleiderschrank bei POCO Domäne gekauft. Der übrige Teil der Wand wurde mit alten (schon vorhandenen) Billy-Regalen ausgefüllt, die natürlich entsprechend verlängert, abgeschrägt und angepasst werden mussten. Damit wir im Farbschema des Zimmers blieben (und um die verschiedenen Holzarten unsichtbar zu machen), wurde die fertige Regalwand mit einer weißen Acrylfarbe gestrichen.

Wenn ich die Billy-Regale oder das notwendige Material hätte kaufen müssen, wäre es sicher deutlich teurer geworden.

Du brauchst
  • Oberfräse
  • Akku-Schrauber
  • Handkreissäge
  • Stichsäge
  • Billy-Regale (202 cm)
  • Billy-Regal (80 cm)
  • Kleiderschrank
Schritt 1 4

Der Kleiderschrank

der zusammengebaute Kleiderschrank
der zusammengebaute Kleiderschrank

Als "Basis" haben wir einen fertigen Kleiderschrank für ca. EUR 200 gekauft. Ganz fertig war er natürlich nicht, denn er wurde in Einzelteilen geliefert und musste von mir zusammengebaut werden. Das war aber mit Abstand der einfachste Teil dieses Projektes.

Schritt 2 4

Das erste Billy-Regal

das erste Billy-Regal mit Aufsatz
das erste Billy-Regal mit Aufsatz

Links neben den Schrank kam das erste Billy-Regal. Das hatte allerdings nur die Hälfte der Tiefe des Kleiderschrankes. Wir waren uns aber sehr schnell einig, das Regal direkt an die Wand zu stellen, auch wenn es dann einen Knick gibt. Das Zimmer ist aber zu klein, um diesen Platz zu verschenken. Außerdem wäre es auch schwieriger geworden, das Ganze zu stabilisieren.Damit das Ganze am Ende einheitlich aussieht, musste das Billy-Regal auf die Höhe des Kleiderschrankes gebracht werden. Dabei gab es zwei Probleme:

1. Der fertige Aufsatz für Billy-Regale (aus dem schwedischen Möbelhaus) hätte nicht ausgereicht, um das Regal auf die gleiche Höhe wie den Kleiderschrank zu bringen.
2. Der vorhandene Platz unter der Schräge hätte für ein 80 cm breites Regal nicht ausgereicht. Also musste ich folgendes machen:
1. Das Regal in der Breite um ca. 2 cm reduzieren
2. einen Aufsatz bauen, um auf die gleiche Höhe wie der Schrank zu kommen.Gedacht , getan: Also habe ich das Regal zerlegt und um 2 cm in der Breite reduziert. Damit war allerdings auch die Hälfte der originalen Möbelverbinder nicht mehr zu gebrauchen. Hier hat mir „Undercover-Jig“ von Wolfcraft sehr gute Dienste geleistet, um das Regal wieder zu verbinden. Dann habe ich den Aufsatz gebaut. Dabei habe ich den Meisterdübler von Wolfcraft eingesetzt. Mit etwas Übung konnte ich damit präzise Holzdübelverbindungen herstellen.

Als Material für die Seiten und die Abdeckung habe ich Fichten Leimholz Bretter (200 x 30, 18 mm Stärke) verwendent. Für die Rückseite eine beschichtete 3mm Hartfaserplatte.Mit der Oberfräse (und Dank des tollen Oberfräsen-Workshops) habe ich entsprechende Nuten in die Seiten und die Abdeckung gefräst.

Mit Holzdübeln und dem Undercover-Jig habe ich dann den Aufsatz auf dem Regal befestigt.

Natürlich mussten auch die fünf Regalböden entsprechend gekürzt werden. Mit der Oberfräse war es kein Problem die neuen Vertiefungen für die „Nupsies“ zu fräsen.

Schritt 3 4

Jetzt wird es „echt schräg“

das 2. Regal, mit Schräge, aber noch ohne Verlängerung.
das 2. Regal, mit Schräge, aber noch ohne Verlängerung.
... und jetzt mit Verlängerung.
... und jetzt mit Verlängerung.
.. und das 3. Regal (noch ohne Rückwand)
.. und das 3. Regal (noch ohne Rückwand)
bis auf die Zierleiste sind alle Holzarbeiten abgeschlossen!
bis auf die Zierleiste sind alle Holzarbeiten abgeschlossen!

Es war noch Platz für zwei weitere Billy-Regale, ein hohes und ein halb-hohes. Beide mussten allerdings auf der linken Seite abgeschrägt werden. Dazu habe ich die Regale zerlegt und jeweils die linke Seitenwand mit der Kreissäge mit einem 45° Gehrungsschnitt auf die richtige Länge gebracht. Die rechte Seitenwand musste ich allerdings verlängern. Die Verlängerungen bekamen eine Nut, damit auch die Rückwand entsprechend eingepasst werden konnte
Anschließend musste jedes Regal eine schräge Abdeckung bekommen. Auch die Abdeckungen habe ich mit einer Nut für die Rückwand versehen. Zunächst war mir nicht klar, wie ich die schrägen Abdeckungen mit dem Regal verbinden kann. Durch ein Posting im Forum habe ich dazu ein paar gute Tipps bekommen:
http://www.1-2-do.com/forum/showthread.php?t=2663&highlight=schr%C3%A4ge

Am Ende habe ich die Abdeckungen einfach mit Spax-Schrauben festgeschraubt. Das ging einfach und ist auch nicht zu sehen.
Die letzten verbliebenen Zentimeter wurden mit einer Blende abgedeckt (hier fehlt noch eine Abschlussleiste).
Als alles fertig war, habe ich alle Regale miteinander und mit dem Kleiderschrank verschraubt.
Anschließend habe ich auf den Kleiderschrank und das erste Regal noch eine Blende gesetzt, damit das Ganze wie eine Einbauwand aussieht.

Schritt 4 4

Spachteln, Schleifen und Streichen³

schon fasst fertig...
schon fasst fertig...
endlich fertig und in Betrieb.
endlich fertig und in Betrieb.

Nachdem das Regal stand, musste es hübsch gemacht werden. Mir war wichtig, dass die Seitenteile der Regale wie ein dickes und nicht wie zwei dünne Bretter wirken. Auch sollten die aufgesetzten Teile nicht erkennbar sein. Beim Übergang zwischen den Regalen und dem Schrank sollte es auch keine Fugen geben.
Mit Spachtelmasse, Schleifpapier und Farbe wurde aus dem „Billy-Sammelsurium“ eine hübsche Regal-Einbauwand.


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