Werkzeuge für Heim & Garten

Insektenhotel mit Geocacheversteck


  • Skill level
    Normal
  • Costs
    50 €
  • Duration
    Mehr als 4 Tage

Ich weiß was ihr jetzt denkt! Oh Gott, schon wieder ein Insektenhotel!
Dieses hat aber noch etwas mehr zu bieten. Leider habe ich beim Bauen kaum Fotos gemacht aber die Detailfotos sollten reichen um es zu verstehen.
Nach dem Euch meine Geocachebox diese Woche schon so gut gefallen hatte wollte ich dieses Projekt auch noch einstellen. Es scheint ja hier doch auch einige Geocacher zu geben.

Kurze Info für alle anderen: Beim Geocachen gibt es auch spezielle Tauschgegenstände, die von Cache zu Cache wandern sollen um eine bestimmete Aufgabe zu erfüllen. Zb. möglichst viele Geocaches auf Burgen zu besuchen und dieses online mit Fotos zu dokumentieren. Diese Tauschobjekte nennt man dan Travelbug zu deutsch Reisekäfer. Und dann gibt es noch spezielle Geocacheverstecke zum Tauschen von Travelbugs, sogenannte Travelbug-Hotels.

Was liegt nun also näher als ein Hotel für Reisekäfer mit einem Hotel für echte Insekten zu verbinden?!

Das Hotel steht bei uns auf dem Obstbaum-Acker zwischen jeder Menge Kirsch- und Mirabellenbäumen wo die Insekten natürlich sehr nützlich sind!

Du brauchst
Schritt 1 5

Der Rohbau

Für die Wände und den Boden des Hotels habe ich sägerauhe Schalbretter im Baumarkt gekauft. Da ich das ganze etwas breiter brauchte habe ich immer zwei Bretter mithilfe von Flachdübeln und wasserfestem PU-Leim verbunden (siehe Foto Seitenansicht). Ich habe zwar (noch) keine Flachdübelfräse aber ein 4mm Scheibenfräser leistet hier auch gute Dienste.

Das Pultdach ist aus einer Fichte-Leimholzplatte. Nach vorne bleibt das Hotel offen (also eine Art Loggia).
Die Tür auf der Rückseite habe ich aus Rauspund-Brettern und zwei Dachlattenstücken gebaut. Das Scharnier besteht aus zwei Kreuzgehängen und zum Abschließen gibt es einen Riegel mit Zahlen-Schloß. Die Zahlenkombination können Geocacher dann durch ein einfaches Rätsel ermitteln.

Um die beiden Hotels zu trennen habe ich eine Zwischenwand aus Sperrholz eingezogen. Dafür habe ich in Außenwände und Boden eine 4mm-Nut gefräst wo die Sperholzplatte eingeschoben wurde.

Schritt 2 5

Dach decken

Als "Ziegeln" habe ich mehrere Streifen Dachpappe überlappend auf das Dachbrett getackert. Für die Optik gab es an den Außenseiten noch halbrunde Holzleisten als Abschluß (quasi als Ortgangziegel).

Schritt 3 5

Innenausbau Insektenhotel

Aus Holzresten wurden mehrere Zwischenböden eingezogen. Dann wurden die einzelnen Etagen mit den "Möbeln" für die lebenden Insekten bestückt.

Von oben nach unten sind das:

  • Holunderzweige unter dem Dach
  • Die "Schwerverbrecher" hinter Gittern sind Kiefernzapfen
  • Dann Schilfrohre
  • Und im Erdgeschoß sind verschiedene Holzstücke mit Löchern und dazwischen Holzwolle (Sehr beliebt bei Marienkäfern, die wiederum Blattläuse fressen).

Wie man sieht wurden inzwischen schon einige Zimmer "gebucht".

Schritt 4 5

Innenausbau Reisekäfer-Hotel

Wiederum aus Holzresten wurde eine Raumaufteilung über mehrere Etagen geschaffen. Die Bretter habe ich einfach verleimt und die Gefache dann als komplette Einheit eingesetzt und verschraubt.

Auf der linken Seite gibt es im Keller eine Wasserdichte Box für das Logbuch und sonstige Kleinigkeiten.
Darüber befindet sich die Rezeption des Hotels. Hier werden Sie von Biene Maja höchstpersönlich empfangen.
Ganz oben gibt es dann noch eine Luxus-Suite mit Doppelbett und einer Couch, beides aus Holzresten gebaut. Und natürlich das große Fenster mit Bergblick.

Rechts gibt es dann noch die normalen, kleineren Standard-Zimmer.

An der Tür hängt in einem Rahmen aus Holzleisten noch die Hausordnung. (ausgedruckt und laminiert).

Schritt 5 5

Das Fundament

Bisher wurde das Haus als bezugsfertiges Fertighaus in meiner Werkstatt gebaut. Wie jedes andere Fertighaus braucht natürlich auch dieses Hotel ein Fundament.
Dieses besteht aus einem A-förmigen Rahmen aus Kanthölzern. Zum aufbauen wurden passende Bodeneinschlaghülsen in den Boden gehämmert, in die dann der Rahmen eingesetzt und verschraubt wurde. Zur sicherung wurde das ganze noch nach hinten abgestützt. Hält bombenfest!

Jetzt wurde das Fertig-Haus mit dem Kran in Form von vier starken Armen auf das Fundament gestellt und mit 3 Winkeln auf jeder Seite verschraubt!