1, 2, 3, 4 oder 5
- Skill levelEinfach
- Costs5 €
- DurationUnter 1 Tag
Bei einem noch nicht ganz fertigen Projekt (Werkbank-Eigenbau) hatte ich mir überlegt ausnahmsweise keine 3er Steckdose mit Kabelbindern an den Werkbankfuß zu packen, sondern mal eine Steckdosenleiste mit 2 Stechdosen und einem Schalter, in den Fuß einzulassen.
Allerdings war ich im Bezug auf das Einlassen mit Bohrer und Meißel nicht erfreut.
Ich wollte mein Lieblingsmaschienchen, die Oberfräse benutzen, wie für so ziemlich alles andere auch. ;)
Also musste eine Frässchablone her!
Ich überlegte kurz und beschloß, dass wenn ich jetzt eine Schablone mache, dann sollte sie auch variabel sein und eine große Anzahl an Vertiefungen ermöglichen.
Gängig ( im Baumarkt ) sind Steckdosenleisten mit maximal 4 Plätzen. Ich habe noch einen Platz mehr ermöglicht.
Doch seht selbst: .. . . . . . . . .
Grüße
Stefan
Grund für die Schablone:
Für meine neuen Werkbänke ( 2 an der Zahl ) habe ich eingelassene Steckdosen geplant.
Auf dem Bild sieht man das entsprechende Fußteil, wo ich anhand des Rahmenteils angezeichnet habe.
Erste Bohrungen
Dieser und die nächsten Schritte sind nachgestellt, da die Erstellung der Schablone in einem Rutsch und ohne Gedanken an ein Veröffentlichen passierte.
Als Grundlage nahm ich zunächst ein Stück Regalboden her, welches in den Dimensionen ( Länge/Breite) schon so war, wie man es hier sieht.
Hier habe ich als erstes die Längsmitte markiert.
Da ich die Vertiefungen auf dem Originalteil ja schon angezeichnet hatte habe ich den Abstand der Lochmitten gemessen und dann auf die Mittellinie des Regalbodens übertragen.
-> An der Standbohrmaschiene habe ich die Lochsäge 68mm eingespannt und anhand des Bohrers den Anschlag der Bohrmaschiene angepasst.
->> Ich habe mich für 68 mm entschieden, da ich die Verteifungen nicht zu tief machen wollte und somit brauche ich ein wenig mehr Platz am Rand um die Kabel dort herzuführen.
-> Danach habe ich die 5 Bohrungen nacheinander zunächst von einer Seite zu DreiViertel und dann von der anderen Seite durch gebohrt.
Stege entfernen
Da in einer durchgehenden Aussparung die Stege zwischen den Löchern hinderlich wären habe ich den Regalboden auf der TKS bearbeitet.
-> Hierzu habe ich den Anschlag entsprechend angepasst und das Werkstück über dem Sägeblatt positioniert.
Hier war das Blatt allerdings komplett eingefahren.
Dann habe ich das laufende Blatt hochgefahren und habe das Werkstück dann vorgeschoben.
Danach hab' ich das Sägeblatt wieder eingefahren.
Das Werkstück habe ich dann herumgedreht und habe den zweiten Schnitt wie den ersten durchgeführt.
Materialtausch
Da mir Press-Span nicht allzu haltbar schien, entschloß ich mich die Aussparung in ein Stück 18 mm Multiplex zu übertragen.
-> Ich hab' erst alles angezeichnet und habe dann mit einem 40er Forstnerbohrer grob Material entfernt. Mit der Stichsäge habe ich anschließend noch mehr Material innerhalb der Markierungen entfernt.
Dann habe ich das Regalbodenstück auf die Multiplex-Platte geschraubt und dann mit dem Bündigfräser den Rest bearbeitet.
Es können nicht immer 5 Sein !!
Da ich freihändig nicht so gut mit der Oberfräse bin musste eine Möglichkeit her um die Lücke zwischen zwei Löchern zu füllen.
Hierbei dachte ich unweigerlich an ein Puzzle-Teil.
-> Zunächst habe ich das letzte Loch der Reihe, die Lücke und ein bisschen vom nächsten Loch auf ein anderes 18 mm Multiplex übertragen.
Dann habe ich die die Position der Schablone so verändert, dass ein voller Bogen gezeichnet werden konnte. (Strichel-Linie)
Dieses Stück habe ich dann an der Bandsäge ausgeschnitten und am Bandschleifer weiterbearbeitet.
Der Bogen, wo einmal die Strichellinie war, habe ich am Objekt angepasst.
Hierzu habe ich das Teil eingesetzt und dann habe ich den Bogen zurechtgefeilt.
Also, ich brauche 3 "Löcher"....
Um demnach die richtige Konstellation zu erhalten musste ich nun nur das Puzzleteil in das zweite Loch von links stecken und den kleinen Überstand nach rechts zeigen lassen.
So konnte ich die Schablone auf dem Werkstück platzieren und festklemmen.
Dann kam die OF und ich konnte mit einem Bündigfräser mit obenliegenden Kugellager lustig in der Aussparung der Schablone umherfahren.
Aufgrund der Länge des Fräsers und der maximalen Tiefe ( OF war am Anschlag ) war es mir zunächst nur möglich so tief zu fräsen, dass ich die Schablone später entfernen konnte und die entstandene Fräskante als Anlaufkante für den Fräser nutzen konnte.
So konnte ich die Fräsung 3 cm tief fräsen, womit die schon vorhandenen Elektrobauteile mit 2 mm Luft zum Boden eingebracht werden konnten.
Der mit einer Fräsung versehene Fuß.
Hier sieht man nun die Position der Fräsung.
Variabel ist es, wie gewünscht.
5 , 4, 3, 2 oder nur 1 Loch.
Alles ist möglich.
--> Nachbesserung für folgende Projekt !!!
Auf Anregung bzw. Anraten unserer Community habe ich eine 3-fach Hohlraumdose gekauft und eingepasst.
Da ich hierfür kein neues Projekt anfangen wollte ergänze ich dieses Projekt:
Dies' gehört nun nicht zu dem eigentlichen Projekt, der Schablone, aber der Ordnung halber, ergänze ich diesen Schritt.