Neuaufbau eines Schuppendachs
- Skill levelNormal
- Costs400 €
- Duration2-3 Tage
Der Schuppen, den wir vom Vorbsesitzer übernommen haben, musste dringend Winterfest gemacht werden, damit wir unser Hab und Gut geschützt über den Winter bringen können.
Das alte Dach bestand aus Bitumen-Wellpappe und war bereits mehrfach beschädigt worden. Des weiteren wurde das Dach in 2 Absätzen gebaut.
Mir war schnell klar, das ich nur einen Teil der Unterkonstruktion verwenden kann und vieles neu aufbauen musste. Also ran an die Planung und Eingekauft.
PS: Die Tür zum Schuppen mach ich noch mal als seperates Projekt, wenn ich die Zeit dafür gefunden habe. ;)
- Jigsaw
- Cordless screwdriver
- Hand-Held Circular Saw
- Cordless Impact Driver
- Schlagbohrmaschine
- Kapp- und Gehrungssäge
- Sägeböcke
- Hammer
- Bügelsäge
- Balken
- Fittinge
- Schrauben
- Dachpappstifte
- Bodendielen (a6 Stk.)
- Lasur
- Bodenaufschraubhülse
- Balken
Abriss
Vor das Bauen hat der Heimwerkergott den Abriss gestellt.
Also runter mit den alten Bitumen-Wellpappen.
Dabei konnte ich gleich testen, ob die Querbalken ausreichend tragend sind. Wenn nicht, muss ich diese ebenfalls verstärken.
Das der letzte Querträger ersetzt werden muss, war vorher klar. Dieser war vom Vorgänger einfach auf die Erde gestellt worden, so dass der tragende Balken unten total morsch war.
Das Material (für das Dach und ein paar Hochbeete) wurde unter der Terrasse gelagert und gestrichen, bevor es aufs Dach kam.
Unterkonstruktion
Der vordere Teil des Dachs war kein großes Problem, da ich hier den vorhandenen Schuppen mit den Querbalken weiter verwenden konnte.
Der hintere Teil, wo unser Brennholzschober ist, war schon schwieriger. Der Mittlere Querträger konnte zwar weiter verwendet werden, allerdings musste ich einen Balken auflegen um die Schräglage auszugleichen.
Der letzte Querbalken wurde komplett neu aufgesetzt und an der Mauer bzw mit einer Bodenhülse befestigt.
Die einzelnen Balken habe ich mit Fittingen an die jeweilgen Querbalken geschraubt, so dass sich nichts verschieben konnte. Die Abstände der Balken wurden auf maximal 60cm gesetzt. Somit sind 100kg/m² kein Problem und der Schuppen hält auch mal einen kräftigen Schneeschauer aus.
Das Gefälle habe ich vom alten Dach übernommen. Der Schuppen hatte schon entsprechendes Gefälle, dass ich bei den beiden letzten Querbalken, die ich eh (teilweise) erneuern musste aufgenommen habe. Somit kommt das Dach auf ~3% gefälle. Das ist zwar eigentlich etwas zu viel, die Dachrinne fängt das Regenwasser aber trotzdem gut auf. Und wenn bei einem kräftigen Schauer doch was drüber hinwegschießt, freuen sich die Blumen des Nachbarn. ;)
Belag
Für die Dachfläche habe ich Bodendielen mit 19mm stärke ausgewählt. Diese haben sich bei mir bewährt und sind verhältnissmäßig günstig.
Die Bretter habe ich so gewählt, dass ich immer 1 1/2 Bretter pro Reihe hatte und somit auf 3,6m breite kam. Die vordere Kante habe ich am ersten Balken ausgerichtet, die hintere habe ich abschließend mit der Kreissäge auf eine gerade Kante gebracht.
Der ständige Nieselregen an dem Tag war schlimm, aber da die Bretter vorher schon gestrichen wurden, macht das dem Holz nix. Nur der Bauherr hatte Abends ne Nasse Buxe. ;)
Dachpappe, Schweißbahn und Feinarbeiten
Nachdem ich eine umlaufende Blende angebracht habe, kam in Längsrichtung die Dachpappe drauf. Nachdem diese vernagelt war, kam Quer die Schweißbahn (auch Elefantenhaut genannt) auf das Dach und wurde mit einem Brenner angeschweißt.
An der Mauerseite habe ich noch eine Leiste drunter gemacht, damit das Wasser nur am Dachende in die Dachrinne läuft und nicht so viel auf die Mauer kommt.