Ewiger Kalender
- Skill levelNormal
- Costs1 €
- DurationUnter 1 Tag
Ein neues Jahr, ein neues Projekt. Passend zum Jahreswechsel hab ich einen ewigen Kalender gebastelt. Ein Projekt, dass sich in einem Nachmittag realisieren lässt. Der Gesatltung des Kalenders sind dabei keine Grenzen gesetzt. Man kann ihn mit Bauernmalerei verzieren, brennen, modern oder rustikal gestalten oder...
Ich hab mich für eine einfache Version entschieden. Viel Spass beim Nachbau.
- Bench drill
- Heißluftgebläse
- Band-/Tellerschleifer
- Dekupiersäge
- Tischkreissäge
- Brandmalgerät
- Sperrholz 15 mm
- Sperrholz 6 mm
Vorarbeiten
Die ersten Arbeitschritte werden - wie so oft - am PC erledigt.
Mittels Corel Draw zeichnete ich mir die Vorlagen für die einzelnen Teile und die Beschriftung (Bild 1). Die Größe der Teile richtet sich nach der gewünschten Größe des Gesamtprojektes.
Hier die benötigten Teile in der von mir gemachten Größe:
1 Basisteil 35 x 350 mm, 15 mm Sperrholz
1 Abdeckleiste 35 x 250 mm, 6 mm Sperrholz (bekommt 3
Ausschnitte)
1 Tagesleiste 30 x 280 mm, 6 mm Sperrholz
1 Datumsleiste 30 x 600 mm, 6 mm Sperrholz
1 Monatsleiste 30 x 400 mm, 6 mm Sperrholz
Alle Teile habe ich mit der TKS zugeschnitten, mit Paketband beklebt und darauf die Vorlagen für die Enden geklebt (Bilder 2+3).
Sägearbeiten
Erst einmal habe ich an allen Leisten die Formen der Enden gesägt (Bilder 4+5).
In den Hauptteil kamen drei Ausklinkungen, in welchen die Datumsleisten laufen sollen. Diese habe ich angezeichnet und mit der TKS ausgesägt. Dabei habe ich die Höhe des Sägeblattes 1/10 mm weniger eingestellt, als die Dicke der Leisten.
Für jede Ausklinkung machte ich mir einen Anschlag an der re und linken Seite, der die Aussparungen begrenzt (Bild 6). Mit mehreren Schnitten wird das Material entfernt (Bild 7).
Eine Passprobe zeigt, ob die Teile genau passen. Kleine Anpassungen werden mit einer Holzfeile vorgenommen, bis die Teile exakt passen (Bild 8).
Lieber anfangs etwas weniger wegnehmen und langsam an die passende Ausklinkung heranfeilen. Ist einmal zu viel Material abgetragen, rutschen die Leisten durch und bleiben nicht in der gewünschten Position (da müsste man mit dünnen Furnierstreifen ausbessern, bis die nötige Klemmung erreicht ist).
Die Ausklinkungen werden auf die Abdeckleiste übertragen und aus dieser die Fenster für die Datumsanzeige ausgesägt (Bild 9).
Brennarbeiten
Weiter geht es mit dem zeitaufwändigsten Teil:
Die drei Schubleisten werden mit der entsprechenden Schrift versehen. Dazu habe ich mir die Ausdrucke durchgepaust, danach etwas korigiert (Bild 10).
Nach und nach werden die Leisten gebrannt (Bilder 11-14). Wie gesagt, das nimmt die meiste Zeit in Anspruch.
Beim Brennen habe ich den Sauger auf niedriger Stufe aktiviert um die Dämpfe abzusaugen!
Schleifarbeiten
Alle Kanten werden geschliffen und leicht gebrochen. Die Flächen mit dem Schwingschleifer glätten.
Auch über die gebrannte Schrift wird flächig drübergeschliffen (Bild 15). Danach die Schrift gründlich entstauben (Bild 16). So erkennt man gleich, ob die Brandzeichnung passt, oder ob nachgebrannt werden muss.
Endarbeiten
Die Abdeckleiste wird auf die Hauptleiste geleimt (Bilder 17+18). Zur Sicherheit - und weils schöner aussieht - habe ich sie zusätzlich mit zwei Ziernägeln befestigt.
Etwas von meinem Eigenbau-Wachs wird mit dem Heißluftgebläse geschmolzen (Bild 19), mit einem Pinsel in alle Ecken aufgetragen (Bild 20), nochmals erwärmt und mit einem weichen Tuch aufpoliert.
Zur Montage empfiehlt es sich, den Kalender mittels zweier Schrauben an der Wand (oder einem Brett) zu befestigen. So lassen sich die Leisten auch mit einer Hand einfach verschieben!
Alternative
Man kann den Kalender auch quer (horizontal) machen.
Dazu wird alles gemacht wie oben beschrieben. Der einzige Unterschied besteht darin, dass die Datumsangaben horizontal auf die Leisten geschrieben werden und diese daher in der Länge angepasst werden müssen (Bild Fotomontage).
Will man ganz flexibel sein brennt man eine Seite der Leisten quer, die ander horizontal und kann den Kalender dann nach Lust und Laune horizontal oder vertikal aufhängen.