Werkzeuge für Heim & Garten

Eigenbau Lichtgenerator Sternenhimmel, 9 Watt 560 Fasern


  • Skill level
    Einfach
  • Costs
    80 €
  • Duration
    1-2 Tage

Für mein anderes Projekt musste ein Sternenhimmel her mit ca. 560 Lichtpunkten.

Fertiggeräte dieser Größe waren mir zu teuer. Das muss doch im Eigenbau günstiger sein.
Hier also eine kleine Bauanleitung. 

Du brauchst
  • Akku-Bohrschrauber
  • Stichsäge
  • Multifunktionswerkzeug
  • Klebepistole
  • Lötkolben
  • LED Controller nach belieben
  • 1W LEDs
  • DC DC Wandler
  • 3m PMMA Fasern 0,75mm
  • M12 Kableverschraubung
  • Muffenstopfen DN50
  • Kleinteile wie Schrauben
  • Alublech
  • Telefonleitung
Schritt 1 2

Was will ich und was brauche ich dafür

Alle Komponenten die man für den Aufbau braucht: LED's Funk Controller, DC/DC Wandler, Muffenstopfen und Kabelverschraubungen, Lichtfasern
Alle Komponenten die man für den Aufbau braucht: LED's Funk Controller, DC/DC Wandler, Muffenstopfen und Kabelverschraubungen, Lichtfasern
LED funkt Controller. Da ich direkt anschließe brauche ich den Stecker nicht
LED funkt Controller. Da ich direkt anschließe brauche ich den Stecker nicht
Testaufbau
Testaufbau
Funktionstest
Funktionstest
Schaltplan
Schaltplan

Wie schon erwähnt soll der Sternenhimmel ca. 560 Lichtpunkte (PMMA Fasern) haben.

Als Farben sollen Kaltweiß, Warmweiß und Blau zum Einsatz kommen. 
Die Farbe soll durchwechselbar sein wie bei RGB Streifen. Und da liegt auch schon die Grundidee.
Als Ansteuerung dient ein billiger RGB Funk Controller der 1W LEDs direkt ansteuert. Die wiederum leuchten die Fasern an.
So die Theorie.
Für mein Projekt muss ich die gesamte Anzahl der Lichtpunkte auf drei Bereiche aufteilen. Jeder Bereich bekommt drei 1W LEDs die je ca. 63 Fasern anleuchten. Alle drei warmweissen, kaltweissen und blauen LEDs sind je in Reihe geschaltet. Jede LED soll 3V bekommen, was dann pro Stang 9V macht. Somit wäre auch die Betriebsspannung festgelegt. In den Bildern findet Ihr auch einen Schaltplan. Eine Aluplatte ist immer ein Modul. Die Eingangsspannung des Controllers wird mittels DC DC Wandler auf 9V reduziert und hängt an einem 12V Hauptnetzteil welches spatter noch andere Lichtfeatures versorgen soll.
Wer Leistungsstärkere LEDs oder mehr LEDs oder weniger LEDs verwenden möchte muss entweder die Eingangsspannung anpassen oder mit Widerständen vor den LEDs arbeiten (so wie das auch die RGB Streifen machen).
Nachdem der Controller und die LEDs da waren habe ich einen kleinen Testaufbau gemacht und am Labornetzteil betrieben. Funktioniert wie gedacht.
Also kanns weiter gehen

Schritt 2 2

Aufbau

Hauptkomponenten des Lichtgenerators
Hauptkomponenten des Lichtgenerators
Minus hängt direkt am Controller. Plus geht weiter...
Minus hängt direkt am Controller. Plus geht weiter...
...an minus zu den mittleren LEDs, dann weiter...
...an minus zu den mittleren LEDs, dann weiter...
...zu den letzten LEDs der Reihenschaltung. Hier werden alle Pluspole verbunden und zurück zum Controller geleitet
...zu den letzten LEDs der Reihenschaltung. Hier werden alle Pluspole verbunden und zurück zum Controller geleitet
fertige Abdeckung noch unverklebt
fertige Abdeckung noch unverklebt
Steckverbinder zwischen den Modulen
Steckverbinder zwischen den Modulen
Anschluss "Stecker" am Controller
Anschluss "Stecker" am Controller
Fasern direkt über der Blauen LED eingebaut
Fasern direkt über der Blauen LED eingebaut
Warmweiß (eingebaut bei blau)
Warmweiß (eingebaut bei blau)
Kaltweiß (eingebaut bei blau)
Kaltweiß (eingebaut bei blau)

Der Sternenhimmel soll die Farbe zwischen kalt- warmweiß und blau wechseln. Immer drei LEDs werden dazu eng aneinander auf eine kleine Aluplatte geschraubt, die auch gleichzeitig eventuell entstehende Wärme abführen soll. Die Maßtoleranzen der Starplatine auf der der LED Chip sitzt sind derart groß, dass ich teilweise Probleme hatte die drei LEDs vernünftig montiert zu bekommen. Obwohl die Abmessungen der Star Platine bekannt waren und ich einen dementsprechenden Plan gezeichnet hatte. Als Abdeckung über den LEDs und als Aufnahme für die Fasern fiel mir ein Muffenstopfen von einem HT Rohr in die Hände. Der DN50 Stopfen passt zufällig ganz genau über die drei LEDs. In den Stopfen werden M12 Kabelverschraubungen montiert, die später die Fasern aufnehmen. In eine M12 Kabelverschraubung passen ziemlich genau 63 Fasern mit 0,75mm Durchmesser. Seitlich in den Muffenstopfen kommen noch 5mm Bohrungen für die Kabel, somit schließt Stopfen schön an der Aluplatte ab.

Nachdem die LEDs festgeschraubt und verdrahtet sind wird der Muffenstopfen samt Kabelverschraubungen mit Heißkleber über die LEDs geklebt. So kommt auch nur da Licht raus wo es soll, nämlich an den Faser. Als Verbindungskabel habe ich Telefonkabel 2x2x0,6 verwendet, hauptsächlich weil es sehr günstig ist.
Die Fasern enden in der Abdeckung mit einigen mm Abstand über den LEDs. Da die LEDs immer auch die Fasern in den anderen Kabelverschraubungen etwas anleuchten werden die Fasern nie richtig dunkel sondern wechseln mehr oder weniger intensiv die Farbe. die Idee die Muffenstopfen etwas zu kürzen habe ich wieder verworfen da ein erster Test mit Faser mit der Originalhöhe gut aus sah. Man könnte auch versuchen den Muffenstofen gegenüber den LED's etwas zu verdrehen, damit die Faserenden immer zwischen den LED's enden und nicht direkt darüber. Der Kreativität sind hier nur wenig Grenzen gesetzt.
Die Kabel der einzelnen Module bekommen noch Stecker mit Heißkleber-Zugentlastung.
Die Kabel der LEDs noch am Controller anschließen (Achtung, gemeinsamer Pol ist in der Regel +)und den selbigen mit dem DC/DC Wandler verbinden. Der Anschluss zum Controller bekommt auch noch einen Stecker aus Heißkleber.
Den Einbau der Faser beschreibe ich genauer in meinem anderen Projekt, das sich zeitlich aber wohl noch etwas hinzieht
In den Bildern Sieht man wie die einzelnen Farben aussehen wenn das Faserbündel nur über der blauen LED montiert ist.

Bin selbst gespannt wie es dann eingebaut aussieht.

Bis dahin viel Spaß beim Nachbau und bei Fragen einfach melden.