Schlüsselbrett Kuh
- Skill levelSchwer
- Costs20 €
- DurationMehr als 4 Tage
Meine Frau ist auf die Idee gekommen, meinen Schwiegerleuten ein Schlüsselbrett zu schenken. Also sich durch google gequält, bis wir eine Vorlage gefunden haben, die war zwar ein Schlüsselanhänger (wie ironisch), und ca. 5 cm groß. Also das ganze mal auf A4 ausgedruckt, war natürlich zu klein. Also bei meinem Vater das ganze auf A3 ausgedruckt, und selbst das war noch etwas zu klein. Also hat meine Frau das Motiv passend händisch vergrößert und nachgezeichnet, etwas ergänzt, und dann haben die Troubles angefangen, aber dazu mehr in den Arbeitsschritten
- Dekupiersäge Hegner Multicut
- Akku-Bohrschrauber
- diverse Schleifer
- Hammer
- Leimholzplatte
- Sperrholzplatte
- Klarlack, schwarze Farbe
Version 1
Nachdem die Qualität ja am Ausdruck besch..... war, hatte meine Frau die tolle Aufgabe, das Ding passend zu zeichnen....
Erste Idee: Das mache ich aus Fichtenleimholz! Gesagt getan, also die Kuh samt allen Innenschnitten aus Fichte gemacht, dann gemäss den Ratschlägen hier im Forum und in Facebook, versucht die Innenschnitte farbdicht zu bekommen, um diese auszugießen. Ich mache es kurz, es hat hier nicht wirklich funktioniert, ich hatte das färbige Epoxy immer in den Poren, egal ob Lack, Sekundenkleber, oder sonst was. Da machte sich leichte Depression bemerkbar....
Also Version 2...
Aber aufgeben tut man einen Brief (an die jüngere Generation, das ist der Uropa einer Mail), also frisch ran ans Werk. Sperrholz hatte ich von den Schwibbögen noch daheim, also die Vorlage aufs Sperrholz gezeichnet, Löcher für die Innenschnitte gebohrt, alles geschnitten.
Nur Sperrholz reicht nicht
Ich hatte hier keinen Prototypen erstellt sondern gleich mal dran gemacht, eine Grobform der Kuh aus Leimholz zu schneiden, dann habe ich die Innenschnitte des Sperrholzes geschliffen, und mit einem Druckbleistift die Innenschnitte auf das Leimholz übertragen. Diese Bleistiftstriche habe ich großzügig mit schwarzer Farbe übermalt. Nachdem das Trocken war, habe ich die Sperrholzkuh aufgeleimt. Natürlich habe ich dann die Außenform an die Sperrholzkuh angepasst. Das ganze habe ich dann mit 3 Schichten Klarlack gestrichen.
Epoxy
Ich habe dann ein sehr zähes, lang offenes Epoxy angemischt, und in die Löcher des Fretworks gegossen, obwohl das verleimt war, ging doch etwas Epoxy durchs Holz. Also habe ich das ganze etwas angelieren lassen, und dann mit einem Spatel in die Löcher geschmiert. Da das Zeugs 7 Tage zum Trocknen braucht, hatte ich eine Woche Zeit mich anderen Planungen zu widmen. Jedoch hatte ich unschöne Spuren am Holz, teilweise Tropfen unten, verschmierte Sachen oben.... Da wäre es besser gewesen, das ganze Ding mit Epoxy zu übergießen......
Endspurt
Ich habe dann alles nochmals ordentlich geschliffen, die Löcher für die Wandaufhängung gebohrt, dann noch eine Schicht Klarlack drauf, die Löcher für die Haken gebohrt, Haken eingeschraubt und fertig....