Umbau Dekupiersägentisch
- Skill levelEinfach
- Costs10 €
- DurationUnter 1 Tag
Schon vor einiger Zeit, in der Zeit vor meiner Zeit bei 1-2-do, hatte ich mir diesen Dekupiersägetisch für meine Hegner gebaut.
Die Konstruktion war einfach und aus Holzresten eines ehemaligen Kleiderschrankes entstanden.
Fußbrett und Deckel aus einer passenden Platte, zwei Bretter im Dreieck als Sockel, der Rücken aus Pressspan.
Im Sockel war auch die elektrische Verschaltung unter gebracht.
Der Tisch ist mit einem Nullspannungsschalter versehen, der eine Steckdose an der Rückseite schaltet, an die die Absaugung angeschlossen wird. Das nutze ich aber heute nicht mehr, da ich mittlerweile die Ansaugung mit einer Funksteckdose schalte.
Die zweite Steckdose an der Rückwand ist direkt verdrahtet und für die Beleuchtung.
Zudem habe ich einen Fußschalter angeschlossen, um die Säge zu schalten.
Im Laufe der Zeit hat sich heraus gestellt, dass ich in meiner Anfängerzeit ein paar Konstruktionsfehler eingebaut hatte, die ich schon seit längerem beheben wollte, und nun in einem Umbauprojekt anging. Die Grundkonstruktion wollte ich erhalten.
1. Der Tisch war zu hoch, das war nicht auf die Dauer nicht ergonomisch.
-> den Sockel kürzte ich ein
2. Der Fuß war zu breit, und somit konnte ich die Säge nicht weit genug aus dem Weg räumen
-> das Fußbrett wurde rechts und links beschnitten
3. Das Fußbrett lag einfach auf dem Boden auf, so dass es bei kleinsten Unebenheiten, z.B. Sägeresten, zu kippeln begann.
4. Der Tisch war mir nicht mobil genug, um ihn einfach mal zur Seite zu stellen, mit Säge ist der doch ganz schön schwer.
-> Fehler 3 und 4 behob ich durch Montage von Bremsrollen, die sich auch schon bei der Modifikation des Kreissägetisches und des Werktisches bewährt hatten.
Die Arbeitschritte zeige ich im Folgenden.
- Tischkreissäge
- Akku-Bohrschrauber
- Winkel
- Bleistift
- Lenkrollen
- Spanplattenschrauben
Ausgangssituation
Auf den Bilder des Tisches vorher sieht man, dass das Fußbrett recht breit ist. Nach rechts ist kaum Platz zur Kreissäge und nach links kaum Platz zum Werktisch. Zwischen Dekupiersäge und Kreissäge muss ich öfter durch, weil dahinter u.a. mein Holzvorrat steht.
Auf der Rückseite sieht man noch die alte Verkabelung für die Absaugung.
Demontage
An der Seite hatte ich einen Halter montiert, an dem ich eine Klemmlampe hatte. Diese Lampe ist mittlerweile fest an der Dekupiersäge montiert. Der Halter wird also auch in der Form nicht mehr benötigt und kommt schon mal weg.
Danach werden alle elektischen Verbindungen zwischen Säge und Tisch gekappt. Natürlich hatte ich schon vor den Arbeiten die Stromversorgung des Tisches aus der Steckdose gezogen.
Die Säge ist mit 3 M10 Schrauben am Tisch befestigt. Die Gewinde dafür sind in der Säge schon ab Werk drin. Die Verbindung muss natürlich auch gelöst werden.
Die Rückwand wird demontiert und die Elektrik ausgeweidet.
Das ist wahrscheinlich nicht ganz VDE-konform verdrahtet, aber ich weiß, was ich tu und es ist alles ausreichend sicher. Es sieht halt nur nicht ordentlich aus.
Der Deckel ist, wie das Fußbrett, mit 6 langen Spanplattenschrauben am Sockel befestigt, die kommen jeweils raus.
Anzeichnen und Sägen
Noch bevor ich das Fußbrett demontierte, nahm ich Maß, damit ich die neue Breite für das Brett hatte.
Ich brauchte kein festes Maß, ich nahm einfach die Breite des Winkels rechts und links.
Die Fußplatte kommt ja später wieder an die gleiche Stelle.
Also markierte ich die vorhanden Schraubenlöcher und verlängerte die Anzeichnung, damit sie auch noch nach dem Kürzen der Bretter sichtbar ist.
Die Sockelbretter kürzte ich um 10 cm.
Die Rollen haben eine Bauhöhe von 7 cm, dann verbleibt mir eine Verringerung der Arbeitsposition um 3 cm, was mir ausreicht.
Das Fußbrett kappte ich rechts und links, so dass in der Mitte noch die ursprünglichen Bohrungen zur Wiederverwendung bleiben.
Zusammenbau
Zunächst habe ich die Löcher für die Schrauben wieder an den gkürzten Sockelbrettern gebohrt.
Zur Montage des Fußbrettes habe ich den Sockel wieder in seinem Winke aufgestellt und mit Kreppband fixiert. Die Schrauben kamen dann wieder an ihre angestammte Stelle. Ebenso für den Deckel.
Damit mir beim Einschrauben der Rollen diese nicht verrutschen, wenn die Schraube verlaufen sollte, habe ich jeweils 2 Löcher zunächst vorgeborht.
Für den stabilen Stand habe ich auch hier wieder alle vier Lenkrollen mit Bremsen verwendet (wie bei meinen bisherigen Umbauprjekten mit Rollen).
Die Verkabelung sieht etwas wirr aus, ist aber eigentlich recht trivial.
Ich habe eine Versorgunsleitung des Tisches. Die wird einmal auf die Steckdose für das Licht gegeben, einmal auf die Steckdose für die Absaugung mit dem Nullspannungsschalter dazwischen und einmal auf eine Kupplung für die Säge mit dem Fußschalter dazwischen.
Nach der Verkabelung wird die Maschine wieder an den Tisch geschraubt.
Zu guter Letzt habe ich noch die alte Lampenhalterung eingekürzt, die dient jetzt nur noch als Halterung für die Ahle, die beim Säge immer wieder zum Herauslösen von Innenschnitten brauche und somit gerne in Greifweite habe.
Der Umbau ist fertig.
Die Säge ist nun in der Werkstatt mobil und braucht weniger Platz, und ist außederm noch etwas ergonomischer.