Werkzeuge für Heim & Garten

Der PTS 10 zum Eigennutze


  • Skill level
    Normal
  • Costs
    30 €
  • Duration
    3-4 Tage

Letztes Weihnachten gab es eine PTS 10! Es ist ja im Forum ein sehr heiß diskutiertes Gerät, aber offensichtlich auch ein weit verbreitetes. Ich persönlich bin hellauf begeistert es gibt quasi nix anderes in dem Segment zu einem solchen Preis. Das dazu kaufbare Gestell gab´s nicht dazu und ganz ehrlich gefällt es mir auch nicht recht sonderlich. Sieht auch nicht so stabil aus. Für meine lang ersehnte PTS 10 sollte es was stabiles, praktisches und vor allen Dingen platzsparendes sein. Ideen und Projekte gibt´s ja schon einige, außerdem wollte ich für mein nächstes Projekt etwas üben. Deshalb diese Art der Verbindung zwischen den Balken, welche in der "Holzwerken" zu finden war.

Du brauchst
  • Akku-Schrauber
  • Planer
  • Multifunction Tool
  • Multi-Sander
  • Holzhammer
  • Japansäge
  • Stechbeitel
  • Balken
  • Rampamuffen
  • Schrauben
  • Holzdübel
  • Vierkantleisten
  • Bretter
  • Sperrholzplatte
  • Eckhacken (Sperrmüll)
  • Schrauben
Schritt 1 7

Balken zurecht sägen

Zunächst habe ich alle Balken zurecht gesägt, sodaß sie genau die Grundfläche der PTS10 ergeben, bei den Querbalken etwas dazu geben, weil ich noch Zapfen reinmachen wollte. 

Bei der Gelegenheit wollte ich gleich mal die Genauigkeit der Anschläge prüfen (da man sich in einigen Foren darüber mokierte). Ich finde für meine Zwecke ist alles sehr genau und gut, wem es um 0,3mm geht, der sollte sich glaub ich mit einer ganz anderen Preisklasse auseinandersetzten.
Erstaunt war ich auch vom "Ab-Werk-Blatt" was ja schon recht grob ist, aber doch sehr saubere und ausrissfreie Schnitte macht.

Schritt 2 7

Balken ausklinken

Da ich noch nie Balken von Hand in verschiedenen Versionen ausgestemmt habe und demnächst ein schönes Küchenmöbel nach Vorlage einer Holzwerkenausgabe machen möchte, habe ich einfach mal rumprobiert.
Zuerst habe ich die Schwalbenschwänze ausgeklinkt, teilweise schon ein bisschen mit der TKS später dann mit Japansäge und Steich Beitel sauber gemacht. Die Zapfen gingen recht einfach mit der Handsäge.
Bei den Auszapfungen der senkrechten Balken habe ich zunächst mit der PMF, die ich damals noch zur geheimen Nutzung hatte, grobe Vorschnitte gemacht und den Rest dann mit Beitel und Holzhammer.
Bei den Zapfenlöchern habe ich auch die tiefen Schnitte erst mit der PMF Multi gemacht und den Rest von Hand nachgestochen.

Wie gesagt, es ist bestimmt nicht ganz "lege artis" aber es war einer der ersten Versuche mit Zapfen und Schwalben und ich habe einfach mal probiert. Nach viel Nachkorrigieren Feilen und Schleifen hat das dann auch irgendwann alles gepasst.... Für TIPP´s von erfahrenen Schwalbenschwanzverbindern bin ich gern zu haben.

Schritt 3 7

Paßt alles?

Alles sitzt (sogar gerade!) und die Säge passt genau drauf.

Schritt 4 7

Befestigung

Zur Befestigung der Säge, habe ich beim ersten Stellversuch der Säge habe ich die Position der Löcher zum Befestigen angezeichnet und danach mit Rampamuffen ausgestattet.

Schritt 5 7

Farbe!

Die Farbe "Boschgrün" gibt es ja bekanntlich so nicht zu kaufen. Ich habe also in ein paar ruhigen Abendstunden hier im Forum recherchiert und ein paar ganz fruchtbare Diskussionen gefunden. Der werden sich zwar RAL und sonst was für Werte um die Ohren gehauen, aber die Quintessenz des ganzen war: am nächsten kommt der ganzen Sache das Moosgrün der Eigenmarke von Hornbach. In diesem Falle die Ausführung Seidenmatt RAL 6005.
Und?!? Die Abweichung ist tatsächlich nur im hellen Sonnenlicht zu sehen.

Schritt 6 7

Anbauteile

Auf das bisherige Gestell drauf gebaut zeigte sich im Betrieb recht schnell, daß eine Staubschublade unbedingt von Nöten ist, die Staubabsaugung schafft nicht alles und ein gehöriger Anteil fällt unten raus. Da ich die Schublade auf die Schnelle gebaut habe, gibt's von der Entstehung leider keine Fotos. 4 Bretter mit Nut versehen, zusammengedübelt und Pressspanplatte rein. Die Schublade läuft auf zwei dünnen Viereckleisten mit einer dritten quer als Anschlag.
An der Seite habe ich Mittels zwei Eckhaken vom Sperrmüll eine Aufwickelung für´s Stromkabel rangeschraubt. Auf der anderen Seite dient ein selbiger zur Aufhängung des Zubehörs.
Da der Tisch in einer vergleichsweise kleinen Werkatt / Garage muß er öfters mal Projekten und bei größeren Sägestücken auch mal vor die Tür; um mobil zu sein, habe ich hinten auf Bodenniveau zwei Rollen befestigt die sofort Bodenkontakt haben sobald man die Säge vorne anhebt... und weggerollt.

Schritt 7 7

Fertig!!

Noch alle restlichen nicht gestrichenen Teile gestrichen und FERTIG!! Das ist mit Abstand mein Lieblingswerkzeug!


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