Werkzeuge für Heim & Garten

Pokertisch

Erste Skizze
Erste Skizze
Sketchup Zeichnung
Sketchup Zeichnung

  • Skill level
    Normal
  • Costs
    350 €
  • Duration
    Mehr als 4 Tage

Vor einigen Jahren habe ich regelmäßig mit Freunden gepokert. Als Unterlage musste in der Regel der Esstisch herhalten über den lieblos ein grünes Spieltuch geworfen wurde.
Irgendwann reichte mir das nicht mehr und ich habe mich auf die Suche nach Pokertischen gemacht. Diese waren entweder viel zu teuer oder entsprachen nicht meinen Vorstellungen/Bedürfnissen. Also entschied ich mich selber einen Tisch zu bauen. Die Kosten von 350€ sind grob geschätzt und können deutlich reduziert werden, wenn man nicht so hochwertige Materialien verwendet, nicht so verschwenderich damit umgeht, wie ich dies getan habe oder die einzelnen Komponenten mit Spaxschrauben verschraubt statt mit Feingewindeschrauben zu arbeiten.
Die ersten Gedanken zum Tisch sahen folgendermaßen aus:
Am Ende soll ein Pokertisch mit den Maßen 200 X 110 cm entstehen. Die Rail wird mit 3 cm dicken (hartem) Schaumstoff gepolstert, das Playfield wird mit einer 4 mm dicken Gummimatte gedämmt. Welche Stoffe für Playfield und Rail zum Einsatz kommen stand nicht von Anfang an fest. Als gute Kombination konnte ich mir schwarz und grau vorstellen, so ist es dann auch gekommen: graue Rail, schwarzes Playfield

Außerdem habe ich schon bei der Konstruktion darauf geachtet das ganze modular aufzubauen, damit ich einzelnen Teile bei Bedarf austauschen/reparieren kann. Außerdem sollten Playfield und Racetrack eben sein, die Wahl der Materialien gestaltete sich daher etwas schwierig, da nicht jede Platte in jeder Stärke erhältlich ist.

Ursprünglich hatte ich auch geplant Cupholder ins Racetrack einzulassen, habe mich dann aber dagegen entschieden, da dann die Sitzverteilung nicht mehr so flexibel möglich wäre und weil ich das schöne Racetrack nicht "zerstören" wollte. (Wer also ein paar echte aus Amerika importierte und unbenutzte Cupholder haben möchte, kann sich gerne melden)

Du brauchst
  • Akku-Schrauber
  • Stichsäge
  • Handkreissäge
  • Oberfräse
  • Exzenterschleifer
  • Deltaschleifer
  • Tacker
  • Elektromesser
  • Zollstock
  • Hammer
  • Schraubenzieher
  • Spachtel
  • teppichmesser
  • Grundplatte (dünner hätte auch gereicht als)
  • Playfield und Railbase
  • Racetrack
  • Unterlage Playfield (damit es nicht so schäppert)
  • Polster Railbase
  • Um die Unebenheiten der OSB Platte (Playfield auszugleichen)
  • Playfield
  • Einschlagmuttern
  • Dose
  • Railbespannung
  • Befestigung der Bezüge für Playfield und Railbase
  • Dose
  • Sprühdosen
  • Playfieldbefestigung
  • Railbefestigung
Schritt 1 9

Planung

Sketchup
Sketchup

Optik vor Funktion, also habe ich mit der Sketchup-Skizze angefangen ;). Ziel war es einen Pokertisch zu bauen, der mit 6 bis 8 Personen bequem bespielt werden kann. Um die Maße zu ermitteln, habe ich Zeitungen zusammengeklebt und die groben Maße ausgeschnitten. Nach einigem Experimentieren habe ich mich dann für einen Pokertisch mit den Maßen 2000 x 1100 mm entschieden.
Da die Skizze nicht sehr scharf ist, hier noch mal alle Maße. Wie man sieht, sind einige Zahlen durchgestrichen, da ich die Holzplatten nicht in der gewünschten/angedachten Stärke besorgen konnte.
Wer also auf eine ebene Fläche wert legt, erst mal erkundigen, welches Material in welchen Stärken erhältlich ist. Insgesamt besteht der Tisch aus 3 verschiedenen Platten.
 
Bei mir ergaben sich dann folgende Werte:

  1. Grundplatte (MDF): 19 x 2000 x 1100 mm
  2. Playfield (OSB): 14 x 1500 x 60 mm
  3. Racetrack (Pressspan Ahorn Echtholzfunier): 18 x 1900 x 1000 mm mit einer Breite von 200 mm
  4. Rail (OSB): 14 x 2000 x 1100 mm mit einer Breite von 100 mm (Reste von Platte Punkt 2)
  5. Railbase (Pressspan Ahorn): 18 x 2000 x 1100mm mit einer Breite von 50 mm (Reste von Platte Punkt 3)

Schritt 2 9

Rail und Playfield aussägen

Erste Schnitte Rail
Erste Schnitte Rail
Sägereste
Sägereste
Playfield
Playfield

Die 14 mm OSB Platte kommt für Rail und Playfield zum Einsatz. Die OSB Platte hatte ich schon einmal mit der Stichsäge ausgesägt, das war mir aber zu ungenau. Daher habe ich die Halbkreise noch mal mit meiner Oberfräse nachbearbeitet.
Damit war die Rail schon mal fertig, zwei weitere Schnitte und das Playfield war auch erledigt.

(Warum ich ausgerechnet mit Rail und Playfield anstatt der Grundplatte angefangen habe, weiß ich nicht mehr)

Schritt 3 9

Racetrack und Railbase

Racetrack die Kurven Fräsen bzw. Sägen
Racetrack die Kurven Fräsen bzw. Sägen
Racetrack die Geraden sägen
Racetrack die Geraden sägen
Racetrack fast fertig
Racetrack fast fertig
Railbase sägen
Railbase sägen
1. Passprobe
1. Passprobe
Materialwahl (hinten Railbespannung, vorne Playfield)
Materialwahl (hinten Railbespannung, vorne Playfield)

Beim Racetrack habe ich mich für eine 19 mm Pressspanplatte mit Ahorn-Echtholzfunier auf beiden Seiten entschieden. Rail und Playfield sollen grau und schwarz werden, da soll das Ahorn einen schönen Kontrast liefern und klar lackiert werden.
Beim Bohren vom Einstieg für die Stichsäge auf genügend Abstand achten, aus Faulheit hätte ich fast in die Nutzfläche gebohrt.

Hinweis:
Der Racetrack soll wie schon beschrieben eine Breite von 200 mm haben, damit bleibt ein Rand von 50 mm, dieser wird noch als Basis für die Rail benötigt! Also nicht einfach von Außen anfangen zu sägen!

Beim Sägen der Railbase muss man nicht sonderlich genau arbeiten, da der Schnitt später von der Rail verdeckt wird.

Hinweis:
Hier gibt es übrigens 2 Möglichkeiten:

  1. Man schneidet vom Racetrack noch die Railbase aus, dann kann man die Bespannung jederzeit austauschen und ist sehr modular (das habe ich gemacht) oder
  2. Man lässt den Racetrack 250 mm breit, dann werden später aber Schaumstoff und Railbespannung fest mit dem Racetrack verklebt und getackert und man hat viel mehr Arbeit bei einem Austausch.
Die Passprobe hat ergeben, dass ich noch ein wenig schleifen muss aber das bisherige Ergebnis gefiel mir schon mal ganz gut.

Verbesserungsvorschlag:
Wenn sichergestellt ist, dass alle Teile zusammenpassen, kann man auf die Innseite des Racetrack noch ein Funier auftragen, damit man den Pressspan auf gar keinen Fall sieht.

Schritt 4 9

Grundplatte

Grundplatte fräsen
Grundplatte fräsen
Grundplatte fertig
Grundplatte fertig
Zweite Passprobe
Zweite Passprobe
Unterkante Grundplatte abrunden
Unterkante Grundplatte abrunden

Die Grundplatte besteht aus 18 mm MDF, da ist die Fräse durch, wie ein heisses Messer durch Butter. (Da ich mir die Fräse extra für das Projekt gekauft habe und die Fräse sich mit den 19 mm Pressspan schwer getan hatte, hat mich das besonders gefreut.)
Bei der Unterseite der Grundplatte habe ich direkt noch die Kante abgerundet, damit man sich das Knie beim Hinsetzen nicht so hart anschlagen kann.
Auf der Grundplatte habe ich alle "Felder" eingezeichnet und auch die Stellen markiert, wo ich Löcher für die Verschraubungen bohren wollte. Das kann aber jeder nach Gutdünken tun.


Auch bei der zweiten Passprobe saß das Playfield leider noch nicht richtig.

Schritt 5 9

Ränder plan schleifen, Passprobe und Löcher bohren

Einspannen und plan schleifen
Einspannen und plan schleifen
Schleifergebnis
Schleifergebnis
Grundplatte
Grundplatte
Grundplatte + Racetrack
Grundplatte + Racetrack
Grundplatte + Racetrack + Rail
Grundplatte + Racetrack + Rail
Grundplatte + Racetrack + Rail + Playfield
Grundplatte + Racetrack + Rail + Playfield
Senkbohrung für Einschlagmuttern
Senkbohrung für Einschlagmuttern
Bohrung
Bohrung
Alle Bohrungen und Einschlagmuttern
Alle Bohrungen und Einschlagmuttern
Alle Bohrungen und Einschlagmuttern 2
Alle Bohrungen und Einschlagmuttern 2

Nachdem nun alle Schnitte gemacht waren, habe ich die Railbase und die Rail von beiden Seiten miteinander verschraubt (davon gibt es leider keine Bilder). Die verschraubten Teile habe ich dann mit der Grundplatte eingespannt, alle 3 Teile plan geschliffen und wieder eine Passprobe gemacht, dieses mal passte das Playfield endlich.

Wo alles so gut übereinander lag, habe ich die Platten mit Schraubzwingen fixiert und mit einem 22mm Forstnerbohrer Vertiefungen für die Einschlagmuttern gebohrt. Anschließend mit einem 10er Holzbohrer durch alle Platten gebohrt. Ab jetzt ist die Zeit der Schraubzwingen vorbei, es darf geschraubt werden.Dank der Einschlagmuttern kann ich Playfield und Rail von unten an die Grundplatte schrauben. Durch den Einsatz der Feingewindeschrauben habe ich keinen "Verschleiß", wie bei Spaxschrauben, bei denen die Löcher irgendwann "ausleiern".

Hinweis:
Die Bohrung in der Rail habe ich absichtlich so weit nach Innen gesetzt, damit das Racetrack ebenfalls durchbohrt wird und möglichst guten Halt erhält.

Schritt 6 9

Lackieren der Grundplatte, Abrunden der Rail und Spachteln

Unterseite Grundplatte
Unterseite Grundplatte
Versenkte Schraube
Versenkte Schraube
Missglückter Rollversuch schwarz glänzend
Missglückter Rollversuch schwarz glänzend
Erfolgreiches Sprühen in matt schwarz
Erfolgreiches Sprühen in matt schwarz
Racetrack lakiert (leicht nachgedunkelt)
Racetrack lakiert (leicht nachgedunkelt)
Rail abgerundet 1
Rail abgerundet 1
Rail abgerundet 2
Rail abgerundet 2
Rail abgerundet 3
Rail abgerundet 3
Einschlagmuttern gespachtelt
Einschlagmuttern gespachtelt

Vor dem Lackieren der Grundplatte habe ich die Schraubenlöcher gesenkt, ich hätte zwar auch 6 Kantmuttern nehmen können, ich wollte aber eine plane Fläche und habe mich daher für Senkkopfschrauben entschieden.

Die Grundplatte habe ich zuerst versucht zu Rollen (schwarz glänzend), das Ergebnis war aber echt sch...lecht. Ich habe mir dann ein paar Tipps hier im Forum geholt und mich dann dafür entschieden zu sprühen (schwarz matt), das Ergebnis war VIEL besser. Das gute daran, die Grundplatte hat so 5 Lackschichten erhalten. Zwischen jeder Lackschicht habe ich natürlich mit feiner Körnung per Hand geschirgelt.

Hinweis:
Das Ergebnis mit der Farbrolle war sicherlich auch so schlecht, weil ich keine Grundierung auf die MDF Platte aufgetragen habe. :(
Den Racetrack habe ich 2 mal mit Klarlack ebenfalls gesprüht.

Außerdem habe ich die Kanten der Rail mit der Oberfräse abgerundet, in der Hoffnung einen höheren Komfort bei langen Pokernächten zu erzielen, einfach damit sich keine scharfen Kanten durch den Schaumstoff drücken.

Damit man die Unebenheiten der Einschlagmutternsenklöcher unter dem Schaumstoff nicht spürt, habe ich alle Vertiefungen gespachtelt.

Schritt 7 9

Playfield bekleben und bespannen

Gummimatte ausschneiden
Gummimatte ausschneiden
Fertig geschnitten
Fertig geschnitten
Rest
Rest
Playfield mit Gummimatte bekleben
Playfield mit Gummimatte bekleben
Technik: Bespannen
Technik: Bespannen
Rückseite Playfield
Rückseite Playfield
Vorderseite Playfield
Vorderseite Playfield
Nahaufnahme Playfield (schön stramm)
Nahaufnahme Playfield (schön stramm)

Um die Gummimatte möglichst passgenau zu schneiden, habe ich sie zuerst grob zugeschnitten, das muss aber nicht sein. Hab sie dann auf die Grundplatte gelegt, den Racetrack darauf und habe dann den Racetrack als Führung für das Teppichmesser genommen.
Ich habe mich dafür entschieden das Messer am Racetrack und nicht am Playfield entlang zu führen, damit die Gummimatte eventuelle Sägeungenauigkeiten ausgleichen kann.

Dann habe ich einen kleinen Fehler mit großer Wirkung gemacht, dessen Behebung mich einige Zeit gekostet hat. Ich bin davon ausgegangen, dass die Gummimatte die Unebenheiten der OSB Platte (Playfield) ausgleicht und davon, dass die OSB Platte genügend Klebefläche bieten würde. Das war leider falsch. Trotz Druck auf die Klebefläche, löste sich die Gummimatte bei der kleinsten Beanspruchung. Also Gummimatte wieder ab und dann in mühevoller Frickelsarbeit die Klebereste wieder entfernt.

Hinweis:
Unbedingt die OSB Platte spachteln, bevor man die Gummimatte darauf klebt.

Also Playfield geschmirgelt, gespachtelt, geschmirgelt, Gummimatte wieder mit Sprühkleber festgeklebt, Druck ausgeübet und siehe da: Kaum macht man es richtig, hält es auch!

Zum Beziehen des Playfields habe ich das Spieltuch mit der Nutzseite nach unten auf eine plane Fläche gelegt und anschließend das Playfield mit der Gummiseite nach unten darauf gelegt. Auf einer Seite das Tuch umgeschlagen und mittig auf einer der Geraden den ersten Tacker gesetzt.
Auf der Seite A zieht man den Stoff in 2 cm Schritten in Richtung Kurve, um den Stoff schön zu spannen. Wenn die erste Gerade fertig getackert ist, zieht man den Stoff auf Seite B von sich weg, setzt dann wieder einen Tacker in die Mitte. Danach spannt man den Stoff diagonal!!! Macht man das nicht, wellt sich der Stoff!
In den Kurven zieht man den Stoff etwas mehr in Richtung Außenseite, das hat bei mir zumindest gut geklappt.
Ich hoffe man erkennt auf Bild 5 was ich meine.

Hinweis:

  1. Den Stoff nicht zu stark und nur in kleinen Abschnitten ziehen, sonst wird das Ergebnis wellig.
  2. Für die Rundungen gilt, je mehr Einschnitte man macht, umso sauberer wird das Ergebnis. Die Schnitte erfolgen immer von Außen zum Mittelpunkt des Halbkreises.
  3. Den Stoff großzügig zuschneiden bzw. bestellen, um genügend Pack an zu haben, sonst wird das Ergebnis unschön. Der Überstand darf auf jeder Seit ruhig 7++ cm betragen, damit man gleichmäßig spannen kann und es nicht zu anstrengend für die Finger wird.

Hinweis:
Der Stoff für das Playfield sollte sehr fest sein! Zum einen, damit er lange hält (die Jetons können zum einen scharfe Kanten haben), zum anderen, damit sich das Muster nicht verzieht beim bespannen.
Ich habe mich daher für einen "echten" Teflon beschichteten Pokerstoff entschieden.

Schritt 8 9

Rail bekleben und bespannen

Rail ausmessen
Rail ausmessen
Railhöhe + 3 cm Railränder anzeichnen
Railhöhe + 3 cm Railränder anzeichnen
Rail grob vorschneiden
Rail grob vorschneiden
Rail bekleben und fixieren
Rail bekleben und fixieren
Ränder abschneiden
Ränder abschneiden
Beklebte Rail
Beklebte Rail
Rail bespannen außen
Rail bespannen außen
Rail bespannen innen
Rail bespannen innen

Beim Schaumstoff kann eine Menge Geld gespart werden. Ich habe lange Zeit nach einem Anbieter gesucht, der mir eine durchgängige Schaumstoffmatte in der gewünschten Härte und Größe liefern konnte. Der Verschnitt ist dann dementsprechend hoch, dafür hat man keine Klebenähte und damit harten Stellen uin Schaumstoff. Der Anspruch mag übertrieben sein, aber wenn schon denn schon.
Wenn man eine Fläche zusammengesetzt aus meheren Stücken akzeptiert oder nur mit Schaumstoffstreifen arbeitet, sind die Kosten deutlich niedriger.

Damit der Schaumstoff leichter zu handhaben ist, habe ich die Schaumstoffmatte grob vorgeschnitten. Dazu habe ich die Railhöhe ausgemessen, 3 cm dazu addiert und mit das ganz mit einem improvisierten Abstandshalter auf der Außenseite angezeichnet. Auf der Innenseite reicht ein Abstand zur Rail von 2 cm.
Der Schaumstoff ist mit 3 cm recht dick lässt sich weder mit einer Schere noch einem Teppichmesser gut schneiden. Ein elektrisches Messer funktioniert aber super.

Zum verkleben Rail und Schaumstoff nach Anleitung eingesprüht, und etwas kürzer als angegeben anziehen lassen, weil der nächste Arbeitsschritt ein paar Minuten dauert.
Um ausreichend Druck auf den Schaumstoff ausüben, habe ich ihn mit einer Schnur umwickelt.
Danach dem Kleber ausreichend Zeit zum trocknen lassen, Schnur entfernen und die Ränder mit dem E-Messer abschneiden. Mit der langen Klinge klappt das super. Die leichten Wellen, die man in Bild 6 sieht, sind nicht weiter schlimm, die kann man mit dem Railbezug wieder korrigieren.


Hinweis:

  • Je enger die Wicklung der Schnur, umso besser ist das Ergebnis. Rückblickend hätte ich enger wickeln sollen. (Bild 6 leicht wellig)
  • Der Schaumstoff darf zwar auf der Unterseite der Railsbase (5. Foto Außenseite) "überlappen" aber nicht auf der Unterseite der Rail (Innenseite), das dies die Auflagefläche auf dem Racetrack ist.
Beim Bespannen der Rail geht man prinzipiell genauso vor wie beim Playfield.
  1. Erste gerade Seite spannen und fixieren (Außen)
  2. Gegenüberliegende Seite spannen und fixieren (Außen)
  3. Kurven einschneiden (Außen)
  4. und dann die Schritte 1 bis 3 auf der Innenseite wiederholen.
  5. Überschüssigen Stoff mit scharfen Cutter abschneiden.
  6. Eventuell überdeckte Schraubenlöcher wieder freischneiden

Hinweis:
  • Je mehr Schnitte gemacht werden, umso besser ist das Ergebnis (Der Stoff darf sich ruhig überlappen)
  • Vorsichtig sein wie weit man einschneidet
  • Außen darf der Stoff ruhig Wellen schlagen, die Innenseite dient als Auflagefläche und sollte daher möglichst wenige Wellen haben

Schritt 9 9

Fazit

Alles in allem bin ich sehr zufrieden.
Was würde ich beim nächsten mal dennoch anders/besser machen?
 

  1. Aus Gewichtsgründen würde ich eine dünnere Grundpplatte nehmen, wahrscheinlich 10 oder 12 mm
  2. Die Grundplatte vor der ersten Lackschicht grundieren und sofort zum Sprühlack greifen
  3. Für den Racetrack würde ich wahrscheinlich eher zu einer Multiplexplatte greifen, damit ich mir den Umleimer auf der Innenseite sparen kann
  4. Den Racetrack würde ich wahrscheinlich zu Lasten des Playfields 50 mm breiter ausfallen lassen und/oder das Polster auf der Innenseite strammer spannen, da der Racetrack doch recht schmal ausgefallen ist
  5. Für einen besseren halt können ins Racetrack noch Gewindemuffen geklebt werden, ist aber nicht wirklich notwendig
  6. Die innere Schnittkante vom Racetrack habe ich zwischenzeitlich noch mit Umleimer "nachgerüstet"
  7. Der Tisch hat keine eigenen Beine
    a) Aus Platzgründen
    b) Nutze ich einen vorhandenen Tisch als Gestell
    Geplant ist aber die Montage von Klappbeinen wie bei Konferenztischen (ich muss nur einen günstigen finden)
  8. Installation eines Muldengriffs, an dem ich den Tisch auch aufhängen kann, damit der Schaumstoff beim Lagern nicht plattgedrückt wird.
Dank der modularen Bauweise, werde ich alles nachholen können, was mir wichtig ist.


Tags