Weihnachtsdiorama

An der Tischbohrmaschine wurden die Löcher für die Innenschnitte gesetzt. Danach die Motive ausgesägt (Bilder 7+8).

Von einer 12 mm Sperrholzplatte trennte ich eine etwa 6 cm breite Leiste ab. Diese wurde an einer Kante mit einem 4 mm Falz für die Rückwand versehen. Danach wurden drei Nuten mit je 4 mm Breite gesägt. Das alles mit der TKS (Bild 9).

Mal sehen, ob die Motive auch gut in die Nuten passen. Tun sie (Bild 10). Jetzt die Leiste auf die benötigte Länge für den Rahmen abtrennen. Kann man auch auf Gehrung machen, war ich aber zu faul dazu.
Zur Probe mal den Rahmen samt den Motiven zusammenstecken - passt (Bild 11).

Ich habe die Motivplatten und die Rahmeninnenseiten geschliffen (Bilder 12 + 13).

Dann stand ich vor der Frage, wie es nun weitergehen soll. Es gab drei mögliche Varianten:

1. in Natura belassen und wachsen
2. jede Ebene andersfarbig beizen (wie bei dieser Krippe), oder
3. die Motive farblich ausgestalten

Ich ließ die Chefin entscheiden. Die wählte natürlich - sie muss es ja nicht machen ;-) - die zeitaufwändigste Variante mit dem Bemalen.

Ein paar Stunden war ich damit befasst, die Motive zu bemalen. Die erst kürzlich erworbene Brillenlupe war dabei eine echt große Hilfe (Bild 14). Ich kann gar nicht mehr verstehen, wie ich derartige Arbeiten ohne machen konnte. Schritt für Schritt bekamen die Motivplatten Farbe (Bild 15). Dabei hab ich nur die Vorderseiten und die sichtbaren Kanten gefärbelt.
Dann war mein Tagespensum geschafft (Bild 16).

Am nächsten Tag ging es in den Endspurt:
Erst einmal die Motivplatten in den Rahmen setzen und alles verleimen. Dabei auf winklige Ausrichtung achten (Bild 17).

Jetzt habe ich den Lichtschlauch von hinten nach vorne verlegt und mit Heißkleber fixiert (Bild 18).
Einfacher wäre es, die Platten von vorne nach hinten einzusetzen und den Schlauch auf jeder Platte zu fixieren. Da ich aber nicht wusste, wie weit ich mit dem Schlauch komme, machte ich die etwas kompliziertere Variante.

Die Rückwand wird zugeschnitten und eingepasst (Bild 19). An passender Stelle wird mit der Deku eine Kabeldurchführung gesägt (Bild 20). Auf der Außenseite wird das Batteriefach festgeschraubt (Bild 21).

Abschließend die Außenseiten des Rahmens schleifen, wachsen und polieren.Dann war es geschafft (Bild 22).

• Der Lichtschlauch lässt sich zwar besser verlegen/verstecken als eine Lichterkette, gibt aber nicht so viel Licht (dafür hat er drei Beleuchtungsvarianten (Dauerlicht, schnelles und langsames Blinken).
• Beim nächsten Mal würde ich mehr Motivdetails machen um eine Lichterkette verstecken zu können.
• Wenn man unterschiedliche Motive macht (Ostern, Sommer...) könnte man das Diorama das ganze Jahr über benutzen. Die Motive dürfen dann natürlich nicht eingeleimt werden und die Motivplatten müssten an einer Seite etwas breiter gemacht werden, so dass sie über den Rahmen hinausstehen. Die Nuten an dieser Seite des Rahmens werden duchgefräst und durch diese Schlitze kann man die Platten je nach Saison/Anlass wechseln

Ich hoffe, der/die eine oder andere ist auf den Geschmack gekommen und macht sich sein/ihr eigenes Diorama. Motive und Anlässe gäbe es ja unendlich viele.

Wie immer, steht am Anfang die Planung. Die Motive hatte ich schon im Kopf, jetzt mussten sie nur noch zu PC und Papier gebracht werden (Bild 1).

Ursprünglich war die Sache größer geplant, so dass je Motiv vier DIN A4-Seiten ausgedruckt wurden. Diese mussten dann zugeschnitten und zum jeweiligen Motiv verklebt werden (Bilder 2+3).

Noch während dem Zusammenkleben habe ich beschlossen, das Diorama etwas kleiner zu machen. Die Motive blieben in ihrer Größe, aber ich ließ einiges vom Leerraum weg.

Mit der TKS sägte ich mir vier Platten (3 für die Motive, 1 für den Hintergrund) in der benötigten Größe aus einem Stück 4 mm Buchensperrholz (Bild 4). Darauf wurde eine Lage Buchfolie geklebt,darauf wiederum - mittels Sprühkleber - die Motive (Bild 5).

Das eine oder andere Teil habe ich händisch nachgebessert. So etwa die Heiligenscheine, die mir nach dem Ausdruck doch etwas sehr filigran erschienen sind (Bild 6).