1250 Astscheiben im Wohnzimmer
- Skill levelEinfach
- Costs0 €
- Duration3-4 Tage
Ein Projekt ohne die Hilfe meines Bauleiters Ronny, ich hoffe, es ist auch ohne ihn vorzeigenswert geworden.
Vor ein paar Wochen hat mich ein Freund angesprochen und nachgefragt, ob ich ihm eine Feuerholzkiste für seinen schwedischen Kaminofen im Wohnzimmer bauen könne. Ihm würden meine kleinen Holzscheiben so sehr gefallen, dass er sich eine Kiste mit diesen Holzscheiben sehr gut vorstellen könne.
"Macht das sehr viel Arbeit, eine Holzkiste in der Größe von etwa 100 x 50 x 80 (L x B x H) cm zu bauen, und wie lange würdest Du dafür benötigen?
waren seine Fragen.
"Neeeeeein, das macht nicht sehr viel Arbeit und die Kiste hätte ich wahrscheinlich in 2 Tagen fertig ."
Was ich jedoch nicht berechnet hatte, ich mußte eine Fläche von etwa 2,5 Quadratmeter mit ca. 1250 kleinen Holzscheiben bekleben, diese an den Kanten zuschneiden und anschließend die Fläche ungefähr 3 Stunden schleifen. Jede einzelne Holzscheibe mußte angepasst und mit Holzleim eingestrichen werden.
Da ich dieses Projekt erst gar nicht vorstellen bzw. einstellen wollte, habe ich auch nicht jeden Arbeitsgang fotografisch dokumentiert. Ich hoffe aber doch, dass die einzelnen Arbeitsgänge auch so nachvollziehbar sind.
Falls wider Erwarten doch Fragen auftauchen sollten, könnt ihr mich per PN kontaktieren.
- Akku-Schrauber
- Exzenterschleifer
- Bandsäge
- Holzplatten
- Holzplatten
- Holzplatten
- Holzplatten
- Astscheiben
- Holzleim
Das Schneiden der Äste und Zusammenbau des Korpus
Wie viele von Euch wissen, stelle ich immer mal wieder Projekte hier ein, die aus ca. 2 cm starken Astscheiben hergestellt sind. Das Sägen dieser Scheiben erfolgt an meiner Dewalt-Bandsäge, wo verschieden dicke Äste zu Scheiben gesägt werden. Hierbei ist zu beachten, dass die gesägte Astscheibe nicht zwischen dem Anschlag und dem Sägeband einklemmt bzw, zurückgeschleudert wird. Aus diesem Grunde wirde von mir ein Schiebeholz eingesetzt, das die gesägte Astscheibe nach hinten durchdrückt, wo die Scheibe dann in das am Sägetisch angebracht Auffangbehältnis rollt.
Der eigentliche Korpus besteht aus 20 mm starken Spanplatten, die vorher als Transportsicherung von Fenster und Türen dienten und die für umsonst den Eigentümer wechselten. Die Frage meiner Frau war damals:
"Was willst Du denn schon wieder damit? Du bist fast schon ein Messie."
Aus diesen Spanplatten wurde eine Holzkiste mit den Maßen von 100 x 50 x 70 cm (L x B x H) gesägt, geleimt und geschraubt. Anschließend wurde sämtliche Außenwände mit den Holzscheiben beleimt, wie bereits erwähnt wurden etwa 1250 Stück für die Kiste benötigt.
Die Kiste steht auf Rollen
Da die doch sehr schwere Holzkiste von meinem Freund als Feuerholzkiste im Wohnzimmer dienen sollte und hier zum sauber machen ohne größere Kraftanstrengung zur Seite geschoben werden sollte, wurde sie auf insgesamt 4 Rollen gestellt.
Um die Rollen so weit wie möglich "unsichtbar" zu machen, wurde die Bodenplatte nicht bündig mit den Seitenteilen, sonder etwa 3 cm höher angeschraubt.
Schleifen, schleifen, schleifen
Die gesamte Holzfläche wurde anschließen mit dem Excenterschleifen plan geschliffen sowie die Kanten abgerundet.
Die Dauer des Schleifen etwa 3 Stunden.
Der Deckel wird befestigt
Da diese Kiste so wenig wie möglich kosten durfte, wurde von mir für den Deckel eine im Fundus befindliche Tischlerplatte verbaut. Diese Platte steht an jeder Seite 4 cm über, so dass sich ein Maß von 108 x 58 cm ergibt.
Von dieser Platte wurde ein 6 cm breiter Streifen auf der PTS 10 abgesägt. Der Streifen wurde auf den hinteren Rand der Holzkiste geleimt und geschraubt und dient als Halter für die Scharniere.
