Werkzeugeinsätze für Werkstattschrank / Schubladenschrank
- Skill levelNormal
- Costs140 €
- Duration2-3 Tage
Vielleicht hat der eine oder andere schon mein Projekt "Schubladenschrank für die Werkstatt" in der Vergangenheit gesehen oder auch nachgebaut. Ich hatte mir in 2014 den Schrank für die Werkstatt gebaut um meine Werkzeuge unterzubringen. Das Problem von Schubladen ist aber, dass sie relativ schnell vollgepackt sind und das Zeug dann auch ungesichert hin und herschleudert. Also hatte ich mir damals schon gedacht, dass ich meine Werkzeuge ordentlich unterbringen möchte. Die eine oder andere Selbstbaulösung habe ich seither ergriffen und auch wieder verworfen. Nun habe ich aber für mich die Lösung gefunden, die ich euch hier vorstellen möchte. Viel Spaß beim Lesen und vielleicht auch nachmachen.
Ausgangslage
Ich habe insgesamt 15 Schubladen in meinem Werkstattschrank, die nach ausgiebiger Nutzung ziemlich vollgepackt und somit auch unübersichtlich geworden sind. Die Folge ist, dass man mehr am Suchen als am Arbeiten ist. Einen Überblick über das eigene Werkzeug verliert man sehr schnell oder man stellt fest, dass man wie in meinem Fall vier 17er Gabelschlüssel hat, aber selten mehr als einen braucht.
Material für den Bau von Werkzeugeinsätzen
Nach Recherche im Internet habe ich mich schlussendlich für Hartschaumplatten in 3 cm Stärke entschieden. In meine Überlegungen habe ich nicht alle Schubladen einbezogen, sondern nur die oberen drei Reihen - somit benötigte ich Material für 9 Schubladen. Das Ganze ist leider nicht ganz günstig, ist aber meiner Meinung jeden Cent wert. Außerdem baut man das auch nicht jeden Tag. Also frei nach dem Motto "ich bin zu arm für billiges Werkzeug" habe ich mir die passenden Platten kommen lassen.
Zuschnitt der Platten und Anzeichnen
Der Zuschnitt der Platten geht mit einem handelsüblichen Cuttermesser. Ein Winkel und ein entsprechendes Stahllineal kann dabei sehr praktisch sein.
Fräsen
Dieser Schritt ist mit Abstand der schwierigste, aber auch der dreckigste. Ich habe die Fräsungen mit einer Oberfräse und Nutfräsern in unterschiedlichen Maßen vorgenommen. Da der Frässtaub der Hartschaummatten nicht ganz ohne ist, empfehle ich hier auf jeden Fall eine entsprechende Atemschutzmaske zu tragen. Der Frässtaub ist übrigens extrem anhänglich, also wundert euch nicht, wenn ihr nach dem Fräsen in den Spiegel schaut.
Endergebnis
Nach dem Fräsen bleibt nur noch die Einsätze in die Schubladen zu setzen, sie mit dem Werkzeug zu bestücken und sich am Anblick zu erfreuen. Damit gibt es praktisch für mich keine Ausrede mehr für nicht auffindbares Werkzeug oder Unordnung im Schubladenschrank.