Mit dem Recycling einer alten Nähmaschine fing alles an

Eigentlich ist dies der 2. Arbeitsschritt, aber die Platte und die Nähmaschine selbst, hatte ich schon bei meiner Mutti im Haus abmontiert.

Ich glaube bevor man die Maschine auf den Dachboden gestellt hatte, wurde sie nochmal richtig eingeölt. Der Staub hat noch seinen Teil dazu beigetragen.
Zuerst hatte ich es mit heißem Wasser versucht, aber da ging überhaupt nichts. Dann ist mir der Küchenreiniger eingefallen und siehe da es funktionierte, aber ich weiß nicht, wie oft ich die Maschine eingesprüht und abgespült habe.
So langsam kam der Glanz wieder zurück.

Mit dem neuen Orbit Exzenterschleifer habe ich die Platte von beiden Seiten abgeschliffen. Ich brauchte nur den Lack ab zu nehmen. Geschliffen habe ich mit einem 120er Blatt und anschließend mit einem 240er polliert.   Die Schleifblätter habe ich mit der Justierhilfe aufgebracht. Die Löcher von der Nähmaschine musste ich per Hand schleifen.
Von der Unterseite der Platte habe im mittels Schraubenzieher die Schubleisten und alles was da noch so befestigt war abgenommen und genau so geschliffen wie das Oberteil.
Der Akku war noch vom letzten Schleifen, Julias Palettenbett, fast voll geladen, aber wie es so ist, noch 2 Seiten des Kästchens hätte ich schleifen müssen, aber da war Ende. Der Schleifer blieb einfach stehen.
Habe gerade gemerkt, dass ich vom Schleifen keine Bilder gemacht habe.
In der Zwischenzeit war das Gestell richtig getrocknet und ich habe an die Schrauben noch etwas Maschinenöl gegeben.

Nachdem alles sauber und trocken war habe ich Platte und Kästchen, mit Hilfe eines Tuches, mit Leinölfirnes eingestrichen.
Eigentlich wollte ich die Platte in Shabby chic machen, habe mich aber dann für Natura entschieden.
Nachdem alles eingezogen und nicht mehr ölig war habe ich das, was ich abgeschraubt hatte wieder angeschraubt.

Eine Glasplatte hatten wir noch im Keller zu stehen. Es war früher ein Einlegeboden eines Schrankes und hat auf die Platte gepasst.

Ja, nun musste die Maschine eigentlich nur noch in die Wohnung gebracht, die Holzplatte mit 4 Schrauben am Gestell verschaubt werden und die Glasplatte darauf. Da nun ohne Stopper die Glasplatte hin und her gerutscht ist, bin ich los und habe mir welche gekauft. Einmal auf dem Weg, dachte ich mir, kann ich auch gleich etwas Deko mitbringen. Einiges hatte ich ja schon.
Wieder zu Hause Deko auf die Maschine und irgendwie sah es mir zu leer in der Ecke aus. Also in den Keller und einen alten Stuhl, den ich mir bei der Haushaltsauflösung mitgenommen hatte sauber gemacht und daneben gestellt. Schon besser, dachte ich. Nun musste ich meinem Mann nur noch beibringen, dass ich den alten Spiegel, der ebenfalls dem Sperrmüll zum Opfer fallen sollte, ich aber schon im Hinterköpfchen hatte, dass er über die Nähmaschine passen könnte, an die Wand zu bringen. Willenlos, wie Männer in solchen Situationen meistens sind, denn wenn sich Frau was in den Kopf gesetzt hat, widerspricht man lieber nicht, hat er den Spiegel angebracht.
Und so sieht mein vorläufiges Endergebnis aus.
Also mir gefällt es und vielleicht gefällt es Euch auch ein kleines bisschen.

Auf den Preis bin ich gekommen, da ich nur Deko und die Stopper kaufen musste. Alles andere war vorhanden.

Ich hoffe, ich habe nicht wieder zu ausschweifend geschrieben und zu viele Bilder eingestzt.