Drechseleisen gehen auf Reisen
- Skill levelNormal
- Costs10 €
- DurationUnter 1 Tag
Als ich Anfang des letzten Jahres als Autodidakt anfing die Drechselbank der Werkstatt aktiver Senioren in Aachen zu nutzten, ahnt ich nicht, welchen Spaß es machen kann schöne Dinge zu drechseln. Vorher hatte ich mich darüber lustig gemacht, wenn einer bei seiner Pensionierung und mit dem Eintritt ins Rentenalter einen Drechselkurs geschenkt bekam. Jetzt ist es bei mir soweit, ich habe mir selber einen Drechselkurs geschenkt.
Bei meinem letzten Aufenthalt in Tirol habe per Zufall einen dort ansässigen Hobby-Drechsler getroffen. Dieser berichtete von eine Schule im Lechtal. Zu dieser Schnitz- und Drechselschule fahre ich in der nächsten Woche in.
Da ich meine mittlerweile auf eine stattlich Anzahl angewachsenen Drechseleisen mit nehmen möchte, um vielleicht dort auch dar richtig Schleifen zu lernen, brauchte ich eine Transportmöglichkeit.
- Grundplatte
- Erweiterungsplatte
- Halteleisten
- Eisenhalter
- Scharniere
- Ständer
- Schutzhülle
- Zug
Material ist vorhanden, jetzt geht es los
Erst mal habe ich eine kleine Bestandsaufnahme gemacht. Ja ich habe zurzeit neun Drechseleisen. Es sollen aber noch ein paar Eisen dazukommen. Ich wollte das Teil auch nicht zu groß machen, da es durch einige lange Eisen ja schon sehr hoch wird. Ursprünglich hatte ich von, diesen Träger in einen Systainer von Festtool (Tanos) zu setzen, was ich aber vorübergehend verworfen habe.
In weniger aus zwei Stunden entstand aus ein paar Siebdruck-Restplatten aus dem Baumarkt, etwas Multiplexholz und zwei Reststücken eines Kantholzes dieser Träger.
Die beiden Füße sind zurzeit nur eingesteckt, hier ist aber die Idee das demnächst noch zu modifizieren.
Jetzt kommt der Ständer in die "Hülle"
Gesten habe ich mir dann im Stoffladen meines Vertrauens -- Roter Faden - Aachen - Am Lindenplatz - - einen Meter strukturiertes Kunstleder gekauft. Die freundliche Verkäuferin gab mir dann noch ca. 40 cm oben drauf, weil da der Ballen leer war.
Wollte ich eigentlich in meinen ersten Überlegungen irgendwie einen oder zwei Reißverschlüsse einbauen, so wurde dieser Gedanke bei der Ausführung über Bord geworfen. Herausgekommen ist eine viereckige Hülle, die oben mit einem Gummiband - hatte ich noch von meinen Flitzpuckspielen über - etwas zusammengezogen wird. Der Boden wurde doppelt ausgelegt. Vielleicht lege ich hier mal ein feste Platte ein. Erst aber bleibt er so.
So sind die Eisen geschützt. Für den Transport wurden die Aufhänger noch mit einem Band gesichert. Diese wurde aus 4 cm breitem Gurt und mit Kunststoffschnallen, wie man sie von Rucksäcken her kennt, ausgeführt. Das Band ist etwas länger als notwendig, aber auf der Rückseite gibt es ja auch noch einen Halter ohne Eisen.