Pimp my Strauchschere
- Skill levelNormal
- Costs0 €
- DurationUnter 1 Tag
Heute möchte ich euch ein weiteres "Pimp my"--Projekt vorstellen.
Meine Strauchschere, die wir fast nur zum Schneiden der Buchbäume in unserem Garten nutzen, hat zwei große Probleme. Leistungsschwaches, fest verbautes Akku und viel zu lange Ladezeiten.
Daher musste eine Möglichkeit her, das Gerät ohne Lade- und Wartezeiten weiter nutzen zu können und gleichzeitig eine längere Laufzeit zu erhalten, in dem Akkus verwendet werden, die eine höhere Kapazität haben.
Die Projektkosten belaufen sich auf 0,-€, da alles, was hierfür benötigt wurde, vorhanden war und nicht extra gekauft werden musste.
Die benötigten Akkus habe ich ebenfalls von meinen E-Zigaretten in ausreichender Menge (~20 Stück), so dass es nicht zu Engpässen beim Arbeiten kommen wird. ;-)
- Akku-Multischleifer
- Pucksäge
- Schraubendreher
- Seietnschneider
- Lötkolben
- Akkuträger für 18650 Akku
- Schrumpfschlauch
Akkuträger anpassen
Zuerst musste etwas her, in dem die neuen Wechselakkus eingesetzt werden können. Ein defekter Akkuträger von meinen E-Zigaretten diente als Organspender. Da Gehäuse wurde zerlegt und der Halter für das 18650 Akku aus dem Gehäuse entfernt. Danach zerlegte ich die Strauchschere und überprüfte, ob der Akkuhalter in das Geäuse der Schere passte.
Anschließend wurde der Akkuhalter und das Gehäuse der Schere angepasst und eine Öffnung zum Wechsel der Akkus mit Pucksäge, Dremel und Feile in den Griff gesägt.
Einkleben des Akkuhalters
Da die Kontakte des Akkuhalters im alten Gehäuse nur durch das Metallgehäuse gehalten wurden mussten die Kontakte jetzt mit Epoxi eingeklebt werden, damit sie beim Einsetzen des Akkus sich nicht im Gehäuse der Schere verteilen. Da der Minus-Kontakt federnd gelagert ist, war das Verkleben hier eine besondere Herausforderung.
Anschließend wurde der Akkuträger mit dem Gehäuse selbst auf einer Seite verklebt.
Da der Akkuhalter recht tief im Griff sitzt und das Akku nicht ohne Aufwand aus dem Halter heraus kommt, habe ich ein kleines Kunstseideband verklebt, um das Akku damit wieder herausziehen zu können. Spender war ein kleines Schmuckbeutelchen meiner Frau.
Verlöten der Platine
Im nächste Schritt habe ich das alte Akku von der Platine geschnitten, die Kabel mit dem Akkuhalter verlötet und die Lötstellen mit Schrumpfschlauch isoliert.
Anschließend wurde die Platine wieder ins Gehäuse gesetzt und die Schere wieder zusammengesetzt.
Akkudeckel angepasst
Im letzten Schritt musste ein Akkudeckel für den Griff her, damit man die Schere problemlos nutzen kann. Grundsätzlich würde es zwar auch ohne funktionieren, da das Akku durch den gefederten Minuspol sehr fest im Gehäuse sitzt; schöner ist es aber mit.
Im ersten Anlauf habe ich versucht, mit einem Rest Plexiglas eine Kappe zu bauen, was aber leider nicht funktionierte.
Da der eigentliche Akkudeckel des alten Gehäuses mit zwei Magneten am Akkuhalter befestigt war, lag es nahe, den Metalldeckel anzupassen, damit er ebenfalls mit den eingelasenen Magneten am Griff hält. Nach ein paar Säge- und Schleifaktionen passte er schließlich auf den halter und fügt sich gut in die Öffnung ein.
