Werkzeuge für Heim & Garten

Fallschutz für Laser


  • Skill level
    Einfach
  • Costs
    1 €
  • Duration
    Unter 1 Tag

Nicht nur einmal, sondern schon mehrfach, ist uns auf der Baustelle ein Laserstativ umgefallen. Der eine stellt den Laser auf, der andere zieht ein Kabel durch den Raum, jemand schleppt Zementsack oder Rigipsplatte durch die Gegend oder aber man kommst selbst beim Werkeln an das Stativ - und das Dreibein kippt um. Es muss nicht immer gleich böse enden, aber irgendwann leidet das Lasergerät und das muss ja nicht sein. 


Da hatte ich doch spontan eine Idee, die ich soeben umgesetzt habe. Doch seht selbst ...

Du brauchst
  • Tischbohrmaschine
  • Bandsäge
  • Kunststoffteller
Schritt 1 5

Ausgangssituation und Idee

Bild 1: Der Laser wird auf dem Bosch-Stativ wie eine Fotokamera mit einer Schraube und einer Adapterplatte befestigt. Fällt das Stativ um, schlägt der Laser auf den Boden auf. 


Bild 2: Man müsste einfach unter den Laser etwas machen, das selbst auf den Boden aufschlägt und damit verhindert, dass der Laser eben nicht den Boden trifft. Also eine Art Abstandshalter.

Schritt 2 5

Teller oder Frisbeescheibe?

Der erste Gedanke war so etwas wie ein Teller. Dann Frisbeescheibe. Doch so eine hatte ich nicht greifbar. Also doch so etwas wie ein Teller. Genau! So was liegt in der Werkstatt. Ein einfaches Kunststoffteller eines Campinggeschirrs. Der Durchmesser sollte etwa 20 cm oder mehr betragen. Bei 20 cm passt es auch noch gut in den Karton des PLL 360 Set, was die spätere Aufbewahrung erleichtert. 


Ich habe also das Teller und es hat eine Materialstärke von knapp 2 mm. Das ist auch sehr gut, da das Schraubengewinde mit etwa 5 mm sehr gering ist. Das Teller oder was man auch nimmt, sollte dünn sein. 

Nun bohre ich einfach in die Mitte ein Loch mit etwa 7 mm durch das die Schraube an der Adapterplatte durchgesteckt werden kann. 

Schritt 3 5

Ausschnitt für den Laserstrahl

Der vertikale Strahl des Kreuzlinienlasers wird beim ersten Test auf dem Teller sichtbar. Dabei soll der Strahl aber auf dem Boden sichtbar werden. Ich zeichne den sichtbaren Laserstrahl am Teller an. Und dabei fahre ich auch gleich die Kontur des Lasers mit einem Eddingstift nach. Das ist später hilfreich bei der Montage des Lasers. 


Den Ausschnitt säge ich dann rasch mit der Bandsäge aus. 

Und das war es dann auch schon. 

Schritt 4 5

Das Ergebnis

Bild 1: Der Laser fertig montiert auf dem Stativ. Das Signalgelb ist auch schön auffällig - das sieht man auch auf dem Bau deutlicher. 


Bild 2: Der Laser mit Stativ wenn er umgefallen ist. Der Laser kommt mit dem Boden nicht in Berührung. 

Klar, es gibt natürlich noch immer einen kräftigen Stoß beim Aufprall, das Gehäuse allerdings wird durch den Fallschutz geschont.

Schritt 5 5

Stoßdämpfer - Eure Ideen sind gefragt!

Ich möchte noch etwas ringsum am Teller anbringen, das den Aufprall am Boden etwas dämpfen soll. So dass die Mechanik bzw. die Pendelaufhängung des Lasers bei einem Fall selbst nicht so stark leidet. Auf die Schnelle habe ich aber noch nichts passendes gefunden. 


Ich hatte folgende Ideen, die mir aber alle nicht so wirklich gefallen oder nicht die gewünschte Dämpfung erzielen können. 

  •  Ein aufgeschnittener Wasserschlauch über den Tellerrand gezogen. Die offene Schlauchseite müsste am Rand verklebt werden. Mit was klebe ich Gummi mit Kunststoff (PE)?
  • Für Heizungsrohre gibt es Schaumstoffisolierungen. Diese könnte ich über den Tellerrand legen. Schaut aber auch nicht gerade toll aus. Oder?
  • Ich könnte aus Gummi einen Ring schneiden, den ich an den Tellerrand mit Blindnieten befestigen könnte. Wenn das Gummi nicht zu stabil wäre, dürfte es sich beim Aufschlagen auf den Boden umbiegen und so die Dämpfung herstellen. 
Habt Ihr weitere Ideen? Freue mich auf Euer Feedback!