Kleiner Frästisch für die Kantenfräse
- Skill levelEinfach
- Costs5 €
- DurationUnter 1 Tag
Vor kurzem habe ich in einem Video gesehen, wie der Bastler seine kleine Kantenfräse von Makita zum Abrunden einiger Kanten " mal eben schnell " in den Schraubstock gespannt hat .
Er hat zwar im gleichen Atemzug davon ausdrücklich abgeraten, aber die Fräsmaschine tat mir leid und für seine talentierten Finger könnte es auch unangenehm ausgehen ...
Das Einzige, was an der Sache brauchbar war, war eine angeklebte Absaugung von unten .
Ich dachte mir, das muss doch auch besser zu machen gehen ...
Mehr Projekte von mir findet ihr hier : Bastelfreddy
- Oberfräse
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- Tellerschleifer
- Leimholzplatte
- Platte
- Brett
- Dachlatte
- Bleche
- Vierkant
- winzige Kniehebelspanner aus China
Grundgedanken und Grundplatte ...
Also, meine Vorrichtung sollte sich im Schraubstock befestigen lassen, selber stabil sein und die Maschine stabil aufnehmen .
Die Maschine sollte nur sich selbst tragen und abgesaugt werden können .
Ich hatte so etwas vor ca einem Jahr schon einmal angefangen und dann aber zugunsten einer größeren Lösung liegen gelassen .
In ein Reststück, bei dem ich das schräge Abfräsen getestet hatte, hatte ich eine Vertiefung gefräst und auch die Bohrung für die Fräser .
Als Halterung hatte ich ein Stück Dachlatte angedübelt .
Halteplatte
Eine schnelle Haltemöglichkeit musste her . Wenn es nicht schnell zu montieren geht, benutze ich es wahrscheinlich nicht .
Ich probiere es mit einem Reststück einer Siebdruckplatte , die mit doppelseitigem Klebeband auf eine als Opfer dienende Spanplatte geklebt wird .
Jetzt kommt mein selbst gebauter Fräszirkel zum Einsatz, der sich wie immer tapfer schlägt . Das Resultat ist ein Loch mit 80 mm Durchmesser, das durch Raspeln und Schleifen noch an die Form des Fräskorbes angepasst wird .
So wie im letzten Bild zu sehen, soll die Halteplatte den Fräskorb mit der Grundplatte verbinden .
Absaugen nicht vergessen ...
Unterhalb der Klemmung ist eine Öffnung im Fräskorb, die ich zum Absaugen benutzen will ...
Zunächst wird in ein altes Brett wieder ein 80ger Loch gefräst .
Das Brett wird abgesägt und in der Mitte des Loches halbiert. dann werden beide Hälften zusammen geleimt, um die notwendige Höhe zu erreichen . Dann wird das passende Loch für meinen Staubsaugeranschluss gebohrt .
Danach wird alles noch ein wenig hübsch gemacht und etwas Gummi zum Polstern und Abdichten innen eingeklebt .
Die Absaugung wird später von unten mit vier Schrauben befestigt .
Wer hält die Halteplatte ?
Als Verschluss für die Halteplatte fielen mir die beiden Kniehebelspanner ein , die ich vor über einem Jahr in China bestellt hatte. Ich war damals vom günstigen Preis so begeistert, dass ich nicht damit gerechnet habe, dass sie mir für kleines Geld auch kleines Gerät schicken könnten ... Nun habe ich doch einen Platz für sie gefunden .
Damit sie anständig halten und auf die richtige Höhe kommen, habe ich ihnen eine kleine Grundplatte verpasst . Gegenüber habe ich ein Stück Hartholz angeschraubt . Alles hat funktioniert ...
Bei der nächsten Funktionsprobe ist das Stück Hartholz allerdings durchgefallen, weil ich es in der falschen Faserrichtung belastet habe ... Runter damit .
Also ein Stück Alu rausgesucht und mit Eisensäge und Feile angepasst, 3 Löcher gebohrt und gesenkt und dann angeschraubt .
Das hält jetzt !
So sieht es aus ...
Die Halteplatte lässt sich mühelos über den Fräskorb stecken .
Sie wird unter den Alu - Winkel geschoben und der Fräskorb geht in seine Vertiefung .Das Ganze wird dann auf der andren Seite mit den beiden Kniehebelspannern verriegelt .
Funktioniert ! Sicher wird es keinen Design - Preis gewinnen .
Es lässt sich im Schraubstock einspannen und die Maschine wird nicht im Schraubstock gequetscht .
Das ist aber nur fürs schnelle Abrunden - vor allem von Innenkanten - gedacht .
Ich hoffe, mein Helferlein gefällt Euch ein wenig !