Ausbau des Absaugtischs (Schubladen und vertikale Spannvorrichtung)

Was ist die einfachste Spannvorrichtung? Schienenzwingen in 8mm C-Schienen! Die sind schon da und kosten damit nichts…. Ein Stück passender Länge von der 2m C-Schiene abgesägt. Die Nut in mehreren Durchgängen mit einem 17mm Fräser entlang der Schiene gefräst und es passt. Die Schiene wurde mit Epoxy eingeklebt aber zur Sicherheit auch noch mit 2,9*8mm Senkkopfschrauben befestigt. Das sind eigentlich Blechschrauben aber in OSB gehen die prima.

Und wie stellt man am besten die Frästiefe für den letzten Durchgang ein? Einfach die OF auf zwei Schienenstücke stellen und den Fräser bis zum Anschlag runter drücken!

Für die Auflagen wurden ebenfalls Nuten für eine 8mm C-Schiene gefräst. Hier wurde der Rest der 2m Stange halbiert und eingeklebt sowie verschraubt.
Als Anschlag/Auflage dienen Winkel aus MPX Resten und zum Feststellen ein Verbinder für 8mm Nut B-Profile. Der 180mm Verbinder wurde mit dem WS etwas schmaler geschliffen damit er in die Schiene rein passt. Danach mittig durchgesägt und zum leichteren Einschieben etwas angespitzt. Anstelle der Madenschrauben sind Gewindestangen mit Epoxy eingeklebt und es werden Eigenbau Sternmuttern verwendet mit denen man die Halterungen in beliebiger Höhe festlegen kann. Dies war für mich wichtig da ich hier auch gerne Teile zum Fräsen für Flachdübel einspannen möchte und da ist es vorteilhaft wenn man die Oberkante bündig mit dem Tisch einstellen kann. Dann hat der FDF Anschlag nämlich eine größere Auflagefläche.

Die Form des Anschlags entstand nicht aufgrund wissenschaftlicher Erkenntnisse und langen Versuchsreihen sondern wurde durch die Größe und Form vorhandener MPX Reste bestimmt. Nach der Montage wurden die Auflagen geschliffen und lackiert. Warum die Kamera so verzerrt weiß ich nicht, die Teile sind im Winkel auch wenn es auf dem Bild anders aussieht.

Wichtig: Die Fräsung für die vertikale C-Schiene muß unten etwa 100mm länger sein wie die Schiene lang ist damit man die Auflagen einschieben kann.

Um nicht zu viele OSB Platten zu verbrauchen wurde auch hier mal wieder über Nut und Feder angestückelt. Diese Platten wurden mit Hilfe der HKS und Sägeschiene sowie der KZS auf die erforderlichen Maße zugesägt.
Mit der TKS wurde danach an allen Unterkanten eine Nut für den 3mm HDF/MDF Boden eingesägt.

Die unteren Schubladen haben unterschiedliche Tiefe, 350mm und 400mm, damit es mit den Auszügen passt und sind 150mm hoch. Die oberen Schubladen haben 200mm Tiefe und die halbe Höhe der Öffnung mit 3mm Luft rundum. Die Schubladenkörper sind um 2*Auszugdicke schmäler wie die Öffnung.

Zuerst wurde eine, dann die andere Seitenwand mit den Eckwinkeln verleimt und verschraubt. Nun wurde der Boden unter großzügiger Zugabe von Leim eingesteckt, die Rückwand aufgesetzt und ebenfalls verschraubt.

Da vorstehende Griffe immer ein „Stein des Anstoßes“ wären wurde auf die bereits erprobten Griffmulden zurückgegriffen. Mit einer Lochsäge zwei Bohrungen sowohl in die Frontplatte (bereits nach dem Zuschnitt) als auch in die Aufdopplung, etwas Stichsäge, ein Stück 3mm HDF/MDF Rest auf die Rückseite und das Ganze zusammengeleimt, am Bandschleifer in Form gebracht, fertig. Nur eben insgesamt sechs Mal. Jetzt brauche ich mal dringend wieder alte Rückwände aus Schränken!

Die Schubladen wurden mit dem stationären Bandschleifer, dem Multischleifer und den Bandschleifklötzen ordentlich geschliffen, abgerundet und danach mit Hartlack gestrichen.