Magnet-Stock
- Skill levelEinfach
- Costs2 €
- DurationUnter 1 Tag
Nachdem ich bereits den Magnet-Klammer-Trenner fertig hatte, kam die Idee den Magnet mit einer senkrechten Hubbewegung anzuheben. Dadurch war nun ein Update fällig.
Die Mindeslänge des Hubes testete ich aus. Zwischen 25 und 30 mm Höhe war das Ergebnis, daß sich die ersten Unterlegscheiben zum Magneten hin bewegten. Ergo mußte der Hub größer wie 30 mm sein, daß bei angehobenem Magneten das Abstreifen vom Dosenboden erfolgen kann.
Die Bedienung ist wie bei allen Magneten mal grundsätzlich gleich. Am Haltegriff wird über das Abstandsrohr der in der Dose geschützte Magnet über das am Boden liegende "Schüttgut" drübergezogen. Die eisenhaltigen Teile werden vom Magneten durch den Dosenboden angezogen, verbleiben aber außerhalb der Dose. Wird der Magnet innerhalb der Dose durch einen Zugdraht angehoben, reißt die Anzugskraft des Magneten ab und die Eisen-Kleinteile fallen herab. Selbst feinste Säge- und Feilspäne sowie eisenhaltiger Schmirgelstaub (Tellerschleifer usw.) werden vom Magneten ferngehalten, er bleibt durch die Dose sauber und geschützt.
Durch das Loslassen des Zuggriffes "fällt" der Magnet wieder in seine Ausgangslage zurück auf den Dosenboden. Die Druckfeder hat nur wenig Spannung und dient nur einer zusätzlichen unterstützenden Rückstellung. (Reibung des Drahtes im Rohrinnern, sowie in Langloch)
- Akku-Schrauber
- Handkreissäge
- Multischleifer
- Schraubstock
- Zange
- Feilen
- Cuttermesser
- Abstandsrohr
- Zugdraht
- Zuggriff
- Haltegriff/Abschluß
- Spaxschraube
- Abstreifdose
- Magnet
Ausgangslage
Der Magnet sollte ohne zu bücken, mittels Abstandsrohr, Zugdraht, Bediengriff und "Schutzdose" mit nur einer Hand gehoben und gesenkt werden können.
Das Rohr stammt von einem alten Tischkicker, der Tormann mußte dafür leider seinen Platz verlassen....
Draht stammte noch vom Gartenzaun, ein Stücken Stuhllehne für den Griff, und die Dose war vom Inhalt der Pfefferminzbonbon befreit worden.
Der Magnet, wie gehabt, als Akteur der ganzen Konstruktion darf natürlich auch nicht fehlen.
Dose ans Abstandsrohr bringen
Den Deckel der Pfefferminsdose bohrte ich mit 10 mm auf, den 1. halben Gummistopper übergestült, dann das Rohr durch den Deckel bis zum Gummi geschoben und nochmals zur Fixierung den 2. Gummi dicht aufgeschoben.
Zugdraht an den Magneten kleben.
Der Magnet wurde von seiner Kunststoffverkleidung befreit und mit Atzeton gereinigt
Um den Draht auf den Magneten anbringen zu können, bog ich den Draht im Schraubstock mit Hilfe eines kleinen Rohres zu einer Spirale um eine größer Auflagefläche für die Klebung zu erhalten.
Langschlitz ins Rohr
Um den Magneten mit dem Zugdraht mittel Griff heben zu können, mußte ein Langschlitz in das Rohr.
2 Bohrungen (3,5mm, Anfang und Ende) wurden im Abstand von 45 mm am oberen Rohrende durchgehend gebohrt.
Mit dem Dremel diese Schlitze aufgetrennt und parallel geschliffen.
Halte- und Zuggriff herstellen
Den Zuggriff wollte ich aus einem kleinen Holzrest herstellen.
Das klappte anfangs recht gut, die Rohrdurchführung mit 10 mm mittig gebohrt, danach mit einer 4-kantfeile auf die ca 11,5 mm des Kickerrohres erweitert. 2-Fingergrube in Form gefeilt.
Dann, wie sich das gehört, beim Testen zerbröselt und erneut mit Multiplex das Ganze wiederholt.
Den abgerundeten Haltegriff hatte ich auch aus MPX gesägt, mit einer gekürzten Holzschraube in der Bohrmaschine mittel Raspel und Schmirgel seine Form beigebracht. Die Unterseite mit 10 mm Bohrer auf 10 mm Tiefe gebohrt und mittels Stemmeisen zu einem 4-kant-loch erweitert. Dorthinein wird das Abstandsrohr gepresst. Die dazwischen liegende Druckfeder ist nur zur zusätzlichen Rückführung des Zugdrahtes, damit der Magnet immer in der Ausgangslage, am Dosenboden bleibt.