Werkzeuge für Heim & Garten

Prototyp: Wasserverteilung im Tomatenhaus

Nachher.
Nachher.
Läuft...
Läuft...
Vorher
Vorher

  • Skill level
    Normal
  • Costs
    20 €
  • Duration
    Unter 1 Tag

Zuerst schonmal eine Entschuldigung: Ich hatte eigentlich vor, jeden Schritt richtig zu dokumentieren. Dieser Vorsatz ging dann leider flöten, als ich im "Flow" war und gemütlich vor mich hin geschafft habe. Respekt an alle, die beim Arbeiten nach und wärend jedem Schritt daran denken, ein Bildzu machen!

Nachdem ich ein grundsätlzlich eher fauler Typ bin (Außer es geht ums Werkeln in und am Haus und Garten) aber auch gern eigenes Gemüse aus dem Garten habe, habe ich mich letztes Jahr entschieden mich nach einer einfacheren Art der Bewässerung in meinem Tomatenhäusle umzusehen. 
Ich versuche, die restlichen Sätze in dieser Beschreibung kürzer zu halten :-).

Versuch 1: Tropfschläuche aus dem Krankenhaus.
Ein Krankenhaus in der Nähe hat letztes Jahr seinen Anbieter für Tropfschläuche gewechselt. Dies führte dazu, dass ich nach einen Aufenthalt dort eine halbe Reisetasche Tropfschläuche mitbekam, die sonst im Müll gelandet wären.

Vorteil: Mit einer 1,5L PET-Flasche kann man einen Topf über den Tag verteilt mit Wasser direkt an der Wurzel versurgen.

Nachteil: Diese Art Bewäserung ist ziemlich Wartungsintensiv, da diese Dinger einfach nicht für Regenwasser gemacht sind → Sie verstopfen ständig...

Versuch zwei: Wasserverteilung durch Waagerecht ausgerichtete PE-Rohre.

Du brauchst
  • PE-Rohr
  • PE T-Stücke
  • PE-Rohr
  • PE Endkapppen
  • PE Endkappe
  • PE Bogen
  • PE-Rohr
  • Restholz
  • Kabelbinder
Schritt 1 7

Planen, Messen, kaufen.

Ausgangslage: 9 Tomatenstöcke und ein bisschen Basilikum
Ausgangslage: 9 Tomatenstöcke und ein bisschen Basilikum

Zuerst habe ich natürlich alles Material, was nicht sowieso schon da war im Baumarkt meines Vertrauens besorgt.

Mir war wichtig, dass ich das System mit der Gieskanne, mit dem Schlauch oder per Schwerkraft mit dem Schlauch aus der Regentonne neben dem Gewächshaus füllen kann.

Schritt 2 7

Sägen und Bohren

Das Hintere Rohr (5cm Durchmesser mit T-Stücken als Reduzierung) sollte auf einer waagerechten Querstange mit Kabelbindern befestigt werden.


Dieser Schritt ist passiert bevor ich meine tolle neue PCM 8 S gekauft habe. Deshalb mit weniger Präzision mit der Stichsäge gesägt.

In der Querlatte habe ich die Löcher vorgebohrt und dann die Füße mit einer Schraube befestigt. Es ist ja nur ein provisorischer Prototyp. Wenn der was taugt baue ich nächstes Jahr das Gerüst aus Aluelementen.

Schritt 3 7

Querrohr befestigen und ausrichten

Das Querrohr wird mit Kabelbindern befestigt
Das Querrohr wird mit Kabelbindern befestigt
zur probe eingesetzt. Uuups, da habe ich wohl zwei Maße vertauscht... Die Füße sind 50 statt 30cm lang
zur probe eingesetzt. Uuups, da habe ich wohl zwei Maße vertauscht... Die Füße sind 50 statt 30cm lang

Das hintere Querrohr wird mit Kabelbindern auf die Unterkonstruktion befestigt und hinter die Tomaten gesetzt.


Nachdem die Füße auf das richtige Maß gestutzt wurden passt auch die Höhe.

Schritt 4 7

Verteilerrohre kürzen und bohren

Die 4cm Rohre habe ich so gekürzt, dass sie über beide Töpfe reichen.


Danach habe ich mit meinem "Rohrmittenfinder" zwei 3mm Löcher so gebohrt, dass sie in einer Flucht liegen.
Das ist Wichtig, damit aus beiden bei waagerechter Ausrichtung gleich viel Wasser austritt.


Schritt 5 7

Verteiler Anschließen, Ausrichten und Probegießen

Das 5cm Rohr zum Einfüllen habe ich so unterbaut, dass es schräg nach oben zeigt, somit habe ich eine bessere Einfüllhöhe und -winkel.

Außerdem verteilt sich das Wasser dann gefühlt besser in dem hinteren Verteilerrohr, da es mit höherer Geschwindigkeit eintritt..

Die 4cm Rohre habe ich mit je einer Holzlatte unterbaut und mit Blechstücken waagerecht ausgerichtet. 

Wenn ich eine 5L Gießkanne einfülle braucht es jetzt ca. 5 Minuten, bis das Wasser aufhört zu fließen.

Schritt 6 7

Fazit

Mit einem Gießvorgang werden 9 (Bei bedarf 10) Töpfe auf einmal gleichmäßig gegossen.


Das Gießwasser läuft langsam in den Topf, somit verringert sich die Wahrscheinlichkeit, Pilzsporen und Keime aus der Erde aufzuwirbeln und Braunfäule an die Blätter zu bekommen.

Die Vorrichtung wird gewiss keinen Schönheitswettbewerb gewinnen - erleichtert aber spätestens wenn die Pflanzen größer sind das Gießen.

Wahrscheinlich hätte ich die Löcher sogar noch einen Ticken kleiner machen können, damit die Erde noch mehr Zeit hat, das Wasser aufzunehmen.

Schritt 7 7

Stand nach einem Monat

Nachdem die Tomaten jetzt Zeit hatten zu wachsen fallen die Rohre gar nicht mehr so auf :-)


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