Werkzeuge für Heim & Garten

individuelle Piratenbetthöhle


  • Skill level
    Einfach
  • Costs
    350 €
  • Duration
    3-4 Tage

Da wir nicht einfach ein "Piratenbett" kaufen wollten und es auch den Gegebenheiten des Kinderzimmer angepasst werden sollte, musste eine individuelle Lösung her.
Die Auflagen:
• Unter dem Bett soll eine "Höhle" sein (auch als möglicher Stauraum von "Spiel-Kisten etc.)
• Das eigentliche Bett darf nicht beschädigt werden
• Es soll nicht einfach gerade an der Wand stehen

Also haben wir ein bisschen im Internet recherchiert und aus vielen Ideen eine konzipiert.
Das Ergebnis ist bestimmt nicht die Goldrandlösung, aber meiner Frau und mir hat es Spaß gemacht unserem Sohn den Traum vom "Piratenschiff" zu verwirklichen.

Zum Glück muss ich aber damit nicht mein Geld verdienen….

P.S.: Ich habe leider nicht zeitgerecht zu jedem Arbeitsschritt Fotos gemacht.

Du brauchst
  • Akku-Schlagbohrschrauber
  • Handkreissäge
  • Linienlaser
  • Multischleifer
  • Stichsäge
  • Oberfräse
  • Exzenterschleifer
  • Werktisch MasterCut 2500
  • Pinsel
  • Schraubzwingen
  • Multiplex Birke
  • Schrauben
  • Einschraubmuffen
  • Winkelverbinder
  • Massivholzblock
  • Kreidefarbe Shabby Chic Lack
Schritt 1 4

Schiffsposition ermitteln und Abdeckungen anbringen

Zum Einen sollte das Bett nicht gerade an der Wand stehen um Abstellflächen zu generieren, zum Anderen sollte das Bett "aufgebockt" werden, um nicht nur eine "Höhle", sondern auch zusätzlichen Stauraum zu schaffen.
Zunächst habe ich am Kopfende und an der Wandseite Leisten an die Wand geschraubt, bzw. am Kopfende eine Konstruktion gebaut, die so konzipiert ist, dass das Bett nicht mit verschraubt werden muss (evtl. wird das Bett ja mal wieder zurückgebaut, wenn er kein Pirat mehr sein möchte).
Ich habe je 2 Holzblöcke (15x15x30) mit einander verleimt und verdübelt und anschließend mit der Oberfräse eine 22mm breite Nut gefräst, sodass das Bett sicher auf den Holzblöcken steht (siehe Bild).

Schritt 2 4

Seitenwänder zurechtschneiden und anbringen

Nun ging es an die Verkleidung. Dementsprechend habe ich eine dem Bett angepasste Multiplexplatte auf die notwendige Länge gekürzt und mit einer Stichsäge / Tauchsäge etc. die Form angepasst.
Anschließend habe ich noch "Kanonenrohre" ausgeschnitten, sowie eine "Seitenluke" eingepasst.
Wichtig hierbei war uns, dass es einen gewissen "Rausfallschutz" gibt, da ja die Liegefläche des Bettes durch das Aufbocken relativ hoch ist.
Damit ich auch hier nicht das ursprüngliche Bett in Mitleidenschaft ziehen musste, habe ich mich dazu entschlossen mit sog. Einschraubmuffen zu arbeiten. Das hat den Vorteil, dass man mit Maschinenschrauben das Ganze relativ schnell an-/ab-/ und umbauen kann ohne jedes Mal Schraubenlöcher zu hinterlassen oder zu vergrößern. Die Verkleidung habe ich dann mit Winkelverbindern in ausreichender Zahl an den Holzblöcken verschraubt.

Schritt 3 4

Bug konstruieren

Selbstverständlich gehört an ein Piratenschiff auch noch die BUG-Sektion. Zunächst hatten wir geplant diesen so zu konstruieren, dass er z.B. als Regal verwendet werden könnte. Da mein Sohn aber lieber etwas "vorpiek-artiges" haben wollte um sich darin zu verstecken, ist der Bug doch relativ simpel gehalten.
Das "Oberdeck" des Bugs ist abnehmbar, und dient als Notausgang.
Ich habe die Platten so mit der Säge zurecht geschnitten, dass man sie auch mittels Winkeln an den Holzblöcken verschrauben kann. Des weiteren habe ich dem Winkel der Bugspitze entsprechend ein Vierkantholz so abgeschliffen, dass es bündig vorne angeschraubt die Konstruktion verstärkt (siehe Bild).

Schritt 4 4

Anmalen

Natürlich darf ein Steurrad nicht fehlen
Natürlich darf ein Steurrad nicht fehlen

Zu guter Letzt hat meine Frau nun die künstlerische Freiheit genutzt, um das Piratenbett anzumalen.

Hierzu hat sie "Kreidefarbe" verwendet. Diese hat den Vorteil, dass sie nach ca. 2 Wochen Trocknung relativ stoß-/und kratzfest ist.
Zu guter Letzt haben wir noch ein Steuerrad angebracht. Aus Platzgründen befindet sich dies allerdings auf dem Bug.
Bei genauerem Hinsehen erkennt man, dass es ein herausnehmbares Brett gibt, um unter das Bett zu kommen (mittig unten).


Tags