Werkzeuge für Heim & Garten

Schraubenlose Reduzierring-Sicherung für Frästisch


  • Skill level
    Einfach
  • Costs
    5 €
  • Duration
    Unter 1 Tag

Hallo zusammen

Ich bin ganz neu hier, habt also bitte etwas Nachsicht mit mir ;-)

Kurz über mich:
Mein Name ist Dave und ich komme aus der Schweiz.
Ich bin 38 Jahre alt und werkle schon seit ca. 5 Jahren in meiner Garage, die mittlerweile keine Garage mehr ist ;-)
Ich habe mich vor einiger Zeit schon bei 1-2-do angemeldet, leider aber bisher noch keine Zeit gefunden, hier mal etwas zu veröffentlichen.

Warum:
Dieser Post soll lediglich eine Möglichkeit aufzeigen, einen Reduzierring, einfach, sicher und schraubenlos selber herzustellen.
Eine Fräseinlage aus Aluminium wie zum Beispiel von Sauter, ist sicher etwas Feines und sieht super aus, aber leider auch wieder mit Kosten verbunden. "Ja, auch wir in der Schweiz müssen auf's Geld achten" ;-)
Ich baue gerade meinen 2. Frästisch und suchte nach einen guten Grund, warum ich eine solche Einlage benötige. Tja, nebst dem, dass es halt super im Tisch aussieht, kam mir nur eine Antwort in den Sinn: Einfach Entfernung der Reduzierringe aber trotzdem gesichert!
Im Netz habe ich sehr viele Videos von Leuten gesehen, die die Ringe nur einlegen. Das ist für mich keine Alternative, da viel zu gefährlich.
Vor über 3 Jahren habe ich meine relativ einfache Idee umgesetzt, was sich bis heute bewährt hat und ich deshalb mit euch teilen möchte.
Im Netz habe ich nichts vergleichbares gefunden. Vielleicht etwas von KREG abgekupfert.

Werkeug:
-Handsäge
-Bohrmaschine
-Schleifpapier

Voraussetzung:
Ihr baut den Frästisch selber ;-)

Du brauchst
  • Schleifpapier
  • Hammer
  • Handsäge
  • Bohrmaschine
  • Agraffen als Sicherung
  • Platte für Reduzierringe
Schritt 1 2

Agraffen als Sicherung

Ausschnitt von meinem Frästisch
Ausschnitt von meinem Frästisch

Der Durchmesser meiner Einlagen beträgt ca. 70mm.

Das Loch ist ca. 20mm kleiner, damit eine Auflagefläche entsteht.
Die Agraffen sollten seitlich bis ca. 5mm in die Platte "eingeschlagen" werden. Ich habe sie damals eingeschlagen, heute würde ich sie etwas schräg bohren und mit einem 2-K Kleber einkleben, da durch das Einschlagen eine kleine Erhöhung entsteht. Ist halt nicht 100% plan, hat mich aber bisher nie gestört. Es ist nur sehr minimal.
2 Stk. Agraffen sollten natürlch gegenüberliegend "eingeschlagen" werden. Die Agraffen müssen 2mm unterlegt werden, damit die Verankerung der Ringe gewährleistet ist. Ansonsten würden die Ringe ja nutr aufliegen, ich hoffe es ist einigermassen verständlich.

Schritt 2 2

Reduzierring

Nun, wie man einen Ring herstellt, möchte ich nicht erklären. Da gibt es sicher viele verschiedene Varianten. Mit dem Kreisschneider wird es jedenfalls nur bedingt gehen, da ich damals Resopal verwendet habe.

Ich habe mir die Ringe mit einer Schablone gefräst, um eine saubere Kante zu erhalten und anschliessend das beliebig grosse Loch in der Mitte ausgebohrt.
Kleiner Tipp am Rande: Ich habe mir einen Ring ohne Loch hergestellt, um die Fräse bei Nichtgebrauch zu schützen. Naja, eigentlich hatte ich doch ein Loch in der Mitte, was ich aber sehr akkurat zugeklebt habe... Hahaha
Anschliessend fräst (oder bohren geht auch) ihr im Bereich der Agraffen 2 Ausschnitte wie man im Bild ganz knapp noch sieht, bis sich der Ring bündig einlässt.
Dann sägt ihr z.B. mit der Zugsäge, wie ich es damals gemacht habe, beidseitig vom Ausschnitt des Reduzierringes nach links eine Kerbe. Im Bild ist es umgekehrt. Es macht aber durchaus Sinn, die Ringe in Laufrichtung des Fräsers zu sichern, nicht wie ich es gemacht habe...
Die Länge der Kerbe sollte ca. 2 cm betragen, damit der Ring auch sicher hält.