Mein exclusiver Waschtisch-Unterschrank der etwas anderen Art....

So sah die grobe Planung aus für den Waschtisch-Unterschrank. Grob deshalb, weil ich ja wusste, dass es bestimmt wieder einige Änderungen geben wird.....

Als ich im Globus Baumarkt durch Zufall diese Akazienplatten sah, war sofort klar: die und keine anderen müssen es sein für meinen Waschtisch-Unterschrank.

Dies war der Ursprungs-Zustand nach dem Herausreißen des Teppichbodens, der auf die Dielen geklebt war. Es war ein "normales" Bad mit Hängewaschbecken und den normalen Utensilien wie ein kleiner Mülleimer, Halter für Toilettenpapier, Handtuchhalter, u.s.w.

Zuerst baute ich meine neue Wolfcraft MASTER work 1600 im Hof auf, da der Platz in meiner kleinen Werkstatt nicht ausreichte für die großen Platten, die zu sägen waren.

Die Aussparung für die Eckventile und den Abfluss sägte ich mit der GKS 18V 52 GC. Viermal kurz eingetaucht, die paar letzten Zentimeter wurden mit der GST 18V Li-B fertiggestellt. Hiervon habe ich keine gesonderten Fotos gemacht.

Nun galt es, die vielen Fehlstellen und kleinen Risse zu berichtigen. Ich denke, Prof. Dr. med. Werner Mang wäre stolz auf mich gewesen, hätte er der Tortur beigewohnt.....

Nach der Zertifizierung zum Schönheitschirurgen sägte ich die 3 Teile für die Rückwand aus Senna.

Nun ging es an das Herstellen der 4 Korpusteile aus Senna 18mm. Alles maßgenau gesägt und dann mit den Wolfcraft Eckspannern die Winkeligkeit sichergestellt. Die kleinen Dinger haben ausreichend Kraft, um die Teile bis zum Anzeichnen schön festzuhalten.

Dann wieder alles nach oben und erneute Pass-Probe.

Ihr ahnt es schon......alles wieder runter in die Werkstatt und dort den Korpus zusammengebaut, um die Fronten zu sägen und anzuhalten, damit ich genau anzeichnen kann, wo die Hettich Quadro V6 Vollauszüge ihren Platz finden.

Die Zeit war reif, die Vollauszüge zu montieren. Hier kamen wieder die Hettich Quadro V6 Pro mit Silent System zum Einsatz mit der Nennlänge von 450mm. Die Pro-Variante ist für Zargenbreiten bis zu 19mm geeignet. Die DIY-Variante leider nur bis max. 16mm, was bei meinen verwendeten 18mm Paulownia Platten nicht reichte.

Die Akazie-Platte aus 38mm Stärke wartete auf ihren Einsatz. Hierzu musste ich zuerst die zu verwendende Seite aussuchen. Sie sollte eine Waldkante haben, die nicht zu weit ausufert. Ich entschied mich für die vordere Seite. Ich zeichnete ich mir genauestens die Breite und max. Tiefe an und klebte die Sägebereiche mit Krepp ab, damit ich nicht auf dem schönen Holz herummalen musste. Die Arbeit, die Striche wieder zu entfernen, ersparte ich mir.

Und wenn´s keine Baumkante gibt (ist halt Hirnholz....), dann mir doch egal........dann mach ich sie mir selbst. Resultat ungewiss.....ich hatte es ja noch nie gemacht....

Rechts und links unter der Waschtischplatte sollten je zwei Tablare montiert werden. An den beiden rechten Teilen mussten auch wie bei der Waschtischplatte die Abschrägungen und die künstliche Waldkante hergestellt werden. Die Vorgehensweise war die gleiche.

Alles zusammengebaut und von innen mit Spax 4x50mm verschraubt. Nach hinten zu der Rückwand habe ich jedes Tablar mit 2, bzw. 3 Holzdüben 8mm gesichert.

Über den Bau der Schubladen brauche ich mich - wie ich glaube - nicht mehr groß auszulassen. Hier weiß jeder, wie das geht.

Nun mussten noch die beiden Durchführungen für die Armatur und den Abfluss gebohrt werden. Das Loch für die Armatur konnte ich ja noch mit meinem 32er BOSCH Professional Flachfräsbohrer hinbekommen.

Alle Teile wurden dann mit Bootslack rundum mehrfach lackiert, zwischengeschliffen und nochmals lackiert. Dann wieder alles - nur dieses mal final - zusammengebaut.