DIY Adventskalender

Die Baumscheiben haben wir aus dem Baumarkt bekommen und ein Teil der Rinde ist bereits abgefallen. 

Sollte das bei dir auch passiert sein, oder Du die Rinde nicht haben möchtest, entferne sie einfach vorsichtig mit einem Stechbeitel.

Die Reste kannst Du prima aufbewahren um sie später für ein anderes Bastelprojekt (Krippe etc.) zu nutzen. 

Hier hast Du mehrere Möglichkeiten ans Ziel zu kommen.

Ich habe die Ränder mit meiner Bürstenmaschine bearbeitet, um zusätzlich noch etwas Struktur herauszuarbeiten. 

Alternativ gibst Du dir mit dem Stechbeitel einfach etwas mehr Mühe und gehst danach mit einem Deltaschleifer über den Rand. 

Die Fläche wird natürlich auch geschliffen. Benutzt haben wir Schleifmittel mit 180er Korn. Zusätzlich haben wir mit einem Deltaschleifer noch die Kanten etwas abgerundet. So fühlt sich der Rand noch etwas schöner an.

Eigentlich sollten vier Teelichter in die Scheibe. Das hat jedoch vom Platz her nicht gereicht. Mein Blick durch die Werkstatt fiel dann auf meinen 63mm Forstnerbohrer von DeWalt. 

Den also in die PDB40 gespannt, die Drehzahl komplett runter gestellt und dann mit ganz viel Gefühl das Loch gebohrt. 

Da die Baumscheibe aus relativ weichem Holz ist, ging das mit der PDB40. Härter hätte das Holz jedoch nicht sein dürfen. 

Du kannst natürlich auch vier Löcher für Teelichter bohren. Dann wird aus dem Adventskalender direkt noch ein Adventskranz. Aber Achtung! Für Teelichter benötigst Du einen Forstnerbohrer mit 40mm Durchmesser. 

Denke auch bitte daran, das Werkstück (also die Holzscheibe) mit Zwingen zu fixieren. So kannst Du dich in Ruhe auf die Bohrung konzentrieren und dir fliegt nichts um die Ohren und verletzt dich. 

Für die Mulden benötigst Du im Idealfall einen Hohlkehlfräser im passenden Maß und eine Öberfräse. 

Solltest Du keine Oberfräse besitzen, klappt es auch relativ gut mit einer Ständerbohrmaschine mit hoher Drehzahl. Den Hohlkehlfräser kannst Du dort auch verwenden, Du musst dann ggfs die Mulden später etwas mehr nachschleifen. 

Für die Fräs- oder Bohrtiefe nimmst Du zuerst besser ein Probestück und probierst aus, welche Tiefe sich am besten eignet. 

Auch entscheidet sich der Durchmesser des Hohlkehlfräsers mit dem, was dann den Kalender befüllen soll. Bei meiner Variante war es ein Fräser mit 22mm Durchmesser. Dort haben die Glassteine prima gepasst (und die Schokokugeln auch!) Aber vielleicht hast Du ja auch eine ganz andere Idee! 

Wenn das Probestück dann in Ordnung ist, fräst Du durch kurzes (!!!) Eintauchen mit dem Fräser 24 Mulden. Kurz, weil es sonst zu Brandspuren in den Mulden kommen kann, die sich nur schwer wieder entfernen lassen. Mir ist das bei 3 Mulden passiert. Gut, bei knapp 100 Versuchen ist das noch im Rahmen. 

Ich habe sie übrigens wahllos auf der Baumscheibe verteilt, damit es nicht nach einem System aussieht. Nach dem fräsen (oder bohren) gehst Du mit Schleifpapier nochmal durch die Mulde und erhältst so eine geschmeidige Kante.

Unten verlinke ich die entsprechenden Teile, damit Du sie leichter findest.

Hohlkehlfräser (5er Set, versch. Breiten) https://amzn.to/3vjhgft

Glassteine https://amzn.to/3itruqt

Wenn alles fertig ist, kannst Du die Scheibe ölen. Ich habe mich hier für Hartwachsöl entschieden, da es eine recht robuste Oberfläche hinterlässt. 

Das Öl habe ich mit einem Schwamm aufgetragen und das überschüssige Öl nach zehn Minuten Einwirkzeit mit einem fusselfreien Tuch entfernt. 

Hier sind deiner Kreativität keine Grenzen gesetzt! Auch eine schöne Beize oder ein anderes Öl kann die Maserung der Holzscheibe nochmal ganz anders zur Geltung bringen. Überleg dir einfach, was dir gefallen könnte und vergiss vorher nicht, es an einem Probestück zu testen. 

Wenn alles getrocknet ist, klebst Du unter die Scheibe noch wahlweise Filzgleiter oder diese Anschlagsstopper aus Gummi, die man auch für seine Schranktüren benutzen kann. So bleiben Scheibe und Möbel von Kratzern verschont. 

Danach werden die Steine in die Mulden gelegt. Wir haben Steine in verschiedenen Farben, sodass wir von jeder Farbe vier Steine genommen haben. 

Wie Du siehst, habe ich auch mehrere Kalender gemacht. Zwei waren für uns, der Rest wird verschenkt bzw. für einen guten Zweck gespendet. 

Dann wünsche ich dir jetzt viel Spaß beim nachbauen und wir sehen uns im nächsten Projekt!