Stelzenhaus für Emil und Henry

Nachdem die Größe und das gesamte Ausmaß des Stelzenhauses festgelegt war, konnten wir uns an das Graben der Punktfundamete machen.

Die Grundfläche des Hauses beträgt 200 x 200 cm (Außenmaß Pfosten). Um die Fundamentlöcher zu ermitteln bauten wir einen Rahmen aus Dachlatten, dessen Eckpunkte exakt die Mitte der Fundamentlöcher bestimmt. Das Graben der 80 cm tiefen Löcher übernahm der Vater von Emil und Henry.

Nachdem Timo (Vater von Emil und Henry) die Löcher für die Punktfundamente gegraben hatte, konnten wir die Pfostenschuhe für die Ständer des Stelzenhauses einbetonieren. Die äußeren Ecken der Schablone bilden die Außenpunkte des Stelzenhauses. Klintt kompliziert, ist aber logisch!

Leider habe ich von diesem Arbeitsschritt keine Bilder. Um das Aufstellen des Stelzenhauses möglichst einfach zu gestalten wurden die Vorder-und Rückteile vorgefertigt. Dazu wurden die Ständer (hinten 300 cm; vorne 330 cm) auf Böcken verschraubt. Die fertigen Teile wurden dann auf die Pfostenschuhe montiert.

Nachdem die beiden Teile gefertigt waren, konnten wir diese in die Pfostenschuhe montieren. Außerdem konnten wir die Querriegel anschrauben, so dass das Stelzenhaus einigermaßen stabil wurde.

Bilder sagen mehr als Worte.

Nachdem in der Ebene zwei Balken eingezogen waren, konnten die Bretter für die Spielebene eingeschraubt werden. Dabei wurde auch gleich die Luke für die Falltüre berücksichtigt.

Für das Dach des Stelzenhauses wurden 3 Sparren montiert. Der mittlere Sparren ist länger, da an ihm ein Kletterseil montiert wird. Die Sparren wurden mit Winkeln und zusätzlich mit langen Zimmermannsschrauben angebracht.

Nachdem die Sparren montiert waren, wurden die Rück- und Seitenwand angeschraubt. An der Seitenwand werden später Klettergriffe montiert.

Die Platten für das Pultdach werden an den Sparren verschrsaubt und mit Dachpappe belegt.

Da Emil und Henry Besuch aus Irland bekommen sollten, war der Ausbau des "Obergeschosses" schneller als geplant notwendig. Also wurden die Seitenwände aus 19mm "Tischlerplatte" erstellt. Die Fenster wurden vorher ausgesägt.

Da die linke Seitenwand als Kletterwand konzipiert war, kam die Idee auf, dies zusätzlich als "Aufstiegsmöglichkeit" zu nutzen. Also musste das Seitenteil erweitert werden. Gleichzeitig stellte sich heraus, dass die Seitenwand zu "instabil" war. Zur Stabilisierung wurd ein zusätzlicher Balken verschraubt.

Da die Seitenwände fertig waren, stellten die Vorder- und Rückwand keine großen Anforderungen an einen geübten Heimwerker. Diese Wände wurden aus den restlichen Brettern des Bodenbelages gefertigt.

Eigentlich wollte ich das Geländer aus Buchenrundholz fertigen. Bei einem Besuch im Baumarkt entdeckte ich jedoch "Besenstiele" aus Metall, die mit farbigem Kunststoff ummantelt sind. Da diese 200 cm lang sind konnte ich aus einem Stiel 3 Geländerstäbe bekommen. Noch dazu in Farbe!

Die Löcher für die Stäbe wurden mit einem passenden Forstnerbohrer gebohrt.

Die Klettergriffe wurden mit Spezialschrauben befestigt. Bitte unbedingt schlau machen, bevor ihr so etwas montiert!

Damit die Pappe sicher auf dem Dach bleibt wurde sie mit Alu-Profilwinkeln gesichert.

Bereits beim Verlegen des Bodens wurden die Bretter für die Falltüre berücksichtigt. Jetzt waren diese also lediglich noch miteinander zu verschrauben und mit Scharnieren in der Öffnung zu befestigen.

Nachdem das Stelzen- Spiel- oder Kletterhaus endlich fertig war, konnte es endlich bespielt werden. Der Besuch aus Irland (und alle anderen KInder aus der Nachbarschaft) waren und sind begeistert.