Schnell einstellbare Planfräse unter 40 €

Die 4 Regalböden (80 x 30) müssen verdübelt werden. Ich setze je 1 Dübel oben und unten. Mittig auch ein Dübelloch, das wird später als Klemmung der Regalboden dienen. Verwendet habe ich die Dübellehre von Wolfcraft.

Damit die Seitenteile beim Fräsen zusammen bleiben, setze ich im mittleren Dübelloch eine Schraube ein. Zum Klemmen habe ich in die Schraube eine Vertiefung geflext (so das der Dübel genau rein passt), man kann die auch feilen. Dann an der Stelle der Vertiefung ein Loch etwas versetzt zur Schraube durch die Platte bohren und einen Dübel durchstecken um die Schraube zu fixieren. Anschließend den Schraubenkopf abschneiden, um das Gewinde an dieser Stelle wieder gängig zu machen habe ich vorher eine Mutter aufgeschraubt. Wenn man die jetzt wieder heraus schraubt wird das Gewinde wieder frei.

Das an den anderen 3 Stellen wiederholen.

Um die Fräshöhe später einstellen zu können habe ich 2 Lochreihen auf jeder Seite gebohrt. Verwendet habe ich dafür die Lochreihenschablone von Kreg. Da haben die Löcher einen Abstand von 32 mm, da das noch weit aus einander liegt habe ich zwischendrin noch mal Löcher gebohrt. So haben meine Löcher einen Abstand von 16 mm.

Um die Seitenteile an den Schrauben zu fixieren brauche ich jetzt noch 4 Drehknaufe. Mit einer Lochsäge sind die schnell gemacht. Eine Einschlagmutter einschlagen und fertig ist große Mutter.

Jetzt können endlich alle Seitenteile zusammen gesteckt werden. Wichtig ist schon beim Bohren Markierungen zu machen. Ich habe alle 4 Verbindungen von 1 bis 4 durchnummeriert und mit Außen und Innen beschriftet. So kann nichts schief gehen.

Wenn alles zusammen ist mit den Drehknaufen fixieren.

Anschließend kann man schon mal testen ob es alle passt, in dem man die 4 Bodenträger einsteckt und den großen Regalboden einlegt. Ich habe mir extra gerade Bodenträger besorgt, quasi 5 mm Stifte.

Den Frässchlitten habe ich aus einer schmalen Siebdruckplatte und Fichtenleisten gebaut. Alles abgestimmt auf die Oberfräse. Mit Endanschlag für die Fräse und Führung des Schlittens an der Unterseite.

Mit meiner Fräse kann ich maximal 10 mm unter dem Frässchlitten herrausfräsen. Der Lochabstand beträgt 16 mm, so würde es nichts werden. Also bohrt man entweder mehr Löcher oder man legt etwas unter.

Ich habe mich fürs Unterlegen entschieden. Ich hatte noch Resthölzer vom Bodenbelag der hat die perfekte Stärke.

Anfangs habe ich es nur untergelegt, das rutscht irgendwann weg. Später habe ich es dann mit einer Zwinge geklemmt, ist auch nicht so hübsch und stört.

Also habe ich mich nach dem Fräsen noch mal an diese Unterleg Teile gemacht. Ich habe sie erstmal auf die Breite der Seitenteile gekürzt, dann untergelegt und von oben bis in die Unterleg Teile gebohrt. Dann die Teile wieder heraus genommen und komplett durchgebohrt. Einen Dübel in die Unterleg Teile eingeleimt und den Dübel gekürzt das er nicht stört.

Jetzt kann man schnell unterlegen, es stört nichts, verrutscht nichts und es lässt sich auch ganz schnell wieder entfernen.

Ich wollte eine Pflaumenscheibe planfräsen. Die Scheibe auf die Einlegeplatte auflegen und mit dem Bleistift den Umriss aufzeichnen. Scheibe wegnehmen und jetzt kann man einfacher die Löcher für die Klemmhölzer bohren. Ich habe dazu die Klemmhölzer von meiner mobilen Werkbank genommen, die aus Holz hatte ich mal aus Restholz nachgebaut. Die Orginalen waren aus Kunststoff. Der Vorteil der Hölzer ist das sie mehrere Abstände bieten, einfach drehen und man ist flexibler.

Also habe ich 4 Löcher außen herum gebohrt. Das Holz wieder aufgelegt und die Klemmhölzer eingesetzt. Bei den letzten 2 etwas Luft lassen so kann man noch Keile einschlagen um es richtig zu spannen.

Einlegeplatte mit dem Holz einlegen und die Höhe so einstellen das der Frässchlitten problemlos darüber fahren kann. Dazu die Stifte höher oder tiefer einstecken und probieren bis es passt oder messen. Eine Skala an den Löchern wäre noch hilfreich damit immer die selben Löcher erwischt ;-)

Viel Spaß beim Nachbauen und beim Fräsen.