Brandmalerei auf Vogelhaus
- Skill levelNormal
- Costs20 €
- Duration3-4 Tage
Ich weiss, ich bin spät dran aber, wie sagt man so schön, besser spät als nie..... Also ich hatte mich beworben, mit dem Pyrografie-Set von Dremel ein schon kurz zuvor fertiggestelltes Vogelhaus meines Freundes zu "bearbeiten". Dieses Vogelhaus wurde aus 60 x 80 cm Fichte Leimholz (Korpus) und Spanplatte (2 mm) ca. 50 x 50 cm gesägt, gedübelt und geklebt. Da ich vorhatte, das komplette Haus mit dem Dremel Versatip zu bearbeiten, wollte ich dem Projekt etwas Farbe verleihen und lackierte die Bodenplatte mit grüner Acrylfarbe und den Zaun entsprechend braun. Für die verschiedenen Bereiche des Hauses habe ich alle Spitzen verwendet. Da ich familiär momentan stark eingebunden war, habe ich leider länger gebraucht und an mehreren Tagen gearbeitet. So, genug erzählt, jetzt die Bilder (PS.: Ich habe auch ein Video erstellt, das folgt etwas später, evtl. heute noch :-) )
- Gaslötkolben
- Pyrographie Set
- Holz
- Leimholz Fichte 18 mm
- Sperrholzplatte
- Bleistift
- Butangas
- Holzlasur Buche
- Pinsel
- Vierkantholz
- Schrauben (Spax 6x60) und Dübel (Fischer UX) zur Wand- und Bodenbefestigung sowie für die Regalauflagen
Vorbereitung des Versatips
In dem Set befinden sich 4 Spitzen. Man schraubt die 1. Spitze auf (das geht noch ohne Handschuhe!) und arretiert diese mit dem kleinen Ringschlüssel. Dann empfehle ich das Tragen von Handschuhen!!! Der Stift an sich wird nicht heiss, aber der Keramikbolzen vorne wird schnell heiss und die Luftlöcher lassen die Hitze entweichen, da kann einem schon mal der Zeigefinger warm werden. Man muss es ein wenig ausprobieren wann die Spitze arbeitsbereit ist, dafür habe ich mir ein Stück Holz an die Seite gelegt und ausprobiert, es dauert aber höchstens ca. 25 sec.
Vorbereitung des Werkstücks
Nachdem der Tip mit Butangas gefüllt wurde (hab ich nur im Video, folgt) zeichnet man sich am besten seine Motive erst einmal vor um die Dimensionen abschätzen zu können und es gibt einem auf jeden Fall ein sicheres Gefühl. Man sollte auch dafür sorgen, dass das Werkstück einen sicheren Stand hat, zur Not muss man eben im Stehen arbeiten :-)
.... los gehts
Endlich kann es los gehen, und die 1. Spitze kommt zum Einsatz, damit "zeichne" ich feine Striche oder Linien, in meinem Fall die Blumen und Fensterläden. Mit der abgeschrägten Spitze kann man wunderbar Blätter an einem Baum einbrennen, das macht unheimlich Spass. Aber immer aufpassen, dass man sich durch das längere Verweilen an einer Stelle nicht das umliegende Holz verbrennt, deshalb habe ich mir ein Reststückchen Holz als Schutz neben bzw. untergelegt. Mit der Kugelspitze habe ich am liebsten gearbeitet, weil diese am besten über die manchmal doch sehr unebene Fläche von Holz "gleitet", das geht wie geschmiert.... Mit der Riffelspitze habe ich dann z. B. das Tor oder den Baum oder 2 der Dächer verziert.
..... etwas Streicheleinheiten für´s Holz nach so viel Hitze
Nachdem die letzten Dachschindeln (mit meiner Lieblingsspitze Kugel) fertiggestellt sind, wird das Vogelhaus noch mit Holzschutzlasur überzogen und ein wenig abgelichtet ;-)))). Jetzt muss ich nur noch ein 8 x 8 cm Vierkantholz am Boden befestigen (Grundplatte von oben an das Vierkantholz und dann das Haus von unten an die Grundplatte schrauben). Fertig. Ich kann abschliessend sagen, es hat sehr viel Spass gemacht und bin sehr dankbar für diese Möglichkeit, DANKE 1-2do!!!
