Werkzeuge für Heim & Garten

Elektromotormodell selbst gebaut.


  • Skill level
    Einfach
  • Costs
    2 €
  • Duration
    Unter 1 Tag

Hallo,

im vergangenen Winter baute ich schon einmal aus Spaß an der Freude einen kleinen
Elektromotor.
Inzwischen interessiert sich jemand für das Modell und ich habe es heute ein wenig überholt.
Es handelt sich um das Modell eines Gleichstrommotor.
Nach diesem Prinzip arbeiten fast alle Gleichstrommotoren dieser Welt.

Den Anker dieses Modells habe ich aus einem Kupferlackdraht gebogen, etwa 5 Windungen mit einem Ø 35 mm. Die Enden der Wicklung gerade herausgeführt und den Lack zur Hälfte am Umfang abkratzen.

Zwei Aluwinkel passend biegen, an jeden langen Winkelende zwei Messingkontakte an nieten und in diese ein Loch von etwa 2 mm Ø bohren, für die Aufnahme des Anker.

An die Befestigungsschrauben der Winkel Lötösen anbringen.

Ein Ladegerät für das Auto oder eine Autobatterie dienen zur Speisung des Motor.

Unter dem Anker platziere ich einen starken Dauermagneten, Magnet aus einer Festplatte ist sehr wirksam.

Eine kurze Beschreibung zur Funktion des Gleichstrommotor:

Der Dauermagnet sogt für das konstante Magnetfeld von Nord nach Süd oder umgekehrt, es liegt an der Betrachtungsweise.
Diese Magnetfeld durchströmt die Spule des Eigenbauanker und dort entsteht auch ein Magnetfeld von Nord nach Süd oder von Süd nach Nord.
Da ich aber die halbe Achse der Spule vom Lack befreite, wird bei jeder Umdrehung das Magnetfeld in der Spule gewechselt und dadurch wird der Anker beim Umschalten immer wieder bewegt.
Bei meinem Modellmotor und seinen konstruktiven Nachteilen kann man diese Prinzip sehr gut erkennen und im Video ist das auch gut sehen, trotz der schlechten Qualität.

Viele Boschgeräte, z. B. auch der Ixo arbeiten mit permanent erregten Gleichstrommotoren.
Bei nicht so großen Leistungen ist deren Herstellung noch recht praktisch.

Du brauchst
  • Akku-Bohrschrauber
  • Cordless screwdriver
  • Zangenset (Seiten Schneider Kombizange Spitzzange)
  • Bohrer
  • Kreuzschraubendreher
  • Lackkratzer, Messer
  • Brett
  • Spaxschrauben
  • Kontraktfedern
  • Dauermagnet
  • L-Winkel
  • Kupferlackdraht
Schritt 1 1

Bau des Elektromotores

Ein gescheites Brett, etwa 100 x 90 mm x 18 mm ein wenig zurichten.

Zwei Aluminiumwinkel ungleichschenklig biegen, an den Winkelenden je ein Loch mit einem Ø von 2 mm bohren.
Aus Kupferlackdraht etwa 5 Windungen über einem passenden Rundmaterial von 35 mm Ø
biegen.
Die Enden etwa 10 mm herausführen aus dem Ring und an ihnen den Lack etwa zur Hälfte des Umfanges entfernen.

Aus 1,5 mm² Kupferdraht je eine Öse biegen, diese beim Anschrauben der Winkel unterlegen.
Sie dienen der Kontaktgabe der Betriebsspannung.
Die Abstände der Winkel ergeben sich aus der Länge des Anker.
An die langen Enden der Winkel je ein Kontaktblech aus Messing an nieten und auch je ein Loch mit einem Ø 2 mm bohren.

Nun den Magneten unter dem Anker platzieren, ihn probehalber einfädeln und kurz andrehen um Unwuchten zu erkennen.
Diese lassen sich mit Lötdraht gut und einfach kompensieren.

Nach dem alles leicht läuft, kann die Spannung angelegt werden und der Anker müsste sich drehen, bzw. zappeln.
Ein wenig anschupsen reicht meist und eine Justage des Magneten lässt den Motor zu Höchstleistungen drehen.


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